Ludwigshafen: Stadtnotizen

Rathaus Ludwigshafen (Foto: Holger Knecht)
Rathaus Ludwigshafen (Foto: Holger Knecht)

Ludwigshafen – 04.06.2020 – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.



Kindertagesstätten in Ludwigshafen ab 8. Juni im eingeschränkten Regelbetrieb

Die städtischen Kindertagesstätten in Ludwigshafen starten am 8. Juni 2020 mit dem eingeschränkten Regelbetrieb nach den Vorgaben des Landes Rheinland-Pfalz. „Damit öffnen wir für mehr Kinder als in der bisherigen Notbetreuung den Weg zurück in den Kita-Alltag. Gleichwohl wird es weiterhin Einschränkungen geben, und wir sind ein ganzes Stück von Kitaleben, wie wir es vor der Corona-Pandemie kannten, entfernt“, so Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg.

Die Richtlinien des Landes sehen vor, dass die Betreuung in den Kindertagesstätten weiterhin in verkleinerten Gruppen erfolgt. In Krippengruppen können maximal zehn Kinder betreut werden, in den Kindergartengruppen maximal 15 Kinder und im Hort ebenfalls höchstens 15 Kinder pro Gruppe. Über die Platzvergabe entscheiden die Einrichtungsleitungen in den jeweiligen Kindertagesstätten. Kriterien dafür sind: die personellen Ressourcen der Kita, die räumlichen Gegebenheiten und Zwänge sowie der weitere Verlauf der Pandemie. Darüber hinaus sind umfangreiche Vorgaben zu Abstandsregelungen und Hygiene zu beachten.

Grundsätzlich ist auch weiterhin eine Betreuung mit höherem Umfang für Kinder vorgesehen, deren Eltern in einer so genannten Betreuungsnotlage sind. Nach den Vorgaben des Landes sind dies beispielsweise insbesondere Kinder alleinerziehender Elternteile oder voll berufstätiger Eltern oder Kinder, bei denen aus anderen Gründen ein Kita-Besuch unbedingt erforderlich ist. Zwar gibt es zunächst keine Priorisierung nach bestimmten Berufsgruppen mehr, im Grunde wird damit aber eine Betreuung wie bei der bisher praktizierten erweiterten Notbetreuung angesprochen. Darüber hinaus soll im eingeschränkten Regelbetrieb auch allen anderen Kindern ab 8. Juni der Besuch ihrer Kita ermöglicht werden.

„Wir haben überlegt, wie wir für Kinder und Eltern in der derzeitigen Situation eine gute Lösung anbieten können. Es ist uns klar, dass die Familien in den vergangenen Wochen enorme Belastungen zu tragen hatten und sich alle jetzt ein Stück mehr Normalität wünschen. Auch die Erzieher freuen sich, wenn jetzt wieder mehr Kinder in die Kitas kommen können. Wegen der immer noch reduzierten Zahl der Plätze bedeutet das aber sehr häufig, dass nur ein tage- oder stundenweiser Kita-Besuch möglich sein wird“, erklärte Reifenberg. Die Stadt habe mit der Aussetzung der Kita-Beiträge den Eltern bisher zumindest in finanzieller Hinsicht entgegenkommen können. Sie habe größte Hochachtung davor, was die Familien geleistet hätten.

Ab 8. Juni einen Tag pro Woche in die Kita – Individuelle Absprachen mit den Eltern laufen
Ab 8. Juni erhalten zunächst die Vorschul- und Hortkinder die Möglichkeit, mindesten an einem verbindlich festgelegten Tag pro Woche die Kita zu besuchen. Kinder zwischen drei und sechs Jahren, die keine Vorschulkinder sind, können ab 15. Juni ebenfalls an mindestens einem verbindlich festgelegten Tag in der Woche die Kita besuchen. Für alle Kinder unter drei Jahren gilt dies ab dem 22. Juni. Die Einrichtungsleitungen haben in den vergangenen Tagen bereits begonnen, gemeinsam mit den Eltern für alle Kinder individuelle Regelungen für den Besuch der Kita zu vereinbaren.

