Speyer – Die Stadtverwaltung Speyer weist darauf hin, dass das Badeverbot für den Steinhäuserwühlsee auch für die Badesaison 2015 Bestand hat. Hintergrund der Maßnahme ist der Grundwasserschaden mit leichtflüchtigen chlorierten Kohlenwasserstoffen, der zu einer Belastung des Steinhäuserwühlsees durch Vinylchlorid (VC) geführt hat. Im August 2014 und im Februar 2015 kam es jeweils zu einer vorübergehenden Überschreitung des Maßnahmewertes für VC. Aus Vorsorgegründen bleibt das Baden auch in diesem Sommer untersagt.
Eine Stabilisierung der Situation wird nach Beginn der Grundwassersanierung erwartet, an deren Umsetzung derzeit intensiv gearbeitet wird. Mit der Firma Siemens wurden Ende Mai weitere Einzelheiten zu dem Sanierungsvorhaben abgestimmt und ein detaillierter Aufgabenkatalog festgelegt. Derzeit erstellt das beauftragte Gutachterbüro den konkreten Sanierungsplan für den Grundwasserzustrom am Steinhäuserwühlsee. In diesem Bereich wird künftig eine Galerie von Brunnen den Zustrom von belastetem Grundwasser zum See unterbinden; das geförderte belastete Grundwasser wird in einer Aufbereitungsanlage gereinigt werden.
Die Seewasseruntersuchungen für den Steinhäuserwühlsee werden in den kommenden Monaten fortgeführt, ebenso die Untersuchung der Umgebungsluft und das Grundwassermonitoring. Weitere Informationen sind auf der Internetseite der Stadt Speyer abrufbar.