Ludwigshafen – 30.04.2020 – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.
Stadt gedenkt des Kriegsendes von 75 Jahren
Vor 75 Jahren, am 8. Mai 1945, endete der Zweite Weltkrieg in Europa mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands. Weltweit wurden in diesem Krieg, der am 1. September 1939 mit dem deutschen Überfall auf Polen begann, rund 50 Millionen Menschen getötet. Fast 5.000 Menschen aus Ludwigshafen starben entweder auf den Kriegsschauplätzen oder bei Luftangriffen, über 2.000 blieben nach Kriegsende vermisst. Die Innenstadt Ludwigshafens war zu 90 Prozent zerstört. In den Stadtteilen lag die Quote zwischen 25 und 37 Prozent. Hatte die Stadt im Jahr 1939 insgesamt 144.000 Einwohner, waren es 1945 noch 55.000.
Mit einer Kranzniederlegung am Freitag, 8. Mai 2020, 12 Uhr, am Mahnmal für die Opfer von Krieg und nationalsozialistischer Gewaltherrschaft am Lutherturm erinnern Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck, Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg sowie die Beigeordneten Andreas Schwarz und Beate Steeg an das historische Datum.
„Auch wenn Ludwigshafen bereits seit dem 23. März 1945 durch das amerikanische Militär befreit war, kommt dem 8. Mai 1945 trotzdem für uns eine hohe Bedeutung zu; nicht zuletzt, weil infolge der Kriegsereignisse noch mehr als die Hälfte aller Einwohner Ludwigshafens über ganz Deutschland und Europa verstreut waren. Wir und nachfolgende Generationen sind verpflichtet, dafür zu wirken, dass sich in unserem gemeinsamen Haus Europa solche Geschehnisse – wie die, die zwischen 1933 und 1945 von deutschem Boden ausgingen – nicht mehr wiederholen und unsere vor 75 Jahren unter so schwierigen Umständen wiedererlangte Freiheit auch in Zukunft bewahrt bleibt. Demokratische Selbstbestimmung und in Freiheit ohne Furcht leben zu können, müssen immer die Maximen unseres Handelns bleiben“, bekräftigt OB Jutta Steinruck.
„Gerade in Zeiten, in denen wir in Europa beginnen, uns in unserem Demokratieverständnis wieder voneinander zu trennen und die 1945 wiedererlangten Freiheiten nicht mehr überall gleich hoch im Kurs stehen, senden wir am 8. Mai 2020 von der 1943 zerstörten und als Mahnmal für alle Kriegsopfer nur als Torso erhaltenen Lutherkirche einen Appell für das demokratische Miteinander in unserer Stadt, in unserem Land, in Europa und global“, so die OB und ihre Kollegen im Stadtvorstand.
Hinweis:
Da aufgrund der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie Gäste bei der Zeremonie nicht anwesend sein können, wird die Kranzniederlegung live im Internet übertragen. Interessierte können den Termin über www.ludwigshafen.de und www.facebook.com/ludwigshafen.de verfolgen.
Stadtbibliothek und Stadtteil-Bibliotheken öffnen wieder – Musikschule startet mit Onlineunterricht
Zwei Kultureinrichtungen in der Stadt erweitern ab kommende Woche den Service für ihre Nutzer: Die Stadtbibliothek in der Bismarckstraße und die Zweigstellen in den Stadtteilen werden ab Dienstag, 5. Mai 2020, wie angekündigt wieder öffnen. Nutzer können ab dann erneut Medien ausleihen oder zurückgeben. Die Städtische Musikschule startet ab Montag, 4. Mai 2020, mit einem Onlineunterricht für ihre Schüler.
„Wir freuen uns, dass wir mit der Öffnung der Stadtbibliothek, der Stadteil-Bibliotheken sowie mit dem Onlineunterricht an der Musikschule wieder ein Stück mehr an Normalität im gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt ermöglichen können. Die Teams in der Bibliothek und der Musikschule haben sich gut auf diesen Neustart vorbereitet. Wir bitten um Verständnis, dass das Angebot mit Einschränkungen verbunden sein wird, die dem Schutz von Besuchern und Mitarbeitern gleichermaßen dienen“, so Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg.
