Mainz: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei, Einsatz ©Holger Knecht

Sicher in den Urlaub

Mainz – Mit Beginn der Sommerferien und aufgrund der Corona-Pandemie
starten mehr Menschen als sonst in diesem Jahr mit dem Fahrzeug in den Urlaub.
Um sicher in den Urlaub zu kommen, empfiehlt das Landeskriminalamt
Rheinland-Pfalz, welche Vorkehrungen vor Reiseaufbruch getroffen werden sollten,
wie Sie Ihr Fahrzeug sicher machen und was auf dem Reiseweg zu beachten ist.
Bitte beachten Sie in der Pandemie die aktuellen Hygienevorschriften in
Deutschland und anderen Ländern.

Der Fahrzeugcheck:

Wer mit dem Auto, dem Wohnmobil oder dem Motorrad in den Urlaub startet, sollte
sich am besten frühzeitig einen Termin in der Werkstatt sichern, um nochmals
alles durchchecken zu lassen: Reifendruck und -profil, Bremsen und
Bremsflüssigkeit, Lichtanlage, Öl- und Wasserstand, Beleuchtung,
Scheibenwaschanlage und Wischblätter.

Gepäck- und Fahrradträger oder Anhänger sollten sicher montiert sein und die
zulässige Belastungsgrenze nicht überschritten werden.

Reisende sollten ebenfalls ein großes Augenmerk auf die Ladungssicherung legen!
Schweres Gepäck wird möglichst nah am Boden gelagert. Ein Gitter oder ein Netz
verhindert, dass Gepäckstücke in einer Gefahrensituation nach vorne geschleudert
werden. Sind Tiere mit an Bord, dann sollten diese im Fahrzeug auch entsprechend
gesichert werden – am besten ist eine ausbruchsichere Box. Lassen Sie zur
Sommerzeit niemals Kinder oder Haustiere alleine im Auto zurück! Selbst bei 20
Grad Außentemperatur kann sich das Innere des Fahrzeugs innerhalb weniger
Minuten zur lebensgefährlichen Hitzefalle entwickeln.

Reisende sollten zudem bedenken, dass die Scheinwerfereinstellung und der
Luftdruck an die Beladung des Fahrzeugs angepasst werden müssen. Verbandkasten,
Warnweste und Warndreieck müssen im Notfall schnell herauszunehmen sein.

Auf dem Weg in den Urlaub:

Zu hohe Geschwindigkeit und Ablenkung sind die häufigsten Unfallursachen.
Insbesondere die Nutzung eines Smartphones am Steuer ist nicht nur gefährlich,
sondern auch verboten!

Navigationsgeräte sollten grundsätzlich vor der Fahrt programmiert werden.
Sobald ein Stau in Sicht ist, gilt es, in der Fahrspur zu bleiben, abzubremsen
und die Warnblinklichtanlage einzuschalten. Sofort ist dann, mit ausreichend
Abstand zum Vordermann, eine Rettungsgasse für Einsatzfahrzeuge zu bilden. Dabei
wird bei einer zweispurigen Autobahn die Gasse in der Mitte zwischen den beiden
Spuren gebildet. Bei einer dreispurigen Fahrbahn befindet sich die Gasse
zwischen der linken und der mittleren Fahrspur.

Viel Gepäck im Fahrzeug deutet auf Touristen hin. Damit Diebe kein leichtes
Spiel haben, gibt das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz folgende Tipps:

  • Ziehen Sie beim Parken immer den Zündschlüssel ab und lassen Sie
    das Lenkradschloss einrasten, auch wenn Sie „nur ganz kurz“ weg
    sind!
  • Verschließen Sie immer Fenster und Türen, auch das Schiebedach
    und den Tankdeckel, sobald Sie sich von Ihrem Auto entfernen!
  • Vergewissern Sie sich, dass der Wagen auch tatsächlich
    abgesperrt ist, auch wenn das Auto mit einem Funkschlüssel
    zugesperrt wurde.
  • Lassen Sie keine Wertsachen im Fahrzeug liegen, auch nicht
    „versteckt“ und vergessen Sie nicht, mitgeführte Fahrräder,
    Dachboxen, Surfbretter oder Boote ebenfalls zu sichern.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie auf Schäden an Ihrem Fahrzeug
    aufmerksam gemacht werden oder Sie jemand bittet, auf einer
    Landkarte den Weg zu zeigen. Dies könnten Tricks sein, um Sie
    aus dem Wagen zu locken und unbemerkt an Ihre Wertsachen zu
    kommen.
  • Schließen Sie beim Verlassen des Wohnwagens/Wohnmobils alle
    Fenster und Türen und lassen Sie keine Wertgegenstände
    herumliegen.
  • Steuern Sie noch bei Tageslicht einen Campingplatz oder einen
    belebten Abstellplatz für die Übernachtung an – nutzen Sie
    hierfür keine abgelegenen, unbeleuchteten Park- oder Rastplätze.

