Lahn-Dill-Kreis: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiautos © modi74 on Pixabay

Herborn: “Geisterhund” stoppt Autobahnverkehr

(ots) Kein Geisterfahrer sondern ein Geisterhund, sorgte am Donnerstag 30.07.2020 gegen 09.40 Uhr für ein kurzfristiges Verkehrsproblem auf der A 45. Der 10-jährige englische Foxhound, welcher laut seinem Frauchen mit einem starken Lauftrieb ausgestattet ist, war beim morgendlichen Spaziergang ausgebüxt. Er lief auf der Autobahn zwischen Dillenburg und Herborn den Richtung Dortmund
fahrenden Fahrzeugen entgegen.

Die Polizei sichtete den entlaufenen Vierbeiner und produzierte einen kurzzeitigen, künstlichen Stau. Das wiederum ermöglichte einer Mitfahrerin einen beherzten Zugriff.
Sie hielt den Hund am Halsband und versorgte ihn dann kurz mit Wasser.
Die Polizei nahm ihn mit zur Wache und übergab ihn unversehrt an die glückliche Besitzerin, die
sich zwischenzeitlich gemeldet hatte.

Beilstein – Einbruch scheitert an sicherer Tür

Schloss und Tür der Erdgeschosswohnung waren sicher genug. Zwar entstand beim Versuch die Tür aufzuhebeln ein eher geringer Schaden, aber die Tür blieb dicht und der Einbrecher damit erfolglos.
Die Kripo ermittelt natürlich trotzdem und bittet um sachdienliche Hinweise.

Die Tatzeit des versuchten Einbruchs in dem Haus in der Westerwaldstraße lässt sich allerding lediglich auf den Zeitraum zwischen Mittwoch, 15 und Mittwoch, 29. Juli eingrenzen.
Sachdienliche Hinweise bitte an die Kripo Wetzlar, Tel. 06441/9180.

Haiger – 2 Kinder auf einem E-Scooter

Weil der kleine Roller mit zwei Personen besetzt und augenscheinlich ziemlich zügig auf dem Gehweg unterwegs war, hielt die Polizei das Gefährt am Mittwoch, 29. Juli, um kurz nach 13 Uhr in der Bahnhofstraße an. Der 11 Jahre alte Fahrer gab sofort zu, dass sein Roller elektrisch und mit rund
25 km/h fährt. Die Ermittlungen ergaben, dass für den offenbar im Internet erworbenen Roller kein Versicherungskennzeichen ausgegeben war und somit kein Versicherungsschutz bestand.
Die Polizei stellte den Roller sicher und übergab den Jungen seinen Eltern, die sich demnächst
wegen des fehlenden Versicherungsschutzes verantworten müssen.

Viele Fragen und die Antworten rund um den E-Roller stehen z.B. auf der Seite des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (https://www.bmvi.de/goto?id=444176)

Lahn-Dill – Zu breit, zu laut, unter Drogen – Ergebnisse von Verkehrskontrollen

Der Regionale Verkehrsdienst Lahn-Dill beendete am Mittwoch, 29. Juli, bei Verkehrskontrollen diverse Fahrten. Gründe waren Überlänge und Überbreite eines Lastwagens, die fehlende Ausstattung mit einem digitalen Tacho bei einem gewerblichen Holztransport und ein deutlich zu lautes Motorrad mit einem Fahrer unter Drogeneinfluss.

Um 07.30 Uhr stoppten die Verkehrsexperten in Sinn ein Sattelzug, weil die geladenen Metallrohre hinten herausragten. Aufgrund des damit notwendigerweise offenen Heckportals, war der Lastwagen damit zu breit. Eine Genehmigung für den überbreiten Transport, der von Königsberg (Österreich) nach Drolshagen (NRW) ging lag nicht vor. Im Rahmen des hier angewandten sogenannten Verfallverfahren kommt auf den veranlassenden Betrieb eine Strafe in Höhe von etwa 2.800 Euro zu.

Die ab 10:00 Uhr in der Ortsmitte von Ehringshausen durchgeführten Kontrollen verliefen zunächst aufgrund der festgestellten Verkehrsregeltreue sehr erfreulich. Bei der Überprüfung eines Kleinlasters mit Anhänger gab es jedoch eine Beanstandung. Der Inhaber einer Holzhandlung transportierte Langholz für einen Kunden. Ein solcher gewerblicher Transport mit einer Fahrzeug-Anhängerkombination mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 t erfordert im Zugfahrzeug zum Nachweis von Lenk- und Ruhezeiten einen entsprechenden Tacho. Da der benutzte Klein-Lkw mit einem solchen nicht ausgerüstet war, muss der Unternehmer wegen der Ordnungswidrigkeit mit einem Bußgeld in Höhe von etwa 1.500 Euro rechnen.

