Frankfurt-Sachsenhausen: Couragierte Passantinnen vertreiben Handtaschendieb
Frankfurt (ots)-(dr) – Am Mittwochnachmittag 15.04.2020, verhinderten zwei Passantinnen in Sachsenhausen den endgültigen Diebstahl einer Handtasche, als ein unbekannter Mann dabei war, sich mit der aus einem Gepäckträger erlangten Beute abzusetzen.
Die zwei 31 und 24 Jahre alten Frauen befanden sich gegen 16:50 Uhr an der Kreuzung Schweizer Straße / Schaumainkai, als sie beobachteten, wie der Unbekannte einer Radfahrerin, die ebenfalls an der Kreuzung stand, die Handtasche aus dem Gepäckträger stibitzte und mit dieser wegging. Trotz der Ansprache durch einer der beiden Passantinnen, entfernte sich der Mann einfach weiter von der Kreuzung. Als sich jedoch die zweite Frau einschaltete und den Dieb auf sein Fehlverhalten aufmerksam machte, gab dieser schließlich nach.
Wahrscheinlich überrascht von der Courage der Damen, drückte er letzterer wortlos die geklaute Tasche in die Hand. Zwar verschwand der Mann unerkannt, umso glücklicher war jedoch die geschädigte Radfahrerin, die ihre Tasche von den Frauen zurückerhielt und bis zu diesem Zeitpunkt den Diebstahl noch nicht bemerkt hatte.
Personenbeschreibung:
- Männlich, ca. 30 Jahre alt, ca. 175 cm groß, dünne Statur, schwarze kurze Haare, Drei-Tage-Bart, südländisches Erscheinungsbild, trug eine Lederjacke.
Sachdienliche Hinweise zum Täter bzw. dessen Fluchtrichtung erbittet das 8. Polizeirevier unter der Rufnummer 069 / 755 – 10800.
Frankfurt: Verkehrsunfall mit Radfahrer – schwer verletzt
Frankfurt-Innenstadt (ots)-(dr) – Bereits am Sonntag 12.04.2020, ereignete sich auf der Bleichstraße ein Verkehrsunfall, bei dem ein Pkw mit einem Radfahrer kollidierte. Der 55 Jahre alte Radfahrer kam dabei zu Fall und verletzte sich dabei schwer.
Der 45-jährige Fahrer eines Land Rover war gegen 18:55 Uhr mit seinem Pkw auf der Bleichstraße in Richtung Seiler Straße unterwegs. In Höhe der Hausnummer 3 überholte er auf der dort vierspurigen Straße rechtsseitig einen Pkw. Nach dem anschließenden Wechsel vom zweiten auf den dritten Fahrstreifen, kollidierte der Land Rover aus bislang ungeklärter Ursache mit dem links neben ihm fahrenden Radfahrer. Der 55-jährige stürzte daraufhin mit seinem Fahrrad auf den Asphalt.
Er erlitt schwere Verletzungen und kam in ein Krankenhaus. Aktuellen Erkenntnissen zufolge ist der Zustand des Radfahrers stabil aber kritisch. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern an.
Frankfurt-Niederrad: Verkehrsunfallflucht – Zeugensuche
Frankfurt (ots)-(fue) – Eine 28-jährige Frankfurterin war am Donnerstag 16.04.2020 gegen 19.40 Uhr mit ihrem Fahrrad auf der Goldsteinstraße in Richtung Niederrad unterwegs. Sie benutzte dabei den Gehweg und hatte in einem Kindersitz einen einjährigen Jungen dabei. Zum gleichen Zeitpunkt war ein bislang unbekannter Radler ebenfalls auf der Goldsteinstraße unterwegs, allerdings in Richtung Schwanheim.
An der Kreuzung zur Hahnstraße hielt die 28-Jährige kurz an und wurde von dem unbekannten Radler angefahren. Die Frau fiel daraufhin zu Boden, blieb aber unverletzt. Der Einjährige verletzte sich bei dem Sturz am Arm.
- Der unbekannte Radfahrer entfernte sich von der Unfallstelle ohne seinen Pflichten nachzukommen. Er wird beschrieben als 45-50 Jahre alt, von südländischem Erscheinungsbild, mit dunklen Haaren.
