Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiauto © on Pixabay

Einbrecher stehlen Eis aus Schulmensa

Kassel-Mitte (ots) – Bislang unbekannte Täter sind in der Nacht zum Mittwoch 01.07.2020 in der Kasseler Innenstadt in eine Schule eingebrochen. Während sie beim Aufhebeln eines Seitenfensters scheiterten, gelang ihnen anschließend der Einstieg in die Schulmensa, nachdem sie eine Glasscheibe eingeschlagen hatten. Aus den Räumen erbeuteten die Einbrecher zwei Tablets, eine geringe Menge Münzgeld sowie mehrere Eispackungen, die sie offenbar an Ort und Stelle verspeisten. Die Beamten des Kommissariats 21/22 der Kasseler Kriminalpolizei sind mit den weiteren Ermittlungen betraut und auf der Suche nach Zeugen.

Wie die zur Anzeigenaufnahme und Spurensicherung eingesetzten Beamten des Kasseler Kriminaldauerdienstes berichten, hatten sich die unbekannten Täter über den Schulhof an das Gebäude in der Humboldtstraße angenähert. Nachdem das Seitenfenster den Aufbruchversuchen standgehalten hatte, schlugen sie mit einem unbekannten Gegenstand die Glasscheibe an einer Tür zur Mensa ein und verschafften sich durch das entstandene Loch Zutritt. Mit ihrem Vorgehen richteten die Einbrecher einen Schaden von rund 500 Euro an. Offenbar verspeisten die Täter das aus einer Kühltruhe erbeutete Eis noch auf dem Schulgelände, denn die Polizeibeamten fanden mehrere weggeworfene Verpackungen und Eisstiele im Bereich einer Sitzbank. Die Tatzeit lässt sich nach bisherigen Ermittlungen auf den Zeitraum zwischen Dienstagnachmittag, 16:45 Uhr, und Mittwochmorgen, 06:30 Uhr, eingrenzen.

Wer den Ermittlern des K 21/22 Hinweise zu dem Einbruch geben kann, wird gebeten, sich unter Tel.: 0561-9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.

Mit 2,3 Promille Unfall verursacht – Festnahme nach Flucht dank Zeugenhinweisen

Kassel-Mitte (ots) – Ein Mercedesfahrer, der nach einem Unfall Donnerstagnacht in der Kasseler Innenstadt zunächst geflüchtet war, konnte dank der schnellen Mitteilung von zwei aufmerksamen Zeugen kurze Zeit später durch die Polizei festgenommen werden. Wie sich herausstellte, hatte der 34-jährige Mann aus Kassel offenbar alkoholisiert am Steuer seines Autos gesessen. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,3 Promille, weshalb er sich nun neben unerlaubten Entfernens vom Unfallort auch wegen Trunkenheit im Verkehr sowie Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten muss.

Der Unfall ereignete sich gegen 2 Uhr im “Königstor”. Wie die aufnehmenden Polizisten des Reviers Mitte berichten, hatte der Mercedes beim Ausparken aus einer Parklücke einen vorbeifahrenden VW gestreift, an dessen Steuer ein 36-Jähriger aus Kassel saß. Ohne sich um den Schaden von rund 1.000 Euro zu kümmern, soll der Mann am Steuer Gas gegeben haben und davongefahren sein, während sich die auf den Unfall aufmerksam gewordenen Zeugen das Kennzeichen des flüchtenden Mercedes notierten.

Die weiteren Ermittlungen führten die Polizeibeamten dann zu dem 34-Jährigen, den sie kurze Zeit später in einem Kasseler Wohnhaus festnahmen. Auch sein geparktes Auto mit frischen Unfallschäden entdeckten sie in der Nähe des Hauses. Der Tatverdächtige musste die Polizisten auf das Revier begleiten, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an und werden von den Beamten der Verkehrsunfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei geführt.

Mülltonneninhalt angezündet – Täterfestnahme nach Zeugenhinweis

Kassel-Bad Wilhelmshöhe (ots) – Am späten Mittwochabend 01.07.2020 brannte es um 22:25 Uhr in der Langen Straße im Kasseler Ortsteil Wahlershausen. Nach einem Zeugenhinweis stellte sich heraus, dass ein Mülleimer durch zunächst unbekannte Täter offenbar absichtlich in Brand gesetzt wurde. Der Mülleimer stand kurzzeitig in Flammen und konnte durch den Zeugen schnell gelöscht werden. Ein Sachschaden ist glücklicherweise nicht entstanden.

Nach ersten Ermittlungen am Tatort geht die Polizei davon aus, dass ein Mülleimer, der an einer Straßenlaterne in der Langen Straße in Höhe der Straße Stockwiesen angebracht war, absichtlich angezündet wurde. Die Einsatzzentrale der Polizei hatte einen Anruf erhalten, der auf den Brand aufmerksam machte.