Die Bibliotheken dürfen deswegen nur von Nutzern mit Bibliotheksausweis betreten werden. Auch wer sich neu als Nutzer anmelden möchte, hat Zutritt. Beschränkt wird zudem die Zahl der Besucher, die sich gleichzeitig in den Bibliotheken aufhalten können: In der Bismarckstraße können beispielsweise 50 Personen zur gleichen Zeit zugelassen werden. In den Stadtteil-Bibliotheken richtet sich der Einlass nach den räumlichen Gegebenheiten vor Ort. Kinder unter zwölf Jahren dürfen die Kinder- und Jugendbibliothek nur in Begleitung von Erwachsenen und ebenfalls nur zur Ausleihe betreten. Über das Ausleihen von Medien hinaus ist der Aufenthalt in den Bibliotheken, beispielsweise zum Zeitunglesen oder Musikhören, nicht möglich. Auch Notebooks können nicht ausgeliehen werden. Veranstaltungen und Workshops werden weiterhin nicht stattfinden.
Alle Besucher sind aufgefordert, einen Mund- und Nasenschutz zu tragen, dies können auch einfache Alltagsmasken oder Schals sein. Außerdem sind die Abstandsregelungen von mindestens 1,50 Metern einzuhalten. Auch die Mitarbeiter der Bibliothek werden Masken tragen.
Das Gebäude in der Bismarckstraße können Besucher weiterhin über den Haupteingang betreten. Im Haus selbst wird eine Wegeführung mit Abstandsmarkierungen dafür sorgen, dass sich Nutzer möglichst wenig direkt begegnen. Der Ausgang erfolgt über den Hof. Die Öffnungszeiten der Stadtbibliothek in der Bismarckstraße bleiben unverändert: Dienstag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr sowie Samstag von 10 bis 15 Uhr.
Für die Zweigstellen gelten neue Öffnungstage und -zeiten. Diese sind wie folgt: dienstags haben die Stadtteil-Bibliotheken Gartenstadt und Rheingönheim geöffnet, mittwochs Edigheim und Ruchheim, donnerstags Mundenheim und Oppau sowie freitags Friesenheim und Oggersheim. Die Öffnungszeiten sind jeweils von 10 bis 12 Uhr sowie von 13 bis 18 Uhr. Damit haben in der ersten Woche am 5. Mai die Zweigstellen Gartenstadt und Rheingönheim geöffnet, am 6. Mai Edigheim und Ruchheim, am 7. Mai Mundenheim und Oppau sowie am 8. Mai Friesenheim und Oggersheim offen.
Ausleihservice „Books to go“ wird fortgesetzt
Den während der Schließungszeit eingeführten Ausleihservice „Books to go“ wird die Stadtbibliothek auch weiterhin anbieten. Über die Homepage www.ludwigshafen.de/stadtbibliothek können Nutzer gewünschte Medien in ein Formular eintragen. Die Medien liegen am nächsten Tag in der Bibliothek in der Bismarckstraße zum Abholen bereit. Besondere Wunschtermine für die Abholung müssen nicht mehr angegeben werden.
Rückgabe von Medien mit verlängerten Ausleihzeiten
Die Stadtbibliothek hat in der Zeit der coronabedingten Schließung die Ausleihzeiten für Medien automatisch verlängert. Diese Ausleihfristen laufen nun ab. Nutzer haben bis 11. Mai Zeit, vor der Corona-Pandemie entliehene Medien in der Stadtbibliothek in der Bismarckstraße zurückzugeben, in den Stadtteil-Bibliotheken läuft die Rückgabefrist bis 18. Mai.
