Landau – Seit Anfang 1990 ist der Rollator als Gehhilfe in Deutschland verbreitet. Rollatoren prägen immer häufiger das Straßenbild und sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die Verkaufszahlen haben sich in den letzten Jahren vervielfacht. Der demografische Wandel und die zunehmende Mobilität älterer Menschen spiegeln sich darin wider.
Mittlerweile gibt es Rollatoren für nahezu jede Lebenssituation: robust für Spaziergänge, leicht klappbar für die Mitnahme in Autos oder öffentlichen Verkehrsmitteln, extra schmal für Wohnungen, ausgelegt für Menschen mit Übergewicht und vieles mehr. Ein Rollator ist gleichermaßen eine Gehhilfe, wie auch eine Sitzgelegenheit.
Rollatoren sollen das Laufen erleichtern und mobil machen. Doch nicht immer lässt sich ein Rollator leicht bedienen. Spätestens beim Einsteigen in den Bus oder beim Manövrieren an engen Stellen haben Senioren häufig Probleme. Unter dem Motto „Wir sind mobil“ bietet die Polizei Landau Sicherheitsprogramme für die Generation 65 Plus zum Thema „Verhalten im Straßenverkehr“ an. So findet am Mittwoch, dem 10. Juni 2015, um 14:30 Uhr, beim Seniorenbüro Landau ein Rollator-Training statt. Das Training ist eine Kooperation zwischen dem Seniorenbüro, der Polizeiinspektion Landau und der Seniorenbeauftragten der Stadtverwaltung Landau und richtet sich an alle Rollator-Nutzerinnen und Rollator-Nutzer, die im Straßenverkehr unterwegs sind.
Im theoretischen Teil des Trainings wird Polizeioberkommissar Steffen Neu, Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Landau, Informationen zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr geben. Anschließend geht es gemeinsam zum Messplatz. Auf dem Weg wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmer erläutert, wie sie am sichersten eine Straße überqueren und problematische Situationen vermeiden können.
Am Messplatz besteht dann die Möglichkeit, das Einsteigen in einen Bus zu üben. Die Palatinabus GmbH hat sich bereits darauf eingestellt, dass immer mehr ältere Menschen mit Rollator den Bus nutzen und stellt für die Veranstaltung kostenlos einen Bus zur Verfügung.
Mit dem Bus geht es anschließend zurück zum Seniorenbüro, wo die Teilnehmer sich im Rahmen eines gemütlichen Beisammenseins mit Kaffee und Kuchen untereinander austauschen können.
Der Club der Behinderten und ihrer Freunde Südpfalz e. V. (cbf) bietet einen Fahrservice an. Der Kostenbeitrag für die einfache Fahrt beträgt 3,50 Euro. Informationen zum Fahrdienst erhalten Interessierte bei Patrick Hess vom cbf unter der Telefonnummer 06341 / 98760-13.