Die Beamten des Polizeireviers Süd-West trafen am Tatort auf den Mitteiler und eine weitere Zeugin, die das Zündeln eines Mannes an dem Mülleimer beobachtet hatten. Dieser soll den Inhalt des Mülleimers in Brand gesetzt haben. Bis zum Eintreffen der Polizeistreife hatte der Mitteiler den noch unbekannten Täter bis zur Bremelbachstraße verfolgt, sodass die Beamten des Polizeireviers Süd-West diesen dort festnehmen konnten.

Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 57-Jährigen aus Kassel. Nur durch das beherzte und sehr schnelle Eingreifen des 28-jährigen Mitteilers und Zeugen aus dem Ortsteil Wahlerhausen konnte ein größerer Schaden verhindert und die Festnahme des Tatverdächtigen ermöglicht werden.

Die Ermittlungen haben die Beamten der Regionalen Ermittlungsgruppe übernommen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand gehen die Beamten davon aus, dass das Feuer vorsätzlich entfacht worden ist. Der 57-jährige Tatverdächtige dürfte sich nun wegen “Sachbeschädigung durch Feuer” verantworten müssen.

Feiern und Freude am besten mit Abstand – Gemeinsamer Appell von Stadt Kassel und Polizei

Kassel (ots) – Mehr als drei Monate beschäftigten die Folgen der Corona-Pandemie die Menschen. Die zunächst erfolgten Einschränkungen sind nach und nach gelockert worden. Dazu erklären Oberbürgermeister Christian Geselle, Polizeipräsident Konrad Stelzenbach und Ordnungsdezernent
Dirk Stochla gemeinsam:

„Wir haben die erste Welle der Corona-Pandemie in Kassel gut bewältigt. Die Infektionszahlen sind seit März glücklicherweise auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Diese positive Entwicklung ist dem disziplinierten Verhalten der Bevölkerung sowie der umsichtigen Arbeit von Gesundheits-, Ordnungs- und Sicherheitsbehörden zu verdanken.

Auch wenn es schon oft gesagt wurde – es ist dringend notwendig, dass die bekannten Hygieneregeln mit einem Mindestabstand von 1,50 Meter weiter eingehalten werden. Die Kontaktbeschränkungen gelten nach wie vor. Im öffentlichen Raum dürfen sich nicht mehr als zehn Menschen in einer Gruppe treffen. Auch muss unter anderem in Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden.

Wir möchten nicht, dass es wieder zu Einschränkungen kommt. Denn ein Großteil der Gäste, Gastronomen und Einzelhändler zum Beispiel entlang der Friedrich-Ebert-Straße verhält sich verantwortungsvoll. Aber leider trifft das nicht auf alle zu. Stadt Kassel und Polizei werden wie in den vergangenen Wochen kontrollieren und Verstöße auch ahnden.
Nur damit allein lässt sich die Corona-Pandemie nicht im Griff halten.

Jede und jeder Einzelne kann dazu beitragen, wie sich die Situation weiter entwickelt. Jede und jeder muss die eigene Verantwortung ernst nehmen. Dazu gehört auch, dass nach Treffen auf Plätzen sowie in Parks keine Müllberge zurückbleiben. Es ist allen geholfen, wenn jede und jeder mit anpackt und den Abfall wieder mitnimmt, den sie oder er produziert hat.

Bilder von größeren Menschenansammlungen zum Beispiel auf der Friedrich-Ebert-Straße, aber auch an anderen Orten machen uns betroffen. Wir sehen mit Sorge, dass sich einige Menschen selbst nach Ansprache nicht an Abstandsregeln halten wollen.

Die Gefahr ist zu groß, dass es zu einer Vielzahl von Infektionen kommt, wenn sich wiederholt so viele Menschen sammeln wie am vergangenen Wochenende. Gemeinsam beobachten Stadt Kassel und Polizei die Situation sehr genau. Sollte sich die Lage nicht bessern, sind Einschränkungen für Gastronomie und Einzelhandel zum Beispiel entlang der Friedrich-Ebert-Straße und Nebenstraßen nicht auszuschließen. Dies könnten dann folgende Maßnahmen sein: Sperrzeiten für die Gastronomie, ein Verbot für den Verkauf von Alkoholika und auch die Sperrung von einzelnen Plätzen.

Es ist absolut verständlich, dass sich viele Menschen danach sehnen, die wieder gewonnenen Freiheiten nach den zurecht erfolgten Lockerungen zu genießen und auch feiern gehen zu wollen. Wir freuen uns, dass sich die Menschen endlich wieder treffen und die Gastronomen stärker ihren Geschäften nachgehen können. Dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass die Corona-Pandemie leider noch längst nicht überstanden ist.

Gerade damit wir uns an den kommenden Sommertagen und -abenden wirklich erfreuen können, geht unser dringender Appell an alle Menschen in Kassel: Bitte halten Sie sich an die Hygieneregeln. Befolgen Sie das Abstandsgebot und die Kontaktbeschränkungen. Verhalten Sie sich verantwortungsvoll und unterstützen Sie andere wie zum Beispiel Sicherheitskräfte, aber auch Gastronomen bei ihren Bemühungen für ein geordnetes und friedliches Miteinander zu sorgen. Bleiben sie vorsichtig und rücksichtsvoll. So können Sie sich selbst und andere schützen.


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