Neustadt an der Weinstraße – „So geht‘s nicht weiter!“ ist die Meinung vieler Neustadterinnen und Neustadter. Da das Ziel niemals erreicht werden kann, machte der Investor jetzt Nägel mit Köpfen.
Die Baugenehmigung wurde von Oberbürgermeister Marc Weigel am 14.08.2018 an den Investor, die Devello Immobilien AG, übergeben. Geplant war der Umbau des ehemaligen Hertie-Gebäudes in ein „modernes Einkaufszentrum mit besonderer Optik“. Seitdem wurde die alte Fassadenverkleidung entfernt und das Gebäude entkernt. Dann geschah merklich nichts mehr.
Das Gebäude am Bachgängel, in dem Karstadt und Hertie früher Kunden glücklich machten, weil es eben alles gab außer Neuwagen, wurde zum Schandfleck in der Stadt, unweit des Rathauses. Versprochen wurde immer wieder, dass weiter gebaut wird. Leiden mussten die umliegenden Geschäfte und die Gastronomie wegen schwindender Besuchszahlen.
Unbefriedigende Situation wurde jetzt befriedigt
Der Investor: „Letztlich mussten wir uns eingestehen, dass das Ziel niemals erreicht werden kann, jedenfalls nicht so, wie wir es gemacht haben. Daher haben wir uns entschlossen, das Gebäude zurückzubauen.“
Und tatsächlich: in einer Nacht-und-Nebel-Aktion wurde aus der Bauruine (wieder) ein Einkaufsparadies. Schon am kommenden Montag sollen die ersten Mieter einziehen. Eröffnung soll am 1. Juli 2020 sein. Freuen wir uns darauf.
Anmerkung der Redaktion: Wir haben nochmal geschaut: die „Bauruine“ steht immer noch. War wohl nur Satire.
Offiziell ist die „Bauruine“ ein Baustillstand. Wann und ob weitergebaut wird, ist zur Zeit nicht bekannt.