Frankfurt am Main – Unter dem Motto „Digital Romantic“ hätte heute die zehnte Ausgabe der Luminale, der zweijährlich in Frankfurt am Main und Offenbach stattfindenden Biennale für Lichtkunst und Stadtgestaltung, beginnen sollen. Leider musste jedoch aufgrund des Coronavirus die Veranstaltung kurzfristig abgesagt werden.
Die Lichtinstallation „Durch die Welle fließt ein Lichtermeer“, mit der sich auch der Bürokomplex Die Welle an der Alten Oper Frankfurt an der Luminale beteiligen wollte, wird dennoch in den städtischen Raum strahlen. Initiator ist Invesco Real Estate, ein globaler Immobilien-Investmentmanager, welcher das Gebäudeensemble mit seiner charakteristischen wellenförmigen Architektur im vergangenen Jahr für seine pan-europäische Core-Strategie erworben hatte.
„Die Entscheidung, die Luminale unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen abzusagen, ist absolut richtig. Unsere Installation ist allerdings bereits aufgebaut und lässt die Welle in einem neuen Licht erscheinen. Das möchten wir unseren Mietern und der Öffentlichkeit nicht vorenthalten. Darüber hinaus haben wir uns entschlossen, die Ausstellungszeit um ein paar Tage zu verlängern, damit sich die Besuche nicht zu stark auf wenige Tage konzentrieren,“ erklärt Cihan Kilinc, Director – Asset Management bei Invesco Real Estate. Bis einschließlich 18. März 2020 ist die Installation erlebbar.
Die Licht- und Klanginstallation thematisiert den Innenhof des dreiteiligen Gebäudes und verwandelt die sogenannte Promenade in ein Lampionmeer. Die in den Lampions befestigten, individuell steuerbaren LEDs werden mit digitalen visuellen und tonalen Inhalten gespeist und übersetzen diese in ein bewegtes Lichtermeer. Passend zur Welle können Besucher die Promenade durchwandern und werden dabei von kuratierten elektronischen Klängen und Versatzstücken aus der Unterwasserwelt begleitet.
„Mit der Licht- und Klanginstallation verfolgen wir nicht nur das Ziel, das Programm der Luminale künstlerisch mitzugestalten. Wir möchten damit auch – ganz im Sinne der Veranstalter – einen nachhaltigen Beitrag zur Stadtentwicklung leisten und die Welle weiter mit der Stadt verbinden. Die Gesamtkomposition erschafft im geschützten Innenhof ein Sinnbild ur-romantischer Reflexionen über das Licht und seine Wirkung. Sie schenkt der Stadt einen emotionalen Moment und die Welle wird zum temporären Sehnsuchtsort mitten in der Metropole Frankfurt“, so Kilinc.
Einer der wichtigsten Grundwerte von Invesco ist zudem das Thema Nachhaltigkeit. Daher wird das Welle-Lichtermeer möglichst klimaneutral umgesetzt. So sind beispielsweise alle Lampions aus FSC-zertifiziertem Reispapier gefertigt und werden nach der Veranstaltung nicht entsorgt. Stattdessen werden sie der Initiative MFA – Material für Alle in Frankfurt gespendet, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Materialien aus Messe-, Kunst- und Theaterlandschaft einem breiten kreativen Publikum für künftige Projekte zugänglich zu machen. Co2-Emissionen, die durch den Transport und die Installation selbst entstehen, werden mit einer Spende an die Baumpflanzaktion zur Rettung des Frankfurter Stadtwalds kompensiert.
„Als Immobilieninvestor tragen wir eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung. Wir sehen uns daher in der Pflicht, Kultur sowie sozial und ökologisch verantwortungsvolles Handeln sinnvoll mit der Ökonomie zu vereinen“, so Kilinc.
Das Kreativkonzept der Installation wurde von der Frankfurter Agentur acre – activ consult real estate gmbh entwickelt und in Zusammenarbeit mit Irrlicht Veranstaltungstechnik sowie Designer und DJ Martin Kühnel realisiert.