Büdingen (ots) – Erstmeldung – Am Montagabend 20.04.2020 kam es ab etwa 18 Uhr zu einem größeren Polizeieinsatz in Büdingen. Nach derzeitigem Kenntnisstand waren zuvor ein 20-jähriger Ortenberger sowie ein 26-jähriger Büdinger in der Thiergartenstraße durch eine dritte Person angegriffen und mit einem Messer schwer verletzt worden. Der Täter flüchtete dann zu Fuß.
Rettungskräfte brachten die Verletzten in umliegende Krankenhäuser. Sie befinden sich außer Lebensgefahr.
Durch umfangreiche Fahndungsmaßnahmen, in deren Rahmen es unter anderem zum Einsatz des Polizeihubschraubers kam, wurde ein dringend tatverdächtiger 21-Jähriger aus Büdingen vorläufig festgenommen. Dieser soll am Dienstag einem Haftrichter vorgeführt werden.
Die Hintergründe zur Tat sind derzeit nicht bekannt und bedürfen der weiteren Ermittlungen.
Mögliche Zeugen des Vorfalles werden dringend gebeten, sich telefonisch mit der Kriminalpolizei in Friedberg Tel: 06031/6010 in Verbindung zu setzen.
Folgemeldung 16 Uhr:
(ots) – Nachdem am Montagabend 20.04.2020, zwei junge Männer in Büdingen durch Messerstiche schwer verletzt worden waren, nahmen Polizeibeamte im Rahmen von umfangreichen Fahndungsmaßnahmen, unter anderem unter Einsatz eines Polizeihubschraubers, noch am Abend einen zunächst dringend Tatverdächtigen fest.
Der 21-jährige, aus Afghanistan stammende Asylbewerber wurde am Dienstag (21. April) dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Nachdem der Beschuldigte plausible Angaben zu einer Notwehrsituation machte, nahm die Staatsanwaltschaft den Antrag auf Erlass eines Haftbefehls zurück, da kein dringender Tatverdacht mehr gegeben war. Details der Einlassung werden aus ermittlungstaktischen Gründen zum jetzigen Zeitpunkt nicht mitgeteilt.
Nach derzeitigen Erkenntnissen war es in der Thiergartenstraße gegen 18 Uhr zu einer zunächst verbalen Auseinandersetzung zwischen dem Tatverdächtigen und den beiden 26- und 20-jährigen Verletzten gekommen, woraufhin der 21-Jährige diese schließlich mit einem Messer im Bereich des Bauches verletzte und zu Fuß flüchtete.
Die beiden Verletzten befinden sich aufgrund ihrer schweren Verletzungen in stationärer Behandlung. Derzeit besteht keine akute Lebensgefahr.
Hintergründe der Tat sind bislang nicht bekannt, hierzu bedarf es weiterer Ermittlungen.
Weitere Auskünfte behält sich die Staatsanwaltschaft Gießen (Tel: 0641/934-3303) vor.
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