Mehrere Anrufe durch „falsche Polizeibeamte“

Mainz – Donnerstag, 02.07.2020, 10:00 bis 13:00 Uhr

Am Donnerstagmittag kommt es vermehrt zu Anrufen durch Betrüger in Mainz, die
sich als falsche Polizeibeamte ausgeben. In allen gemeldeten Fällen bleibt es
beim Betrugsversuch.

Die Anrufe laufen immer nach dem gleichen Muster ab. Mit geschickter
Gesprächsführung versuchen die Täter ihre Opfer dazu zu bringen, ihr Hab und Gut
an einen vermeintlichen Polizeibeamten zu übergeben. Hierbei werden die
Angerufenen mit erfundenen Geschichten erheblich unter Druck gesetzt.

Beenden Sie bitte unbedingt direkt das Gespräch und lassen sich nicht von dem
Anrufer mit der Polizei verbinden. Legen Sie auf und wählen selbst die 110.

Trickdiebstahl

Mainz-Weisenau – Donnerstag, 02.07.2020, 10:45 Uhr

Eine 70-Jährige wird im Radweg von einem ihr unbekannten Mann angesprochen, ob
sie ein Zwei-Euro-Stück wechseln könne. Die 70-Jährige öffnet ihre Geldbörse und
sucht im Münzenfach nach Kleingeld. Der Mann sagt höflich, dass er die Münzen
nicht erkennen könne, da er seine Lesebrille nicht dabei habe. Dann bedankt er
sich, fragt noch nach einer Wegbeschreibung und geht weiter. Zuhause fällt der
70-Jährigen auf, dass zwei 50-Euro-Scheine aus ihrer Geldbörse entwendet wurden.
Vermutlich hat der Mann sie abgelenkt, so dass er die Scheine aus ihrer
Geldbörse stehlen konnte.

Personenbeschreibung:

  • Männlich
  • circa 50 Jahre
  • dunkler Teint
  • braune Haare
  • braune Hose
  • rotes T-Shirt

Wer sachdienliche Hinweise zu dem genannten Fall geben kann, wird gebeten sich
mit der Kriminalpolizei Mainz unter der Rufnummer 06131/ 65-3633 in Verbindung
zu setzen.

Balkonbrand auf dem Hartenberg

Am heutigen Nachmittag um kurz nach 16 Uhr wurde die Feuerwehr Mainz in die Ludwigsburger Straße auf dem Hartenberg zu einem Balkonbrand alarmiert. Die Hitze des Feuers brachte die äußere Scheibe der Fensterverglasung zum Springen, griff aber glücklicherweise nicht auf die Wohnung über. Die brennenden Balkonmöbel wurden über eine Drehleiter mit einem C-Rohr abgelöscht. Ausgelöst wurde der Brand durch eine im Blumenkübel ausgedrückte Zigarette, die die Erde entzündete. Am Gebäude entstand ein geringer Sachschaden, Personen wurden nicht verletzt.
Die Feuerwehr informiert:
Blumenerde besteht zum größten Teil aus leicht brennbarer Biomasse. In Pflanzkübeln trocknet sie bei der aktuellen Witterung sehr schnell aus und lässt sich leicht entzünden. Deshalb sind Blumenkübel nicht als Aschenbecher geeignet.
Aus demselben Grund dürfen sie auch nicht achtlos im Freien weggeworfen werden. Brennende Zigarettenstummel gehören immer in einen nicht brennbaren Aschenbecher.

Betrug bei Dachrinnenarbeiten

Bingen

Münster-Sarmsheim, 01.07., 13:30 Uhr – 02.07., 10:30 Uhr, Pestalozzistraße. Ein 84-jähriger Hausbesitzer meldete gestern 4 reisende Betrüger, die nach unfachmännischen Dachrinnenarbeiten einen sehr phantasievollen Wucherpreis verlangten. Vereinbart wurde vorher ein angemessener Preis für Dachrinnensäuberung, Erneuerung einer Rinne und Arbeiten am Geräteschuppen. Die rumänischen Arbeiter, im Alter von 22 – 33, waren bereits in der Vergangenheit auffällig geworden. Gegen einen Arbeiter lag bereits eine Haftbefehl-Zahlungsforderung vor. Nach Zahlung wurde der Haftbefehl außer Kraft gesetzt. Entsprechende Ermittlungen wurden eingeleitet.