Die Betreuungszeiten sind für die „Notbetreuungskinder“ von 7 bis 17 Uhr (mit Mittagessen) für die Ganztagskinder von 8 bis 14 Uhr (mit Mittagessen), für die Teilzeitkinder oder Kinder im verlängerten Vormittagsangebot von 8 bis 12 Uhr (ohne Mittagessen) sowie die Kinder unter drei Jahren von 8 bis 14.30 Uhr (einschließlich Mittagessen und Schlafzeit). Die Hortkinder gehen von 12 oder 13 Uhr bis 16 Uhr in die Kita (mit Mittagessen).

Grundsätzlich sind auch wieder Neuaufnahmen in den Kindertagesstätten möglich, soweit das Platzangebot dies zulässt. Hier ist geplant, mit den Kindern zu beginnen, die bisher im laufenden Kindergartenjahr wegen der Corona-Pandemie noch nicht aufgenommen werden konnten. Danach folgen dann die weiteren Kinder. „Gerade bei den Neuaufnahmen sind Kinder, Eltern und Erzieher in besonderem Maß gefordert, weil auch die Eingewöhnung wegen des eingeschränkten Regelbetriebes meist nur tageweise erfolgen kann. Daher kann sich die Eingewöhnungszeit verlängern“, erläuterte Cornelia Reifenberg.

Zum Hintergrund:
Insgesamt gibt es in Ludwigshafen 89 Kindertagesstätten, 35 davon sind Einrichtungen der Stadt. Die anderen Kindertagesstätten sind Einrichtungen der katholischen und protestantischen Kirchen sowie der Ökumenischen Fördergemeinschaft.

Im Normalbetrieb stehen in allen 89 Kindertagesstätten 6.800 Kindergarten-, 327 Krippen- und 950 Hortplätze zur Verfügung. In Krippengruppen können normalerweise 10 Kinder, in Kindergartengruppen 25 Kinder und Hortgruppen 20 Kinder betreut werden. Die Stadt hält in ihren Einrichtungen 3.413 Kindergarten-, 160 Krippen- und 675 Hortplätze vor. Im eingeschränkten Regelbetrieb können in den städtischen Kitas insgesamt 2.080 Plätze belegt werden, davon 1.582 Kindergarten-, 370 Hort- und 128 Krippenplätze. Im Vergleich dazu: In der erweiterten Notbetreuung standen insgesamt 1.156 Plätze zur Verfügung.
Sie beschäftigt in ihren 35 Kindertagesstätten rund 790 pädagogische Fachkräfte.


Zwei wichtige Immobilien in der Innenstadt wechseln den Besitzer

Die Mert Immo Invest, deren Geschäftsführer der Ludwigshafener Unternehmer Yilmaz Karakaplan ist, hat zwei Gebäude in der Innenstadt von ausländischen Immobilienfonds erworben. Dabei handelt es sich um ein Wohn- und Geschäftshaus in der Bismarckstraße 53 und um die ehemalige Deutsche Bank in der Ludwigstraße 44. Karakaplan ist mit dem Immobilienmarkt in Ludwigshafen gut vertraut. „Ludwigshafen bietet uns gute Chancen für nachhaltige Investitionen. Deshalb haben wir hier nach weiteren Projekten in der Innenstadt gesucht. Unser Ziel ist zusammen mit der Stadt Ludwigshafen und der WitschaftsEntwicklungsGesellschaft beide Objekte im Rahmen des Stadtumbaus zu entwickeln“, erläutert Adnan Karakaplan, Sprecher der Mert Immo Invest.

Die Neuausrichtung der Bismarckstraße 53 soll an die positive Entwicklung in diesem Bereich anknüpfen, die durch den GAG-Neubau und durch die neue TWL-Zentrale angestoßen wurde.

