Frankfurt am Main / Leipzig – Über 450 Kommunen, zwölf Länder und die komplette Bundesverwaltung haben sich dem 115-Verbund bereits angeschlossen. Allein in 2014 sind 40 Kommunen neu hinzugekommen. Damit können heute schon über 30 Millionen Bürger den 115-Service nutzen. Diese Zahlen stellte Cornelia Rogall-Grothe, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern sowie IT-Beauftragte der Bundesregierung, bei der fünften Teilnehmerkonferenz der 115 in Leipzig vor.
„Vom Bürger aus denken – dieses Prinzip haben wir im 115-Verbund konsequent umgesetzt. Wir bieten Bürgern die Möglichkeit, schnell und unkompliziert über die 115 ihre Fragen zur Verwaltung zu klären. Und das unabhängig davon, welche Verwaltungsebene betroffen ist“,
bekräftigte Cornelia Rogall-Grothe in ihrer Funktion als Vorsitzende des Lenkungsausschusses in ihrer Rede zum 115-Jahresbericht 2014.
„Mit der Behördennummer haben wir einen neuen Standard im Bürgerservice etabliert, der für die Bürger einen echten Nutzen bietet.“
Als zentrale Entscheidungsinstanz im 115-Verbund fasst der Lenkungsausschuss grundlegende Beschlüsse. Die Mitglieder dieses höchsten verbundinternen Gremiums werden für jeweils zwei Jahre gewählt. Der Lenkungsausschuss setzt sich aus je drei Vertretern des Bundes, der Länder und der Kommunen zusammen. Allein der Beauftragte der Bundesregierung für Informationstechnik ist als Vertreter des Bundes in diesem Gremium gesetzt. Von Seiten der Kommunen nimmt neben dem Kölner Stadtdirektor Guido Kahlen und dem Magdeburger Beigeordneten Holger Platz nun erstmals auch der Frankfurter IT-Dezernent Jan Schneider eine Funktion in diesem wichtigen Gremium wahr. In der Zentralen Arbeitsgemeinschaft des 115-Verbundes wird die Stadt Frankfurt am Main zudem durch den stellvertretenden Leiter der Stabsstelle E-Government, Achim Tobiasch, vertreten sein. In den Arbeitsgruppen Betrieb und Öffentlichkeitsarbeit bringt der Leiter des Frankfurter Service-Centers Jochen Ditschler seinen Sachverstand ein, in der AG Qualitätsmanagement seine Stellvertreterin Christa Manowski.
Stadtrat Schneider hat die Wahl gerne angenommen und freut sich darauf, sich für die in Frankfurt bereits gut angenommene Behördenrufnummer 115 nun auch verbundweit einsetzen zu können.
„Ich habe damit die Gelegenheit, die in Frankfurt mit unserem 115-Servicecenter gemachten Erfahrungen noch besser in den Verbund einbringen zu können. Es gilt, die 115 konsequent weiterzuentwickeln und weitere Kommunen und Kreise von der nach wie vor bestechenden Idee der 115 zu überzeugen. Zugleich muss weiter an der Servicequalität gearbeitet werden. Wir wollen mit unserem Servicecenter für jede Unterstützung zur Verfügung stehen“,
betont Schneider im Anschluss an die Teilnehmerkonferenz in Leipzig. Was 2009 mit einer Handvoll Kommunen begonnen habe, gehöre inzwischen zum Servicestandard in vielen Behörden Deutschlands.
„Die 115 ist einer der wichtigsten Treiber für eine bürgernahe, moderne und effiziente Verwaltung geworden“,
so Schneider weiter, der mit seinem Dezernat dazu beitragen will, die Frankfurter Stadtverwaltung in eben diese Richtung weiterzuentwickeln.
Schwerpunkte der künftigen Arbeit des 115-Verbundes werden die flächendeckende Erreichbarkeit, wie sie in Hessen bereits umgesetzt wird, die Weiterentwicklung zur Multikanalfähigkeit sowie die Qualitätssicherung sein. Hinter der 115 steht ein umfassendes Wissensmanagementsystem. Die teilnehmenden Kommunen, Landes- und Bundesbehörden stellen hier Informationen zu den am häufigsten gefragten Leistungen ein.
Über die 115
Die Behördennummer ist von Montag bis Freitag zwischen 8 und 18 Uhr erreichbar. Unter der 115 erhalten Anrufer Auskünfte zu den am häufigsten nachgefragten Verwaltungsleistungen – unabhängig davon, ob es um Angelegenheiten der Kommunen, des Landes oder des Bundes geht. Mehr Informationen unter http://www.115.de.