Landau – Es war einer der schwärzesten Tage in der Geschichte der Stadt Landau: Beim Bombenangriff auf das Stadtgebiet im Zweiten Weltkrieg kamen am 16. März 1945 insgesamt 176 Menschen ums Leben. Der Angriff jährt sich nun zum 75. Mal. Um der Opfer zu gedenken, die wenige Wochen vor Kriegsende ihr Leben ließen, aber auch, um geschichtsrevisionistischen Tendenzen zu begegnen, findet am Montag, 16. März 2020, um 17 Uhr eine Gedenkfeier in der Landauer Stiftskirche statt.
Bei der Veranstaltung von Stadt und Kirchen sprechen Oberbürgermeister Thomas Hirsch sowie die Dekane Volker Janke und Axel Brecht. Konfirmandinnen und Konfirmanden tragen Zeitzeugenberichte vor und Stadtarchivarin Christine Kohl- Langer stellt den historischen Hintergrund des Bombenangriffs auf die Stadt dar. Bezirks- und Stiftskantorin Anna Linß und die Landauer Bläserkantorei unter Leitung von Christian Syperek gestalten die Gedenkfeier musikalisch mit. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen.
Nach dem Bombenangriff auf die Stadt Landau am 16. März 1945 lagen etwa 40 Prozent des Stadtgebiets in Schutt und Asche. Neben den Toten gab es zahlreiche Verletzte und Vermisste. Anlässlich des 75. Jahrestags des Bombenangriffs wurde auch das Buch „Landau 1945“ mit Beiträgen von Dr. Michael Martin und Rolf Übel neu aufgelegt und ist für 18 Euro im Stadtarchiv in der Maximilianstraße sowie im Landauer Buchhandel erhältlich.