Das seit Jahren leerstehende Gebäude der ehemaligen Deutschen Bank in der Ludwigsstraße 44, hat ein Grundstück, das bis zur Zollhofstraße reicht. Die Immobilie ist ein Schlüsselprojekt sowohl für die weitere Entwicklung der Ludwigstraße als auch für den städtebaulichen Lückenschluss in der Zollhofstraße. Diese hat sich in den vergangenen Jahren von der Rückseite der Stadt zur Lage am Rhein entwickelt, betont Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck: „Ich freue mich besonders, dass mit Mert Immo Invest ein in unserer Stadt ansässiger Investor zwei für die Entwicklung unserer Innenstadt wichtige Immobilien erwerben konnte und in Abstimmung mit der Stadt und den Zielen des Stadtumbaus entwickeln wird. Ich froh bin, dass so die Chance besteht, einen jahrelangen Schandfleck in der Ludwigstraße einer guten Nutzung zuzuführen.“

Klaus Dillinger, der Geschäftsführer der W.E.G., sieht den Erwerb der Immobilien durch die Mert Immo Invest ebenfalls als Chance für die Innenstadt: „Wir haben in den zurückliegenden Jahren vertrauensvoll mit dem Unternehmer Karakaplan zusammenarbeiten können, dies wird auch die Basis für die Entwicklung der Schlüsselimmobilie in der Ludwigstraße sein.“ Karakaplan gilt als verlässlicher Immobilieninvestor. In den vergangenen Jahren hat die Unternehmerfamilie bereits mehrere Wohnprojekte im Hemshof saniert. Im Zuge des Stadtumbaus folgte im Jahr 2012 ein neues Wohngebäude am Lutherplatz, als Teil der Gesamtentwicklung des Quartiers „Wohnen am Lutherplatz“. Jüngstes Projekt ist das Hemshof-Center, das lange Jahre leer stand. Nach Sanierung und Umbau ist das Hochhaus mit Handels-, Büro- und Wohnnutzung seit 2020 wieder vollvermietet.



Öffnungszeiten an Fronleichnam

  • Wildpark
    Der Wildpark Rheingönheim ist von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Einlass ist bis eine Stunde vor Schließung des Parks.
  • Wilhelm-Hack-Museum
    Das Wilhelm-Hack-Museum ist an Fronleichnam, Donnerstag, 11. Juni 2020, von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
  • Ernst-Bloch-Zentrum
    
Das Ernst-Bloch-Zentrum ist an Fronleichnam, Donnerstag, 11. Juni 2020, geschlossen.
  • Stadtmuseum
    Das Stadtmuseum ist an Fronleichnam, Donnerstag, 11. Juni 2020, geschlossen.
  • Karl-Otto-Braun-Museum
    
Das Karl-Otto-Braun-Museum ist an Fronleichnam, Donnerstag, 11. Juni 2020, geschlossen.
  • Schillerhaus

    Das Schillerhaus ist an Fronleichnam, Donnerstag, 11. Juni 2020, geschlossen.
  • Abfallentsorgung
    Aufgrund des bevorstehenden Feiertages Fronleichnam am Donnerstag, 11. Juni, ändern sich die Termine der Abfallentsorgung als auch die Abholung der Leichtstoffsäcke sowie des Altpapiers von Donnerstag, 11. Juni, auf Freitag, 12. Juni, und von Freitag, 12. Juni, auf Samstag, 13. Juni 2020. Die Wertstoffhöfe Nord, Süd und West sind an Fronleichnam geschlossen. Danach sind sie wieder regulär für Privatanlieferungen geöffnet. An Fronleichnam findet kein Deponiebetrieb statt. Am Freitag, 12. Juni, ist die Bauschuttdeponie „Hoher Weg“ in Rheingönheim ganztägig geschlossen. Die Friedhofsverwaltung in der Bliesstraße ist am Donnerstag, 11. Juni, geschlossen. Der Bestattungsdienst ist am Donnerstag, 11. Juni, geschlossen. Für die Abholung von Verstorbenen besteht ganzjährig eine 24 Stunden Rufbereitschaft. Bitte im Trauerfall telefonisch unter 0621 62 25 25 einen Termin vereinbaren.

