Bonn (ots) – Die Verbreitung des Corona-Virus in Europa hat Auswirkungen auf die multinationale Verlegeübung DEFENDER-Europe 20. Nach aktuellen Angaben des US-Hauptquartiers USAREUR in Wiesbaden soll der Umfang der beteiligten US-Streitkräfte reduziert werden.
Die Bundeswehr unterstützt die Entscheidung zur Reduzierung des Übungsumfangs aus Fürsorge um die Gesundheit der eigenen Soldaten, der beteiligten NATO-Bündnispartner und der Bürgerinnen und Bürger. Die Verantwortlichen nehmen die Verbreitung des Corona-Virus in Europa ernst. Die getroffenen Maßnahmen zur Reduzierung der Truppenstärke beugen einer weiteren Verbreitung des Corona-Virus vor. Gleichzeitig wird alles unternommen, die Einsatzbereitschaft der eigenen und verbündeten Kräfte zu gewährleisten.
Die deutsche Unterstützungsleistung für DEFENDER-Europe 2020 wird auch weiterhin durch die Streitkräftebasis sichergestellt. Sie orientiert sich an den veränderten Anforderungen der an der Übung beteiligten US-Streitkräfte. Zur deutschen Übungsbeteiligung gibt es derzeit noch keine weiteren Entscheidungen.
US-Streitkräfte unterbrechen Verlegeoperationen
Die Verbreitung des Corona-Virus in Europa hat Auswirkungen auf die multinationale Verlegeübung DEFENDER-Europe 20. Derzeit sind alle US-Truppenbewegungen faktisch ausgesetzt. Es werden absehbar keine weiteren Schiffe in Belgien und den Niederlanden entladen, noch weitere Soldaten auf deutschen Flughäfen eingeflogen. Mit wenigen Ausnahmen sind die Marschbewegungen der ersten Kontingente auf den Verlegerouten in Deutschland bisher abgeschlossen, und die meisten Truppenteile haben ihre Zielstandorte erreicht. In enger Abstimmung mit allen an DEFENDER-Europe 20 beteiligten Nationen wird zeitnah über das weitere Vorgehen entschieden.
Die Bundeswehr trifft alle Maßnahmen der Fürsorge für die Gesundheit des eigenen Personals, der alliierten Soldaten und der Bürgerinnen und Bürger Deutschlands. Gleichzeitig wird alles unternommen, die Einsatzbereitschaft der eigenen und verbündeten Kräfte zu gewährleisten.