Ehrenamtliches Engagement beim Caritasverband Bruchsal: Jede helfende Hand zählt

Bruchsal/Region – Rund 350 Menschen engagieren sich derzeit ehrenamtlich beim Caritasverband Bruchsal. Sie begleiten beispielsweise Jugendliche bei der Ausbildungsplatzsuche, beraten bei Überschuldung, unterstützen Familien, helfen in den Tafelläden, kochen Kaffee, lesen Geschichten vor, gehen einkaufen oder arbeiten im Aufsichtsrat – kurz und gut: Sie leisten in den verschiedensten Aufgabenbereichen von der Kinderbetreuung bis zum Besuchsdienst für Senioren wichtige Hilfe und bringen ihre Talente, Ideen und vor allem ihre Zeit in den Dienst am Mitmenschen ein.

„Das Ehrenamt spielt bei der Caritas schon immer eine wichtige Rolle“,

betont der Vorstandsvorsitzende des Caritasverbandes in Bruchsal, Albert Wild.

„Schließlich ist der Verband ja aus dem ehrenamtlichen Engagement heraus entstanden. Und auch heute noch werden unsere Dienste zu einem großen Anteil von den Ehrenamtlichen mitgetragen. Diese stehen nicht oft im Rampenlicht, aber ihre Arbeit ist von großer Bedeutung“,

erklärt er. 

Deshalb ist der Caritasverband in Bruchsal auch immer aus der Suche nach Menschen, die sich ein freiwilliges Engagement im sozialen Bereich vorstellen können. Ob im Tafelladen, in der Schuldnerberatung, als Familienpate, Hospizbegleiter oder in der Nachmittagsbetreuung für Schüler – die Palette der Aufgaben ist so vielfältig, wie die Menschen, die sich bei der Caritas engagieren.

„Auch wer noch nicht genau weiß, welche Aufgabe zu ihm passt, darf sich gerne melden. Denn eigentlich finden wir für jeden den passenden Einsatzbereich“,

berichtet Beate Sindermann, die im Caritasverband Bruchsal für die Koordination der ehrenamtlichen Aufgaben zuständig ist. 

Mit einer abendlichen Reihe von Informationsveranstaltungen, immer am letzten Donnerstag in Monat, will man ab sofort die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten für ehrenamtliche Mitarbeiter vorstellen.

„Wir wollen damit zeigen, dass es wirklich für jede Begabung, für jeden Zeitaufwand und für jede persönliche Neigung einen Aufgabenbereich gibt. Das Engagement bei uns ist absolut freiwillig und kann jederzeit auch wieder beendet werden, in vielen Bereichen gibt es Einführungskurse, die helfen können, zu entscheiden, ob man sich die jeweilige Aufgabe wirklich zutraut und vorstellen kann“,

erklärt Beate Sindermann weiter.  

Durch ihr Engagement seien die Ehrenamtlichen, so Albert Wild, eine Brücke in die Gesellschaft.

„Ob sie selbst wenig Geld haben oder gut situiert sind, die Ehrenamtlichen helfen durch neuen Erfahrungen mit, Vorurteile in der Gesellschaft abzubauen. Ihre Eindrücke aus dieser scheinbar anderen Welt sind glaubwürdig und auch beeindruckend. Wir wollen, dass sich unsere Ehrenamtlichen auch in der Weiterentwicklung unserer Dienste und des Caritasverbandes einbringen. Denn bei uns wird jeder gebraucht, wir sind auf alle angewiesen und auf jedes Talent – nicht nur in der täglichen Arbeit mit den Menschen, sondern auch in der Gestaltung der Freiwilligenarbeit – der Zukunft“.