Frankfurt am Main – SPORTDEUTSCHLAND ist bereit für die Wiederaufnahme des vereinsbasierten Sporttreibens. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat gemeinsam mit seinen Mitgliedsorganisationen einen klar strukturierten Weg aufgezeigt, wie unter Berücksichtigung der 10 DOSB-Leitplanken und der sportartspezifischen Übergangs-Regeln der Fachverbände ein verantwortungsvolles Sporttreiben wieder möglich ist.
Die Sportminister der Länder haben sich in ihrer Telefonkonferenz am Montag einstimmig für eine schrittweise Wiederaufnahme des vereinsbasierten Sport- und Trainingsbetriebs in enger Abstimmung mit den Konzepten des organisierten Sports entschieden und gestern Abend den entsprechenden Beschluss dazu gefasst. Das Gesamtkonzept wird nun der Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidenten für die Gespräche ab dem 30. April 2020 übergeben.
„Wir freuen uns sehr, dass die Sportminister-Konferenz sich so eindeutig hinter eine schrittweise und an die Situation angepasste Rückkehr in den Vereinssport gestellt hat. Die unzähligen positiven Effekte des Sports fehlen unseren Mitgliedern und damit der Gesellschaft von Tag zu Tag mehr,“ sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann. „Wir sind überzeugt, dass die Verantwortlichen in allen Verbänden und Vereinen diesen Wiedereinstieg höchst verantwortungsvoll und vorbildlich umsetzen werden und dabei die Gesamtlage der Coronakrise in der Gesellschaft stets im Blick behalten. Oberstes Gebot ist und bleibt die Eindämmung der Pandemie und die Gesundheit in der gesamten Bevölkerung.“
Der DOSB hat mittlerweile die 10 DOSB-Leitplanken konkretisiert und sie mit der Rahmensetzung durch die Sportminister-Konferenz (SMK) synchronisiert. Die Konzepte der Spitzenverbände für die praktische Umsetzung in den jeweiligen Sportarten beinhalten die konkreten Übergangs-Regeln für einen ersten Schritt in das vereinsbasierte Sporttreiben. Leitplanken und Konzepte finden Sie hier.
In den DOSB-Leitplanken und den überprüften Übergangs-Regeln der Verbände wird deutlich, dass es sich zunächst um ein „neues“ vereinsbasiertes Sporttreiben handelt, das ausschließlich auf Freiluftaktivitäten abzielt und vollumfänglich die behördlichen Regelungen berücksichtigt. Die Lust an der Bewegung, die Freude an der frischen Luft und das Gemeinschaftserlebnis (auf Distanz) stehen im Vordergrund. „Sobald wir ein positives Signal von der Politik bekommen, werden unsere 16 Landessportbünde und die Landesfachverbände in enger Kommunikation mit den Vereinen vor Ort eine sachgerechte Umsetzung sicherstellen. Durch kleine Trainingsgruppen und unsere qualifizierten Übungsleiter und Trainer sowie die unzähligen Verantwortungsträger in den Vereinen sind wir auch in der Lage, Kindern und Jugendlichen sowie älteren Vereinsmitgliedern ein Bewegungsangebot zu unterbreiten.“ so Veronika Rücker, Vorstandsvorsitzende des DOSB.
In späteren Lockerungs-Schritten, die im Falle von weiterhin beherrschbaren Neuinfektionszahlen ggf. anstehen, werden sich der DOSB und seine Mitgliedsorganisationen dann auch mit Bewegungsangeboten in der Halle auseinandersetzen und dabei ebenso wie bisher als Handlungsmaxime stets im Blick haben, die Risiken für Infektionen zu minimieren. Sukzessive sollen anschließend auch die Rückkehr zum Wettkampfbetrieb und Kontakt- sowie Zweikampfsportarten in den Blick genommen werden, sobald die Pandemie-Situation hierfür reif ist.