Frankenthal – Ina Knittel wird ab sofort als Förderschulrektorin die Leitung der Schule am Pfalzinstitut für Hören und Kommunikation (PIH) in Frankenthal übernehmen. „Sie ist uneingeschränkt für diese Position geeignet und hat sich bereits seit einem Jahr als kommissarische Leiterin bewährt“, begründete Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder den einstimmigen Beschluss. „Mit Umsicht, Engagement, Durchsetzungskraft und hoher Kompetenz hat sie das PIH in dieser Zeit geleitet.“ Und so sei es nicht schwergefallen, ihr die Leitung der Schule endgültig zu übertragen.
Die 52-jährige Wahlpfälzerin aus Niedersachsen studierte an der Universität Hamburg Allgemeine Erziehungswissenschaft, Gehörlosenpädagogik, Lernbehindertenpädagogik und Technik mit dem Schwerpunkt Hauswirtschaft und absolvierte 1997 am Staatlichen Seminar für Schulpädagogik in Heidelberg ihre zweite Staatsprüfung für das Lehramt an Sonderschulen. Anschließend kam sie als Förderschullehrerin ans PIH nach Frankenthal. Von 2007 bis 2013 übernahm sie die Leitung der Abteilungen mit dem Förderschwerpunkt Lernen und Ganzheitliche Entwicklung und wurde 2008 zur Förderschulkonrektorin ernannt. Zwischen 2016 und 2019 leitete sie nacheinander die Primarstufe am PIH, den Bildungsgang Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, die Frühförderung und schließlich die Pädagogische Audiologie. Im März des vergangenen Jahres übernahm sie die kommissarische Leitung. Die Otterstadterin ist Mutter zweier Kinder.
Zurzeit wird die Organisationsstruktur des PIH erneuert. So sollen die fünf Teilbereiche der ältesten Einrichtung des Bezirksverbands Pfalz eigenständige Leitungen erhalten, die dann in einem Direktorium zusammenarbeiten, dessen Vorsitz die Förderschulrektorin übernimmt. Als selbstständige Teilbereiche sollen künftig die Förderschule, die Berufsbildende Schule, das Internat, die Integrative Kindertagesstätte und die Verwaltung (Zentrale Dienste) geführt werden. Für Wieder stellt diese Struktur ein „zeitgemäßes und kollegiales Führungsinstrumentarium“ dar.