Brandstiftung und Sachbeschädigung auf Zitadellen-Gelände
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Mainz und des
Polizeipräsidiums Mainz.
Mainz-Altstadt – Am späten Dienstagabend kommt es auf dem Gelände der
Zitadelle in Mainz zu einem Brand und einer Sachbeschädigung an zwei Fahrzeugen.
Nachdem Zeugen gegen 23:30 Uhr die Feuerwehr verständigen, treffen Einsatzkräfte
von Feuerwehr und Polizei ein, während das hölzerne Eingangstor des Mainzer
Bauamts in Flammen steht. Von der Mainzer Berufsfeuerwehr kann der Brand schnell
unter Kontrolle gebracht werden. Die hölzerne Eingangstür wird durch das Feuer
stark beschädigt. Zudem sind zwei vor dem Bauamt parkende Fahrzeugen der Stadt
Mainz beschädigt worden indem unter anderem Scheiben eingeschlagen wurden.
Die Polizeibeamten des Mainzer Altstadtreviers können auf dem Zitadellen-Gelände
einen Mann feststellen, der versucht zu flüchten als er die Beamten sieht. Er
kann vorläufig festgenommen werden. Der 35-jährige Beschuldigte hat nach ersten
Ermittlungen zunächst zwei Fahrzeuge der Stadt Mainz beschädigt und Gegenstände
aus den Fahrzeugen entwendet. Hiernach hat er Holz und andere brennbare
Gegenstände, unmittelbar vor dem hölzernen Tor des Bauamts platziert und
angezündet. Ein Übergreifen des Feuers auf das restliche Gebäude kann nur durch
das schnelle Eingreifen der Feuerwehr verhindert werden.
Die Kriminalpolizei Mainz hat im Auftrag der Staatsanwaltschaft Mainz die
weiteren Ermittlungen übernommen. Die Hintergründe und Tatmotive sind derzeit
noch unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Von der
Staatsanwaltschaft Mainz wurde bereits ein Sachverständiger hinzugezogen. Der
35-Jährige deutsche Beschuldigte ist derzeit ohne festen Wohnsitz. Durch den
Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Mainz wurde am Nachmittag Untersuchungshaft
gegen den Beschuldigten angeordnet. Er muss sich nun wegen Brandstiftung,
Sachbeschädigung und besonders schwerem Fall des Diebstahls verantworten.
Bei Raubermittlungen Drogenversteck ausgehoben – Täter in Untersuchungshaft
Bei einem Straßenraub in der Mainzer Neustadt, am 14. Februar dieses Jahres, war ein 22-Jähriger von zwei Tätern unter Vorhalt eines Schlagstocks seiner Geldbörse mit sämtlichem Inhalt beraubt worden. Durch Beamte der Mainzer Kriminalpolizei konnte nun nach intensiven Ermittlungen ein Tatverdächtiger identifiziert werden. Vom Amtsgericht in Mainz wurde ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 23-jährigen Verdächtigen erlassen, der am 09.07.2020 von den Ermittlern der Mainzer Kriminalpolizei vollstreckt wurde. In der Wohnung konnten die Ermittler zwar keine Beweismittel im Zusammenhang mit dem Raub auffinden, jedoch wurden die Ermittler anderweitig fündig. Ein Drogenversteck mit rund 9,5 Kilogramm diverser Betäubungsmittel konnte aufgefunden werden. Im Einzelnen fanden die Ermittler
- 1955,9 g (netto) Marihuana
- 2034,6 g (netto) Amphetamin
- 5573,2 g (netto) kristallines MDMA
Der 23-Järhige wurde im Anschluss vorläufig festgenommen und nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung dem Haftrichter vorgeführt. Es wurde ein Untersuchungshaftbefehl erlassen und der Beschuldigte in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Feuer auf der Zitadelle
Vermutlich durch Brandstiftung kam es in der Nacht zum Mittwoch zu einem Feuer auf der Zitadelle. Gegen 23.30 Uhr war die Feuerwehr alarmiert worden. Man ging zunächst nur von einem Kleinbrand aus, da lediglich eine Schubkarre brennen würde. Als die Einsatzkräfte ankamen, wurde diese Annahme bestätigt, allerdings stand die Schubkarre direkt an der Tür zum Untergeschoß des Bauamtes, ein Teil des Türblattes war bereits durchgebrannt. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Anschließend musste die massive große Tür gewaltsam geöffnet werden, denn im Innern des Gebäudes hatte sich der Brandrauch bereits sehr stark ausgebreitet, so dass Belüftungsmaßnahmen mit einem Hochdrucklüfter erforderlich waren.
Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein größerer Schaden verhindert werden. Hätte es eine Brandausbreitung auf das Untergeschoß gegeben, wären die Auswirkungen immens gewesen, denn hier lagern in sehr großen Mengen Akten des Bauamtes. Nach den Lösch- und Belüftungsmaßnahmen wurde die Eingangstür von der Feuerwehr abgesichert.
Noch vor Ort konnte von der Polizei ein 35jähriger Mann festgenommen werden. Er wird verdächtigt, den Brand gelegt zu haben. Die Kriminalpolizei ermittelt nun.
Erneuter Steinwurf von Autobahnbrücke BAB 61 bei Armsheim
Wörrstadt – Am Dienstag, den 28.07.2020 gegen 20:37 Uhr meldete sich ein
PKW Fahrer telefonisch bei der Führungszentrale in Mainz und teilte mit, dass
sein PKW von einer Brücke aus mit einem Stein beworfen wurde. Als es zu dem
Vorfall kam, sei er auf der Autobahn 61 in Fahrtrichtung Koblenz gefahren. Eine
sofort eingeleitete Fahndung verlief negativ. Den Beamten gegenüber gab der PKW
Fahrer am Telefon an, zwei männliche Jugendliche hätten auf einer
landwirtschaftlichen Autobahnbrücke kurz nach dem Parkplatz Wiesbach gestanden.
Einer der Jugendlichen hätte dabei einen etwa Tennisballgroßen Stein über das
Geländer in Richtung der Autobahn/des herannahenden Pkw geworfen. Dieser sei
dann jedoch auf dem Standstreifen aufgeschlagen. Die sieben Fahrzeuginsassen
kamen mit dem Schrecken davon, es entstand kein Sachschaden. Der Werfer konnte
wie folgt beschrieben werden: Männlich, etwa 15 Jahre alt, schwarze Harre und
trug ein gestreiftes T-Shirt, sowie kurze Hosen. Die Polizei bittet nun Zeugen,
die eventuell Hinweise zur Identität der beiden Tatverdächtigen machen können,
sich bei der Polizeiautobahnstation Gau-Bickelheim oder anderen Polizeistellen
zu melden.