Musikschule startet Onlineunterricht
Die Städtische Musikschule startet ab Montag, 4. Mai 2020, mit dem Onlineunterricht für ihre Schüler. Angeboten wird in den jeweiligen Fächern ausschließlich Einzelunterricht, die Kinder benötigen dafür ein Smartphone, Tablet oder einen Computer. Kinder, die bisher in Kleingruppen unterrichtet wurden, erhalten ebenfalls Einzelstunden. Über das genaue Prozedere wird die Musikschule Eltern und Kinder schnellstmöglich informieren. Die Lehrer der Musikschule vereinbaren außerdem mit den Schülern individuelle Unterrichtszeiten, so dass auf die Situation in den Familien weitgehend Rücksicht genommen werden kann. Gruppenunterricht und Ensembleproben sind weiterhin nicht möglich.
Informationen zur Stadtbibliothek und zur Musikschule im Internet gibt es auf www.ludwigshafen.de.
Naherholung für Senioren in Ramsen wird abgesagt
Das „Urlaub ohne Kofferpacken“, die Naherholung für Senioren, wird in diesem Sommer nicht stattfinden. Da die Teilnehmenden und auch viele der ehrenamtlichen Helfer allein aufgrund ihres Alters zur Risikogruppe für eine Erkrankung mit Covid-19 gehören, hat sich die Stadtspitze der Stadt Ludwigshafen dazu entschieden, die Veranstaltung abzusagen. Die Teilnehmer, von denen bereits eine Anmeldung vorlag, wurden bereits per Post informiert. „Ich bedauere es sehr, dass wir in diesem Jahr erstmals seit fast 60 Jahren die Naherholung im Schullandheim Ramsen ausfallen lassen müssen. Wir haben uns im Stadtvorstand die Entscheidung nicht leicht gemacht. Aber die Gesundheit aller Teilnehmer und Helfer geht vor, wir wollen sie auf keinen Fall gefährden“, sagt Sozialdezernentin Beate Steeg.
Die Naherholung für Senioren „Urlaub ohne Kofferpacken“ findet normalerweise jeden Sommer in den Sommerferien statt. In drei Durchgängen, aufgeteilt nach Stadtteilen, werden die teilnehmenden Senioren jeweils zwei Wochen lang montags bis freitags morgens in Luwigshafen abgeholt und fahren mit einem Bus nach Ramsen ins Schullandheim der Stadt Ludwigshafen. Dort gibt es für sie Programm sowie Mahlzeiten. Am Abend werden sie wieder zurück nach Hause gebracht.
„Selbst wenn wir vor Ort im Schullandheim Hygiene- und Abstandsregeln einhalten, so müssten die Teilnehmenden dennoch an zehn Tagen jeweils etwa 90 Minuten im Bus verbringen, wo die Ansteckungsgefahr dann höher wäre. Dieses Risiko wollen wir nicht eingehen“, ergänzt die Sozialdezernentin.
Als Ausgleich werde ihr Dezernat mit der Abteilung Seniorenförderung aber in den Stadtteilen nach und nach kleinere Veranstaltungen und Treffmöglichkeiten für ältere Menschen organisieren, bei denen strengstens auf Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln geachtet wird. „Wir wissen, dass es gerade für ältere Menschen wichtig ist, dass sie Kontaktmöglichkeiten haben und nicht wochen- oder monatelang isoliert sind. Momentan sind die Seniorentreffs und -zentren noch geschlossen, aber wir möchten diese sukzessive wieder öffnen und einzelne kleine Angebote machen.“
KVD kontrolliert, ob Maskenpflicht eingehalten wird
Seit Montag, 27. April 2020, gilt in Rheinland-Pfalz die Maskenpflicht beim Einkaufen und im Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV). Die Stadt Ludwigshafen kontrolliert daher derzeit nicht nur, ob die Kontaktbeschränkungen auf öffentlichen Flächen eingehalten werden, sondern zusätzlich auch, ob sich die Bürger an die Maskenpflicht halten. Beamte des Kommunalen Vollzugsdienstes (KVD) führen stichprobenartig Kontrollen in Geschäften, in Bussen und Bahnen der Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft (rnv) und auf Wochenmärkten durch. Die meisten Menschen halten sich an die Vorgaben der Landesregierung. Bei Verstößen weisen die KVD-Mitarbeiter die Bürger auf die Regelungen hin. In der ersten Woche haben sie noch keine Bußgelder verhängt. Schärfer kontrolliert werden soll ab kommender Woche. Dann werden Verstöße mit einem Verwarngeld in Höhe von zehn Euro geahndet. Tragen Mitarbeiter geöffneter Geschäfte oder Einrichtungen keine Mund-Nasen-Bedeckungen, soll dies mit einem Bußgeld für die Betreiber in Höhe von 250 Euro geahndet werden, soweit keine anderweitigen Schutzmaßnahmen, insbesondere Trennvorrichtungen, getroffen worden sind. Darüber hinaus können bei festgestellten Verstößen Platzverweise ausgesprochen werden.
Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck appelliert an die Bürger Ludwigshafens, sich an die Maskenpflicht zu halten: „Die meisten Masken schützen zwar nicht den Träger oder die Trägerin vor einer Infektion, sondern deren Umfeld. Aber wenn jeder eine Maske aufsetzt, sind wiederum alle geschützt. Daher appelliere ich an meine Mitmenschen in Ludwigshafen, sich an die Vorgaben zu halten. Es hängt an uns allen, die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen.“
Volkshochschule bietet Kurse online an
Die Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen musste aufgrund der Corona-Bekämpfungsverordnungen seit 18. März 2020 ihre Pforten für den gesamten Kursbetrieb schließen. In den vergangenen Wochen sind daher viele begonnene Kurse online fortgesetzt worden und die pädagogischen Mitarbeiter der VHS haben gemeinsam mit den Dozenten neue Angebote für den Online-Unterricht geplant.
Die VHS nutzt für diese Angebote vor allem die vom Deutschen Volkshochschulverband entwickelte „vhs.cloud“. Diese Lernplattform ermöglicht es Dozenten und Kursteilnehmern, sich in virtuellen Klassenräumen zu treffen. Mit der „vhs.cloud“ kann man Online-Seminare, abhalten genauso wie einmalige Videokonferenzen. Zu vielen Themen sind Interessengruppen und Foren angelegt, man hat die Möglichkeit, Materialien auszutauschen und gemeinsam zu bearbeiten.
Die „vhs.cloud“ wird bereits erfolgreich im Realschulabendkurs und im Realschultageskurs eingesetzt, ebenso in vier Kursen „Deutsch als Fremdsprache“. Im Bereich Fremdsprachen führt die VHS durch die Corona-Beschränkungen unterbrochene Kurse in den Sprachen Japanisch, Spanisch und Neugriechisch mithilfe der Cloud inzwischen weiter, aber auch mit den Videokonferenzprogrammen Skype und Zoom. Darüber hinaus bietet die VHS ein Online-Tutorium für Integrationskursteilnehmende an. Dieses soll der Erhaltung des Lernstands von Teilnehmenden der unterbrochenen Kurse dienen. Falls die Unterbrechung der Präsenzkurse andauern sollte, werden ab 20. Mai 2020 auch berufsbezogene Deutschkurse (Sprachniveau B2) online starten.
Ab kommender Woche starten nun die neu entwickelten Online-Formate beziehungsweise ins Internet verlegte Kurse und Vorträge. Der für kommenden Dienstag, 5. Mai 2020, im Vortragssaal geplante Vortrag „Passives Investieren mit ETFs (Exchange Traded Funds) und Indexfonds“ von Prof. Dr. Hartmut Walz findet nun als Online-Vortrag mit Google Meet an diesem Tag statt, und zwar von 18.30 bis 20 Uhr. Den Zugangscode erhalten Teilnehmende per E-Mail bei der Anmeldung. Die Anmeldung ist mit Angabe der Kursnummer 201AG10404 unter Telefon 0621 504-2238/-2631 oder per E-Mail an petra-paula.marquardt@ludwigshafen.de bis Dienstag, 5. Mai, 15 Uhr möglich.
