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Freiwilligentag 2020: Jetzt Projektidee einreichen Online-Anmeldung für Aktionstag am 19. September läuft / Viele Mitmach-Möglichkeiten trotz Corona-Verordnung
Gemeinsam anpacken und ein soziales Projekt umsetzen: Das können alle Interessierten am Samstag, 19. September 2020, beim 7. Freiwilligentag in Heidelberg und der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar. Trotz des Coronavirus laufen die Vorbereitungen zu dem regionalen Großereignis, das alle zwei Jahre stattfindet. Gemeinnützige Vereine und Initiativen sind aufgerufen, jetzt ihre Projektideen im Internet unter www.wir-schaffen-was.de vorzustellen – und damit für tatkräftige Unterstützung am Freiwilligentag zu werben. Die Projekte müssen gemeinnützig sein und sich unter Einhaltung örtlicher Corona-Verordnungen innerhalb eines Tages realisieren lassen. Wer beim größten Freiwilligentag dieser Art in Deutschland aktiv mithelfen möchte, kann sich auf der Internetseite als Helferin oder Helfer eintragen. Der Freiwilligentag wird erstmals auch digitale Angebote umfassen.
Gemeinsam Anpacken – mit Abstand und Umsicht
Beim Freiwilligentag 2018 packten in der Region über 7.500 Menschen bei mehr als 370 Projekten mit an. Allein in Heidelberg wirkten mehr als 550 Helferinnen und Helfer bei der Umsetzung von 45 gemeinnützigen Projekten mit – ein Rekord. Die Teilnahme lohnt sich für gemeinnützige Einrichtungen in jedem Fall: Sie können die eigene Arbeit präsentieren und langfristig neue Unterstützer gewinnen. Darüber hinaus macht der freiwillige Einsatz Spaß und stärkt das Miteinander. Trotz der Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie soll es möglich sein, gemeinsam Gutes zu tun. Einzelne Aktionen werden aufgrund der Abstands- und Hygienegebote nicht durchführbar sein, etwa mit größeren Gruppen in Innenräumen. Anpacken mit Abstand und Umsicht lautet die Devise.
In Heidelberg soll der Freiwilligentag auch zeigen, dass freiwilliges, bürgerschaftliches Engagement einen Beitrag bei der Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen leisten kann. Daher sind insbesondere Projektideen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern, gerne gesehen – Projekte für und mit Menschen mit Migrationsgeschichte, Projekte für und mit Menschen mit Behinderung, aber auch Projekte, die das Thema „kontaktloses Engagement und digitale Angebote“ aufgreifen, sind besonders willkommen. Beispiele hierfür könnten sein: das Putzen von Stolpersteinen, Müllsammeln im Heidelberger Stadtwald oder in den Grünanlagen sowie virtuelle Austauschtreffen zu den vielfältigen Themenbereichen des bürgerschaftlichen Engagements. Natürlich sind auch alle anderen Projektideen, die zum Mitmachen einladen und einen Beitrag zu einer lebendigen Stadtgesellschaft leisten können, sehr willkommen.
Alle Teilnehmer am Freiwilligentag erhalten wieder ein blaues T-Shirt und diesmal einen Mund-Nasen-Schutz in „Wir schaffen was“-Optik. Die An- und Abreise zum Projekt ist für Helferinnen und Helfer am Aktionstag im Verkehrsverbund Rhein-Neckar kostenlos.
FreiwilligenAgentur bietet Beratung für interessierte Organisationen
Da der Freiwilligentag in diesem Jahr in veränderter Form stattfinden wird, weil er sich an die aktuellen Hygiene- und Kontaktvorgaben der Landesregierung halten muss, sind diesmal auch und besonders kontaktfreie, kontaktarme oder digitale Projekte gefragt. Die FreiwilligenAgentur Heidelberg berät hierzu gerne interessierte Organisationen und bietet dazu dienstags von 10 bis 12 Uhr und mittwochs von 15 bis 16 Uhr (oder nach Vereinbarung) unter Telefon 06221 7262172 oder per E-Mail an freiwilligentag@paritaet-hd.de den „Wir-schaffen-was-Talk“ für Fragen und Antworten rund um den Freiwilligentag an.
Seniorenherbste finden nicht statt
Die Heidelberger Seniorenherbst-Veranstaltungen können in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Da Seniorinnen und Senioren zum Kreis der besonders vulnerablen Personengruppen gehören, wird die Stadt die Veranstaltungen aus Gründen des Gesundheitsschutzes aussetzen.
Seniorinnen und Senioren, die in der Pandemiezeit Angebote für ältere Menschen in Kleingruppen unter Einhaltung der vorgeschriebenen Abstands- und Hygieneregelungen suchen, finden einzelne Angebote in den Seniorenzentren in den Stadtteilen. Infos hierzu gibt Dr. Nikola Jung beim Amt für Soziales und Senioren der Stadt Heidelberg, Telefon 06221 58-38050. Die Seniorenzentren veröffentlichen ihre Angebote auch im Internet unter www.seniorenzentren-hd.de.