Ludwigshafen – Die vollkommen zurecht beschlossene Aussetzung der Liga, sowie alle ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung und Verbreitung des Corona-Virus (COVID-19) haben massive Auswirkungen auf die zukünftige Existenz der Eulen Ludwigshafen.
Bezüglich des weiteren Saisonverlaufs herrscht nicht erst seit der Aussetzung der LIQUI MOLY HBL eine ligaweite Unsicherheit. Dies trifft die wirtschaftlichen Begebenheiten der GmbH, die für die Bundesliga-Mannschaft zuständig ist, sehr.
„Durch den Ausfall der Spiele und die noch nicht absehbaren Rückzahlungen entstehen aktuell nur Ausgaben, aber keine Einnahmen. Das bedroht unsere Existenz, genau wie bei vielen anderen Bundesligisten auch. Wie sind ein Club mit knapp 30 Mitarbeitern, über 100 Partner-Unternehmen und tausenden von Fans, für die wir eine Verantwortung tragen. Daher sind wir mehr denn je auf die Solidarität aller angewiesen und müssen, bildlich gesprochen, noch enger zusammenstehen!“, resümiert Geschäftsführerin Lisa Heßler die bedrohliche Lage für den Club. Insbesondere, wenn die Ticket-Einnahmen der Fans und die Sponsoring-Einnahmen der Partner durch Regress-Ansprüche wegfallen, entsteht ein irreperabler Schaden für die Eulen. „Es ist eine absolute Ausnahmesituation, die wir nur gemeinsam meistern können! Daher heißt es ab heute mehr denn je, auf unsere größte Stärke zu vertrauen und gemeinsam für Ludwigshafen zu zeigen: Wir steh’n zusammen!“, so Heßler weiter.
„Unsere Fans und Partner sind das Rückrat des Erfolgs! Ohne sie ist mein Team aufgeschmissen – das zeigt sich gerade in dieser Ausnahmesituation. Daher appeliere ich an jeden Partner & Fan, uns in dieser Situation weiter die Treue zu halten und im Sinne des Clubs zu handeln“, so Cheftrainer Ben Matschke.
Am Montag findet ein Austausch aller Geschäftsführer der LIQUI Moly Handball-Bundesliga statt, um die weiteren Vorgehensweisen der Liga und der Clubs abzusprechen.