Nicht jeder hat gelernt, mit Werkzeugen zur Online-Kommunikation umzugehen. Die VHS bietet daher ab Montag, 4. Mai, auch individuelle Kurse über Telefon an, in dem die Teilnehmenden lernen, wie sie mit dem Smartphone oder Tablet umgehen und vor allem, wie man mit Messenger und Videotelefonie mit der Familie im Kontakt bleiben kann. Zielgruppe des Kurses sind Menschen, die ein Smartphone oder Tablet mit dem weit verbreiteten Betriebssystem Android besitzen und die im Umgang mit dem Gerät noch unsicher sind. Nach der Anmeldung bei der VHS vereinbaren die Teilnehmenden direkt mit dem Kursleiter, Klaus Lippert, einen Termin und besprechen die Inhalte. Am Telefon erklärt der Kursleiter die wichtigsten Funktionen und Einstellungen des Gerätes und unterstützt bei der Installation der benötigten Anwendungen. Für diese Themen sind 90 Minuten Kurszeit vorgesehen. Für Menschen, die nicht die private, sondern die berufliche Kommunikation verbessern möchten, bietet die VHS den Kurs „Digitale und virtuelle Kommunikationsmethoden: E-Mail, Tele- und Webkonferenzen“ am Samstag, 30. Mai, an.
Aufgrund der Umstellung auf digitale Angebote hat die VHS auch eine neue Reihe ins Leben gerufen: „VHS Wissen live – das digitale Wissenschaftsprogramm“. Unter diesem Titel bietet die Bildungseinrichtung folgende Online-Vorträge im Mai an: „Was ist Antisemitismus? Ein Überblick über aktuelle Formen der Judenfeindschaft“ am Mittwoch, 6. Mai; „Gerd Müller oder wie das große Geld in den Fußball kam“ am Montag, 18. Mai, und „Brasilien: Die Zerstörung der Demokratie unter Jair Bolsonaro“ am Mittwoch, 27. Mai. Die Vorträge dieser Reihe werden über die Software Zoom angeboten. Die Reihe wird im Juni fortgesetzt.
Im Bereich Kultur und Gestalten startet am Dienstag, 12. Mai, eine Einführung in das Bildbearbeitungsprogramm mit Bilddatendank Adobe Lightroom. Der Kurs umfasst vier Termine, jeweils ab 18 Uhr. Vom Kursleiter erhalten die Teilnehmenden einen Link, mit dem sie dem „Meeting“ beitreten können.
„In der Krise sind wir alle gefordert, lieb gewordene Gewohnheiten zu überdenken, zu ändern und Neues hinzuzulernen. Um die Ansteckungsrate gering zu halten, sind die derzeitigen Kontaktbeschränkungen unerlässlich. Trotzdem möchten die Menschen nach wie vor arbeiten, sich weiterbilden und an Freizeitaktivitäten teilnehmen. Die kontaktlosen, digitalen Möglichkeiten sind dabei für uns alle hilfreich. Ich hoffe, dass möglichst viele Menschen die neuen Online-Angebote unserer VHS nutzen werden,“ sagt Sozialdezernentin Beate Steeg. „Die Corona-Krise bringt uns alle an unsere Grenzen, führt uns aber auch dahin, vorhandene Möglichkeiten intensiver zu nutzen. Gerade das Online-Lernen in der Weiterbildung erlebt nun den Boom, den wir uns eigentlich schon länger gewünscht haben“, ergänzt VHS-Leiterin Stefanie Indefrey.
