Kaiserslautern – Mit 76:79 (14:26, 13:16, 22:19, 27:18) gewinnen die Basketballer des 1. FC Kaiserslautern gegen die Sunkings aus Saarlouis. Die zwischenzeitlich hoch führenden Gäste mussten am Ende noch einmal um ihre Punkte zittern und entschieden die Begegnung von der Mittellinie mit der Schlusssirene.
Der FCK startete zunächst sehr solide und eröffnete die Partie mit einigen sehenswerten Distanzwürfen. Mit jeder weiteren Spielminute standen die Roten Teufel besser in der Verteidigung und verstanden es die Gastgeber aus Saarlouis durch geschicktes Absinken zum Ball unter Druck zu setzen. Resultat waren viele Ballverluste auf Seiten der Saarländer und einfache Korberfolge durch ein schnelles Umschaltspiel für die Pfälzer. Auch nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Lautrer weiter überlegen. Zu diesem Zeitpunkt bauten die Gäste ihren Vorsprung auf bis zu 26 Punkte aus. Die Sunkings wirkten in dieser Phase völlig orientierungslos. Diese Orientierungslosigkeit nahmen die Roten Teufel zum Anlass die Zügel schleifen zu lassen und einige Gänge zurück zu schalten.
„In dieser Phase haben wir komplett unseren Rhythmus verloren. Das hat uns fast das Spiel gekostet“,
ärgert sich Kevin Croom über die Nachlässigkeit seines Teams. Der FCK-Guard spielte sowohl offensiv (20 Punkte und 5 Korbvorlagen) als auch defensiv (4 Rebounds und 3 Ballgewinne) eine gute Partie, hatte jedoch ebenfalls Mühe die Begegnung gegen Ende wieder unter Kontrolle zu bringen. Ein 19-0 Lauf der Sunkings ließ den Vorsprung der Pfälzer schnell dahinschmelzen. Das Spiel war nun wieder völlig offen und die Führung wechselte in den letzten Minuten ständig.
Gergely Hosszu brachte den FCK durch einen Ballgewinn mit anschließendem Korbleger, bei wenigen Sekunden auf der Uhr, mit einem Punkt in Führung. Im Gegenzug attackierten die Gastgeber den Korb und wurden vom Schiedsgericht an die Freiwurflinie geschickt. Nach erfolgreichem ersten Freiwurf zum Ausgleich, ging der zweite Versuch daneben. Aaron Reams schnappte sich den Ball und sprintete zur Mittellinie. Hier musste der FCK Spieler alles auf eine Karte setzen und mit ablaufender Spieluhr den Ball Richtung Korb schicken. Das Horn ertönte während der Ball in den Korb einschlug und den FCK damit als Sieger vom Spielfeld entließ. Die Freude und Erleichterung über die erreichten Punkte war den FCK-Spielern deutlich anzumerken, während die Gastgeber aus Saarlouis wie versteinert dastanden.
„Wir sind natürlich froh die Punkte mitnehmen zu können, aber so knapp hätte es heute nicht sein müssen“,
blickt FCK Trainer Mario Coursey nicht völlig zufrieden auf den Spielverlauf zurück.
„Wir haben im ersten Durchgang einen super Job gemacht, ich hoffe das nehmen wir mit ins anstehende Heimspiel gegen Stuttgart“,
so Coursey weiter. Mit dem Sieg in Saarlouis verschaffen sich die Basketballer des 1. FC Kaiserslautern ein wenig Luft im Abstiegskampf und gehen mit einem guten Gefühl ins nächste Heimspiel. Gelingt es den Roten Teufeln aus den letzten drei Spielen noch einige Punkte zu sammeln, könnte in der dicht zusammenliegenden Liga sogar noch ein mittlerer Tabellenplatz möglich sein.
Mit dem MTV Stuttgart kommt eine Mannschaft in die Barbarossahalle, gegen die der FCK in der Hinrunde bereits gewonnen hat. Dass das keine Erfolgsgarantie ist, zeigt auch die Begegnung in Saarlouis. Ohne Nachlässigkeit ist der FCK in eigener Halle nur schwer zu bezwingen. Nehmen es Spieler und Trainer allerdings zu locker, nimmt der MTV Stuttgart die Punkte gerne mit nach Hause. Die Begegnung startet am Samstag, den 14.03.20 um 16:30 Uhr in der Barbarossahalle Kaiserslautern.
So spielten Sie: Reams (25), Croom (20), Hosszu (18), De Sousa (7), Ellis (6), Leis (3), Middleton, Erb, Unterberg.