Kaiserslautern – Viele Menschen in einem geschlossenen Raum eng beieinander, eine anstrengende Tätigkeit, dazu winterliche Temperaturen und feuchte Luft.
Wie die weltweit auftretenden Infektions-Hotspots in Fleischbetrieben belegen, sind das ideale Bedingungen für eine unkontrollierte Vermehrung von SARS-CoV-2, mit teilweise weitreichenden Folgen für ganze Landkreise.
„Um ein solches Szenario in Kaiserslautern zu vermeiden, haben wir im Krisenstab der Verwaltung schweren Herzens beschlossen, die diesjährige Eisbahnsaison auf der Gartenschau vorzeitig abzusagen“,
berichtet Oberbürgermeister Klaus Weichel.
„Das gilt auch für mögliche Alternativstandorte im Freien. Diese halten wir organisatorisch für sehr schwierig durchführbar und sie sind kaum wirtschaftlich zu betreiben.“
Wie das Stadtoberhaupt ausführt, habe man diese Entscheidung schon jetzt gefällt, da man in diesen Wochen mit den Saisonvorbereitungen beginnen müsste, um bis zum Saisonstart im November alles unter Dach und Fach zu haben.
„Mir ist bewusst, dass wir damit in der aktuellen gelockerten Sommerstimmung im Land voll gegen den Strom schwimmen. Und ja, wir hatten für einige Wochen erfreulich niedrige Infektionszahlen. Die neuen Hotspots in Deutschland und ebenso der Wiederanstieg der Zahlen in Ländern wie China, Portugal oder Israel zeigen aber klar und deutlich, dass das Virus immer noch da ist und jederzeit wieder zuschlagen kann. Vor allem dann, wenn die äußeren Bedingungen dies ermöglichen. Und genau die wären auf unserer Eisbahn gegeben.“
„Wir sind stolz auf unser ganzjähriges attraktives Veranstaltungsprogramm, das jedem etwas zu bieten hat, seien es nun die Volksparkkonzerte, das Altstadtfest oder eben die Eisbahn. Es ist unglaublich bitter, ein Ereignis nach dem anderen aus dem Kalender zu streichen“,
so Weichel.