Gießen: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei © cocoparisienne on Pixabay

Gießen: Kontakt- und Hygienevorschriften ignoriert – Polizei schließt Shisha-Bar

(ots) – Verschiedenste Lockerungen im Zusammenhang mit den Corona-Beschränkungen führen derzeit Stück für Stück zu einer gefühlten Normalität zurück. Das Einhalten der Kontakt-, Abstands- und Hygieneregeln sind weiterhin grundlegende Bestimmungen auf deren Grundlage alle Lockerungen basieren. Weil der Betreiber einer Shisha-Bar diese eklatant außer Acht ließ, schlossen Gießener Polizisten am frühen Montagmorgen (01.06.2020) seine Bar.

Gegen 00.00 Uhr fiel einer vorbeifahrenden Streife auf dem Schiffenberger Weg eine offensichtlich überfüllte Shisha-Bar auf. Ein kurzer Blick auf die zum Teil mit bis zur sechs Personen besetzten Tische, zeigte den Ordnungshütern, dass dort die Coronaregeln offenbar nicht eingehalten wurden. Nachdem weitere Streifen zu Unterstützung eingetroffen waren, starteten die Polizistinnen und Polizisten eine Gaststättenkontrolle. Der Betreiber hatte einige seiner Tische mit Flatterband abgesperrt, trotzdem saß ein Teil der rund 55 Gäste an diesen Tischen. Er selber und seine Bedienungen trugen keinen Mundschutz oder diese hingen in Halshöhe herunter, während sie ihre Kundschaft bedienten oder hinter der Theke arbeiteten.

Die Kontaktregeln für den öffentlichen Raum erlauben das Treffen von zwei Personen, wenn sie keine Angehörigen sind, oder das von Angehörigen zweier Haushalte. Zudem ist ein Abstand von mindestens 1,5 Metern einzuhalten. Für Gaststätten gelten weitere Auflagen, wie zum Beispiel das Tragen von Mund- / Nasenschutz des Personals beim Kontakt mit Gästen.

Die Polizisten stellten die Personalien aller Anwesenden fest. An 10 der insgesamt 16 Tischen saßen mehr als zwei Personen, auf die die Ausnahme in Bezug auf Angehörige zweier unterschiedlicher Haushalte nicht zutraf. Insgesamt stellten die Ermittler 41 Verstöße gegen die Corona-Regeln fest.

Im Anschluss an die Kontrolle ordneten die Polizisten aus gefahrenrechtlichen Gründen die Schließung der Shisha-Bar an. Noch während der Kontrolle trafen weitere 20 Personen ein, die ebenfalls das Lokal besuchen wollten. Auch sie wurden durch die Polizisten auf die bestehenden Kontaktregeln hingewiesen und des Ortes verwiesen.

Gegen den Betreiber, seine Gäste sowie seine Mitarbeiter leiten die Gießener Polizisten nun entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.

Wegen Streit um Leergut – Haare ausgerissen

Bundespolizeiinspektion Kassel

Gießen (ots) – Wegen eines Streits um eine leere Flasche eskalierte am vergangenen Sonntagnachmittag 31.05.2020 eine Situation in einem abfahrbereiten Regionalzug im Bahnhof Gießen. Ein 30-Jähriger aus Grünberg (Landkreis Gießen) forderte von einer 18-Jährigen aus Ulrichstein (Landkreis Vogelsbergkreis) ihre leere Glasflasche.
Diese verweigerte dem polizeibekannten Mann allerdings ihr Pfandgut.

Infolgedessen geriet der Mann mit der Frau in Streit. Im weiteren Verlauf griff der 30-Jährige der jungen Frau in die Haare und riss ihr einzelne Haarbüschel aus. Daraufhin mischte sich der 24-jährige Freund der Frau ein. Beide Männer attackierten sich anschließend mit Faustschlägen.
Bis auf die verlorengegangenen Haare, blieben alle Beteiligten unverletzt.

Der 30-jährige Störenfried musste die Bundespolizisten zwecks Identitätsfeststellung zur Wache begleiten. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen beide Männer ein Strafverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.
Alle Beteiligten konnten nach den polizeilichen Maßnahmen ihren Weg fortsetzen.

Gießen/A485: Laster verliert Holzschnitzel – Gießener Ring Richtung Marburg voll gesperrt

(ots) – Derzeit ist der Gießener Ring in Fahrtrichtung Marburg voll gesperrt. Zwischen den Anschlussstellen Bergwerkswald und Schiffenberger Tal liegen mehre Tonnen Holzschnitzel auf der Autobahn. Die Bergungs- und Reinigungsarbeiten werden sich mutmaßlich bis in die Abendstunden hinziehen.

Gegen 12.40 Uhr hielt zur Ankündigung und Warnung einer Baustelle ein Lkw der Autobahnmeisterei auf dem Standstreifen der A485 in Fahrtrichtung Marburg. An dem Lkw war ein sogenannter Sperranhänger angehangen. Aus bisher nicht bekannten Gründen geriet der 56-jährige Fahrer eines Sattelzuges nach rechts von der Fahrbahn ab und touchierte den Sperranhänger. In der Folge rutschte der Laster der Autobahnmeisterei samt Anhänger die Böschung hinunter und der Auflieger des Unfallfahrers riss auf der Beifahrerseite auf. Ein Teil der auf dem Sattelauflieger geladenen Holzschnitzel fiel auf die Fahrbahn des Gießener Rings.

Der 22-jährige Mitarbeiter der Autobahnmeisterei wurde von einer Rettungswagenbesatzung erstversorgt und anschließend zu weiteren Untersuchungen in eine Gießener Klinik transportiert.
Der in Höxter lebende Unfallfahrer blieb unverletzt.
Die Schäden an beiden Lastern schätzt die Polizei auf mindestens 60.000 Euro.

Der Gießener Ring ist zwischen Bergwerkswald und Schiffenberger Tal derzeit voll gesperrt.
Der Verkehr in Richtung Marburg wird über die B49, B429 sowie die A480 umgeleitet.


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