Zeugen des Unfalles werden gebeten, sich mit dem 10. Polizeirevier unter der Telefonnummer 069-75511000 in Verbindung zu setzen.
Frankfurt-Bockenheim: Dieb festgenommen
Frankfurt (ots)-(ker) – Am späten Donnerstag 16.04.2020, konnte ein mutmaßlicher Dieb, welcher sein Glück an mehreren Fahrzeugen versuchte, nach Hinweis einer Zeugin festgenommen werden. Zuvor hatte er ein Paar Turnschuhe aus einem Fahrzeug entwendet.
Gestern Abend, gegen 23:50 Uhr, konnte eine Anwohnerin in der Hamburger Allee beobachten, wie der später festgenommene Verdächtige in die Innenräume von dort geparkten Fahrzeugen schaute und an mehreren Fahrzeugtüren hantierte. Offensichtlich war er auf der Suche nach nicht verschlossenen Fahrzeugen, sodass die aufmerksame Zeugin die Polizei verständigte.
Schließlich fand der Verdächtige tatsächlich ein unverschlossen abgestelltes Auto und entnahm aus diesem eine weiße Tüte. Der mutmaßliche Dieb entfernte sich daraufhin mit seiner Beute vom Tatort in Richtung Innenstadt, kam aber nicht weit, da ihm eine Streifenwagenbesatzung bereits entgegenkam und ihn noch in der Hamburger Allee festnehmen konnte.
Bei der Beute in der weißen Tüte handelte es sich um schwarze Kinderturnschuhe der Marke “Nike” im Wert von ca. 60 Euro. Nach Beendigung aller polizeilichen Maßnahmen wurde der Beschuldigte vor Ort entlassen.
Frankfurt-Ostend: Fahrraddieb auf frischer Tat festgenommen
Frankfurt (ots)-(lu) In der Nacht von gestern auf heute (16./17.04.2020) wurde im Frankfurter Stadtteil Ostend ein Fahrraddieb bei der Tatausführung von zivilen Beamten der Polizei festgenommen.
Gegen 00:30 Uhr beobachteten die zivilen Beamten den Dieb, wie er mit einer Sattelstütze versuchte, das Fahrradschloss eines abgeschlossenen Fahrrads aufzubrechen. Noch während dieser Tatausführung konnten die Polizisten den 38-jährigen Mann aus Frankfurt überraschen und festnehmen.
Aufgrund des Mangels von Haftgründen wurde der Mann im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Versuchs eines besonders schweren Falls des Fahrraddiebstahls.
Frankfurt-Innenstadt/Altstadt: Feuer zerstört zwei Müllcontainer und einen Sessel
Frankfurt (ots)-(ne) – Heute Nacht brannten am Allerheiligentor zwei Müllcontainer komplett aus, ein Sessel in der Fahrgasse war ebenfalls durch Feuer zerstört worden.
Gegen 0:00 Uhr standen im Innenhof eines ehemaligen Hotels am Allerheiligentor mehrere Müllcontainer in Brand. Zwei davon waren komplett zerstört worden, bevor die Feuerwehr alles ablöschte. Die Flammen, gepaart mit starker Rauchentwicklung, beschädigten zudem die angrenzende Fassade. Etwa 50 Minuten später musste die Feuerwehr dann in der Fahrgasse tätig werden. Hier brannte ein auf dem Gehweg abgestellter Sessel nieder. Auch hier kam es durch die starke Rußentwicklung zu Beschädigungen an der angrenzenden Hauswand eines Mehrfamilienhauses. Personen kamen bei den Bränden nicht zu Schaden.
Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen Brandstiftung, hat aber bislang keinerlei Hinweise auf den oder die Täter.
“Brennen und Löschen” im Virtuellen Klassenzimmer (siehe Foto)
Feuerwehr Frankfurt am Marienkapelle
(ots) Innerhalb kürzester Zeit hat die Feuerwehr Frankfurt am Main den wichtigen Ausbildungsbetrieb Corona gerecht und vollumfänglich umgestellt: Die Grundlagen für den Feuerwehr- und Rettungsdienst gibt es per Online-Seminar: Brand- und Löschlehre, Schlauchkunde, naturwissenschaftliche Grundlagen. Und sogar an den gemeinsamen Pausenraum ohne Lehrpersonal wurde gedacht.