Radarkontrollen für die Woche vom 
8. Juni bis 14. Juni 2020

Die Stadt Ludwigshafen nimmt in folgenden Stadtteilen Radarkontrollen vor.

Montag, 8. Juni: Nord, Pfingstweide und Mitte; Dienstag, 9. Juni: Oppau, Mundenheim und Oggersheim; Mittwoch, 10. Juni: Maudach, Süd und Gartenstadt; Freitag, 12. Juni: Edigheim, Rheingönheim und Friesenheim; Samstag, 13. Juni: Friesenheim und Oppau.

Kurzfristige Änderungen behält sich der Bereich Straßenverkehr vor. Kontrollen können auch kurzfristig an anderen Stellen stattfinden.


Friedhof Mundenheim am Mittwoch bis nachmittags gesperrt

Aufgrund von dringend notwendigen Wartungsarbeiten an der Wasserversorgung bleibt der Friedhof Mundenheim am Mittwoch, 10. Juni 2020, von 7 bis 13 Uhr geschlossen.



Bürgersprechstunde live im Internet

Noch bis zum 16. Juni 2020 läuft der Online-Dialog zum Abriss der Pilzhochstraße.Erste Fragen wurden bereits auf www.ludwigshafen-diskutiert.de gestellt und beantwortet. Am kommenden Dienstag, 9. Juni, bietet die Stadtverwaltung im Online-Dialog erstmals eine Bürgersprechstunde live im Internet auf www.ludwigshafen-diskutiert.de an. Von 18 bis 20 Uhr stehen bei der Bürgersprechstunde Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck, der Beigeordnete Andreas Schwarz, der derzeit auch das Baudezernat führt, der gewählte neue Baudezernent Alexander Thewalt, und Björn Berlenbach, Leiter des Bereichs Tiefbau, und weitere Fachexperten als Ansprechpartner zur Verfügung. Wie es die Teilnehmer von den Vor-Ort-Veranstaltungen gewohnt sind, gibt es auch bei dieser Diskussion einen Informationsvortrag. Anschließend können Fragen gestellt werden, die live beantwortet werden. Interessierte finden die Informationen, wie genau sie an dem interaktiven Online-Format über einen Live-Chat teilnehmen können, auf www.ludwigshafen-diskutiert.de.

Bei der Bürgersprechstunde werden außerdem Fragen beantwortet, die Anwohner schriftlich abgegeben hatten. Dazu konnten sie eine Seite aus dem Info-Flyer verwenden. Der Flyer wurde Ende der 22. Kalenderwoche von Dieter Jung, dem Ansprechpartner vor Ort, im Umfeld des Berliner Platzes verteilt.

Der Abriss der Pilzhochstraße beginnt am Donnerstag, 11. Juni 2020, im Bereich des Übergangs vom Berliner Platz zur Mundenheimer Straße. Dieses Teilstück soll bis Montag 15. Juni 2020, angebrochen sein. Gearbeitet wird rund um die Uhr, auch während des Wochenendes 13. und 14. Juni. Vom 10. Juni an wird deswegen die Auffahrt zur Konrad-Adenauer-Brücke bis 15. Juni morgens gesperrt. Im Vorfeld des Abrisses möchte die Stadtverwaltung den Anwohnern und Gewerbetreibenden Gelegenheit geben, Fragen zu stellen und Anregungen zu geben. OB Jutta Steinruck und die Mitglieder des Stadtvorstandes waren außerdem am Dienstag, 2. Juni 2020, persönlich vor Ort, um bei den Anwohnern um Verständnis für die Bauarbeiten und die damit einhergehenden Belastungen zu werben.


Wertstoffhof Süd geschlossen

Der Wertstoffhof Süd, Brückweg 100, ist am Freitag, 5. Juni, und Samstag, 6. Juni 2020, geschlossen. Die Wertstoffhöfe West, Wollstraße 151, und Nord, Rheinstraße 44, stehen zu den üblichen Öffnungszeiten für Anlieferungen zur Verfügung.


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