Absolventen der Ausbildung zum „Qualitätsmanagementbeauftragten“ erhalten Zertifikat

Qualitätsmanagement in katholischen Kitas

Die Qualitätsmanagementbeauftragten mit Generalvikar Dr. Franz Jung (ganz rechts, mittlere Reihe)

Speyer – 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bistums Speyer und des Caritasverbandes für die Diözese Speyer haben erfolgreich eine Ausbildung zum „Qualitätsmanagementbeauftragten“ abgeschlossen. Im Rahmen einer kleinen Feier im Priesterseminar in Speyer überreichte ihnen Generalvikar Dr. Franz Jung am Mittwoch die Urkunden mit dem Zertifikat.

„Geistliches Leben und Qualitätsmanagement gehören zusammen“,

betonte Jung, denn auch die Kirche werde an der Qualität ihres Angebotes gemessen. Fundament der Erziehung in den katholischen Kindertagesstätten sei das christliche Menschenbild. Er dankte den neuen Qualitätsmanagementbeauftragten für ihre Bereitschaft, die „sehr anspruchsvolle Ausbildung“ zu absolvieren. Dem Team der Beauftragten gehören Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Regionalverwaltungen, der Caritas Kita-Fachberatung sowie Gemeinde- und Pastoralreferenten an.

Ab Herbst 2015 werden die Qualitätsmanagementbeauftragten Schulungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in katholischen Kindertagesstätten im Bistum Speyer, die in ihrer Einrichtung ein Qualitätsmanagementsystem etablieren, durchführen. 19 Einrichtungen haben in einem dreijährigen Pilotprojekt schon ein solches System eingeführt. Weitere 40 Einrichtungen werden sich dieses Jahr auf den Weg machen. Bis zum Jahr 2021 werden alle 240 katholischen Kindertagesstätten einen solchen Prozess durchführen.

Grundlage für dieses Qualitätsmanagement ist das Gütesiegel des Bundesverbandes Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK). Das KTK-Gütesiegel ist ein bundesweit anerkanntes Qualitätsmanagementsystem, das Kindertagesstätten dabei unterstützt, die Qualität ihrer Arbeit zu reflektieren, weiterzuentwickeln und zu dokumentieren. Dazu werden neun Qualitätsbereiche – von „Kinder“ und „Eltern“ über „Mittel“ und „Personal“ bis hin zu „Kirchengemeinde“ und „Glaube“ – genau unter die Lupe genommen.
In zehn Ausbildungsabschnitten über einen Zeitraum von zwei Jahren machen sich die Trägervertreter, Leiterinnen und die Qualitätsbeauftragten der Kindertagesstätten mit den Grundsätzen und Methoden des Qualitätsmanagements vertraut. Dabei entwickeln sie auf der Grundlage des im Pilotprojekt erarbeiteten Einrichtungshandbuchs ein Qualitätshandbuch speziell für ihre Einrichtung. Nach drei Jahren schließt das Projekt mit dem Erwerb des KTK-Qualitätsbriefes ab.

Die neuen Qualitätsmanagementbeauftragten sind:
Stefanie Gebhardt, Steffen Nortmann, Thomas Ankner, Klaus König, Gabriele Fuhrmann, Prisca Forthofer, Thomas Forthofer, Ute Weis, Annette Blumeyer, Ursula Wendel, Angelika Bütler-Noby, Heinz-Peter Schneider, Joachim Vatter.