Im Frankfurter FRTC, dem Feuerwehr- und Rettungstrainingscenter, ist sonst Betrieb wie in einem Bienenstock. Jetzt sind in der Akademie der Branddirektion Übungshalle, Simulatoren und die meisten Lehrräume verwaist. Aufgrund der Corona-Pandemie findet hier vorübergehend kein Unterricht statt. Die Stadt Frankfurt ist aber dringend darauf angewiesen, dass hier jährlich neue Einsatzkräfte ihren Abschluss machen und die Ausbildung ist anspruchsvoll und streng getaktet.
Es galt also, schnell eine pragmatische und tragfähige Lösung zu finden. Das gelang: Am 1.4. begann ein neuer Grundausbildungslehrgang; die Beamten auf Probe erhielten ihre Urkunde und einen Stapel Unterlagen. “Bereits am 3.4. konnten die Teilnehmer um 7:30 Uhr im Virtuellen Klassenzimmer antreten”, sagt Abteilungsleiter Jens Stiegel nicht ohne Stolz. Bis 16 Uhr vermitteln die Lehrkräfte seither in 60 bis 120 Minuten Blöcken den Nachwuchsfeuerwehrleuten die Grundlagen ihres späteren Berufs.
Im dritten Stock des FRTC sitzt Thomas Gruber in seinem Büro vor drei Bildschirmen zwischen Anschauungsmaterial und Lehrunterlagen, die er und seine Kollegen rasch anpassen mussten. Per Video-Konferenz sind die Auszubildenden zugeschaltet und folgen ihm erstaunlich konzentriert. “Man kann viel machen, mal ein Video zeigen oder eine Präsentation. Wir bauen auch viel auf Interaktion und Mitwirkung”, erklärt Gruber, der wie die meisten Mitarbeiter in der Ausbildungsabteilung auch noch im aktiven Einsatzdienst tätig ist.
Sicher hat diese Art des Unterrichtens Grenzen. “Atemschutztraining und Realbrandübung gehen nun einmal nicht übers Web. Aber bis hin zur Vorführung des Anleiterns in der Übungshalle geht schon so viel, dass wir optimistisch sind, zu gegebener Zeit bruch- und staufrei wieder in den normalen Ausbildungsbetrieb überzugehen”. Ein Stockwerk tiefer läuft gerade eine Lehreinheit im Rahmen der Notfallsanitäterausbildung. In den großen Unterrichtsraum haben sich die Ausbilder zwei rote Sessel geholt, so dass im Online-Seminar ein bisschen der Eindruck eines Fernsehstudios entsteht. Heute haben sie noch zwei Ärztinnen als Gäste. Zur Anschauung spielen hier auch regelmäßig Schulskelett und Beatmungsdummy eine Rolle.
Jan Badstübner ist einer der Feuerwehr-Auszubildenden in der Grundausbildung. Er findet das ganze “eine Supersache”. “Man sieht sich ja tatsächlich gegenseitig und muss sich melden wie sonst auch. Vor allem für bestimmte Themen ist das echt einen gute Alternative, auch wenn natürlich das ‘Lehrsaal-Feeling’ fehlt.” Letzteres ist Thomas Gruber und den Kollegen auch klar, es geht ja bei der Feuerwehr viel um den Gemeinschaftssinn und dafür muss man sich gut kennen. Deshalb haben sie immerhin regelmäßig gemeinsame Online-Pausenzeiten für die Teilnehmer eingeplant – 30 Minuten, ohne Lehrer.
Bis hierhin war es “schon ein Kraftakt”, wie Gruber sagt. Aber die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit habe einmal mehr richtig gut funktioniert. Nicht zuletzt der amtseignen IT ist er für die Unterstützung beim Aufbau dieser digitalen Unterrichtsform dankbar. Und wenn der Präsenz-Unterricht wieder läuft? “Dann gibt die neue Technologie uns und den Auszubildenden untereinander die Chance, eng in Kontakt zu bleiben, auch wenn die durch Praktika im ganzen Land verteilt sind.” Die Feuerwehr Frankfurt wird die jetzt gemachten Erfahrungen im Virtuellen Klassenzimmer also auch dann noch nutzen, wenn im FRTC längst wieder viel Betrieb ist.
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