Alle neuen Online-Kurse können unter www.vhs-lu.de oder telefonisch unter 0621-504 2238 gebucht werden. Auf der Internetseite der VHS gibt es zu allen Kursen zusätzliche Informationen. Das Team der VHS steht zu den gewohnten Öffnungszeiten telefonisch zur Verfügung.
Radarkontrollen für die Woche vom 4. Mai bis 10. Mai 2020
Die Stadt Ludwigshafen nimmt in folgenden Stadtteilen Radarkontrollen vor.
Montag, 4. Mai: Nord, Mitte und Friesenheim; Dienstag, 5. Mai: Oggersheim, Rheingönheim und Maudach; Mittwoch, 6. Mai: Edigheim, Friesenheim und Pfingstweide; Donnerstag, 7. Mai: Oggersheim, Mitte und West; Freitag, 8. Mai: Oppau, Gartenstadt und Nord; Samstag, 9. Mai: Friesenheim, Mundenheim und Ruchheim.
Kurzfristige Änderungen behält sich der Bereich Straßenverkehr vor. Kontrollen können auch kurzfristig an anderen Stellen stattfinden.
Vollsperrung des Radweges in der Wattstraße
Zur Erhaltung der Verkehrssicherheit ist es notwendig, ein Teilstück des die Wattstraße begleitenden Radweges zu sanieren.
Dazu werden von Montag, 4. Mai, bis Freitag, 8. Mai 2020, Asphaltarbeiten in der Wattstraße zwischen der Von-Kieffer-Straße und der August-Heller-Straße durchgeführt. Die vorhandene Asphaltdecke wird dabei mit einer neuen, dünnen Asphaltschicht überzogen.
Die Radfahrer werden gebeten, der ausgewiesenen Umleitung zu folgen. Die Verwaltung bittet um Verständnis für die entstehenden Behinderungen.
Ausbaubeiträge: Wiederkehrende Beiträge haben sich bewährt
Die aktuellen Beschlüsse der rheinland-pfälzischen Landesregierung zur Abschaffung der einmaligen Ausbaubeiträge haben für die Stadt Ludwigshafen keine Auswirkungen. Darauf verweist Beigeordneter Andreas Schwarz, der derzeit auch für das Baudezernat zuständig ist. In Ludwigshafen wird weiterhin das System der wiederkehrenden Ausbaubeiträge angewandt. Die Stadt erhebt seit dem 1. Januar 1990 wiederkehrende Beiträge für den Ausbau öffentlicher Verkehrsanlagen und macht damit von ihren im Kommunalen Abgabengesetz des Landes Rheinland-Pfalz (kurz KAG) verankerten Recht Gebrauch. Die Einführung des wiederkehrenden Beitrages hat sich in Ludwigshafen bewährt. „Über 30 Jahre hinweg sind nun schon öffentliche Straßen, Wege und Plätze in den 16 einzelnen Abrechnungseinheiten im Stadtgebiet im Rahmen des Solidarprinzips erneuert oder umgebaut worden, ohne dass für den Ausbau dieser Verkehrsanlagen einmalige und damit vergleichsweise hohe Beiträge eingefordert werden mussten. Bei der Erhebung von einmaligen Ausbaubeiträgen sind bei einem durchzuführenden Ausbau einer Straße durchaus mehrere tausend Euro keine Seltenheit, welche von den Beitragsschuldnern ‚auf einen Schlag‘ zu begleichen sind. Im System des wiederkehrenden Ausbaubeitrages werden die Beitragszahler hingegen in der Regel fortlaufend, dafür aber mit weitaus geringeren Beiträgen, belastet,“ so Beigeordneter Andreas Schwarz.
Hierzu folgendes fiktive Beispiel zur Erläuterung:
Bei einem angenommenen Beitragssatz von 18 Cent pro Quadratmeter beträgt der zu zahlende Beitrag bei einem Grundstück, welches mit einem eingeschossigen Einfamilienhaus bebaut ist und damit eine beitragspflichtige Fläche von 300 Quadratmetern aufweist, jährlich 54 Euro.