Um 10:30 Uhr fiel dann ein Motorrad aufgrund der Lautstärke auf. Der Umstand war jedoch schnell nebensächlich, denn für den kontrollierenden Beamten war sofort erkennbar, dass der 31-jährige Fahrer offensichtlich unter Drogeneinfluss stand. Weitere Ermittlungen ergaben, dass die Polizei Herborn im Februar dieses Jahres wegen einer Fahrt unter Drogenfahrt angezeigt hatte. Gegen ihn besteht bereit eine Verwaltungsverfügung durch die Fahrerlaubnisbehörde. Danach muss er seinen Führerschein in den nächsten Tagen abgeben.
Sein Versuch, die Polizei beim Drogentest hinters Licht zu führen, indem er einen Flüssigkeitsaustausch vornahm, blieb dank der Aufmerksamkeit der Beamten erfolglos. Der Mann muss sich demnächst nicht nur wegen des neuerlichen Fahrens unter dem Einfluss, sondern auch wegen des Erwerbs und Besitzes von Betäubungsmitteln verantworten.

Hochelheim – Piaggio-Roller gestohlen

Vom Hof eines Anwesens in der Wetzlarer Straße stahl ein Dieb einen schwarzen Piaggio Roller.
An dem Zweirad war das abgelaufene grüne Versicherungskennzeichen 505 LSR angebracht.

Wo ist der Roller jetzt? Wer kann Hinweise zum Standort und zum Benutzer nach dem Diebstahl geben.
Die Tat war zwischen Donnerstag und Sonntag, 26. Juli. Polizei Wetzlar, Tel. 06441/9180.

Wetzlar – Nachmittags betrunken gefahren

Aus diesen Zahlen setzte sich ein Einsatz der Polizei Wetzlar zusammen. Am 29 Juli, um 16.20 Uhr meldete ein Autofahrer eine Schlangenlinienfahrt. Die Polizei überprüft später in Leun einen Mann, auf den die vorhandene Beschreibung passt. Der 52-Jährige schaffte um 17.31 Uhr den Alkotest. Wegen der angezeigten 2,98 Promille veranlasste die Polizei die Blutprobe und stellte den Führerschein sicher. Die Fahrt ging nach bisherigen Erkenntnissen über die Landstraße von Leun nach Stockhausen. Dabei soll der graue Pkw immer wieder in den Gegenverkehr geraten sein und einmal sogar beinahe einen Unfall verursacht haben. Das Geschehen spielte sich demnach zwischen 16.20 und 17.30 Uhr ab.

Wem ist die Fahrweise noch aufgefallen? Wer musste ausweichen oder sonst wie reagieren, um einen Unfall zu vermeiden.
Zeugen und etwaige gefährdete oder durch die Fahrweise behinderte Verkehrsteilnehmer werden gebeten, sich mit der Polizei Wetzlar, Tel. 06441/9180 in Verbindung zu setzen.

Wetzlar – Betrunkener wehrte sich

Als die Streife den Tatverdächtigen nach dem Fahren unter Alkoholeinfluss festnahm, sperrte er sich, spuckte und versuchte zu beißen – alles erfolglos. Der 33 Jahre alte Mann musste trotzdem mit zur Blutprobe nachdem sein Alkotest am Mittwoch, 29. Juli, um kurz nach 23 Uhr 2,7 Promille anzeigte. Zeugen hatten den Autofahrer wegen seiner Schlangenlinienfahrt durch die Kirchstraße gemeldet.
Wie lange er den sichergestellten Führerschein nicht wiederbekommt entscheidet ein Richter.

Frohnhausen – Unfallflucht in der Schulstraße

Ein noch unbekanntes Fahrzeug kam auf der Schulstraße in Höhe des Anwesens Nr. 5 von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem eigens auf die Fahrbahnverengung einer Baustelle hinweisenden Warnschild. An dem Schild entstand ein entsprechender Sachschaden.
Weder meldete der Verursacher den Schaden bei der Polizei noch bei der Gemeinde noch bei dem Baustellenbetreiber. Die Unfallflucht war vor Mittwoch, 29. Juli, 19.55 Uhr.
Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Dillenburg, Tel. 02771/9070.

Erneute Anrufe – Falsche Polizisten und Enkeltrickbetrüger

Lahn-Dill (ots) – Betrüger kennen keine Sommerferien! Wieder gibt es Anrufe angeblicher Polizeibeamter und angeblicher Enkel. Seit gestern Abend und andauernd bis heute Mittag meldeten sich Angerufene aus Wetzlar und Lahnau. Aus der Erfahrung heraus weiß die Polizei, dass die Betrüger überörtlich agieren. Es ist also mit weiteren Anrufen in der gesamten Region zu rechnen. Ein Schaden dieser neuerlichen Anrufserie ist bislang nicht bekannt.

Die Polizei berichtet immer wieder über das Phänomen “Falsche Polizeibeamte”. Jeder misslungene Betrugsversuch verhindert einen größeren finanziellen Schaden, Selbstzweifel, Frust und Ohnmacht bei den Opfern. Ist das Vermögen erst einmal an die falschen Polizisten oder Enkel übergeben, sehen die Betrogenen ihr Eigentum meist nicht wieder. Dies beschäftigt sie dann oft bis zum Lebensende.

Den Ermittlern gelang es in den letzten Wochen, die Übergabe von Bargeld und Gold im Wert von zirka 150.000 Euro in letzter Sekunde zu verhindern. Trotzdem waren die Betrüger zurückliegend leider auch erfolgreich. Die Kriminalpolizei Marburg-Biedenkopf ermittelt in mehreren Fällen innerhalb des Polizeipräsidiums Mittelhessen. Bei diesen Betrügereien entstand ein hoher sechsstelliger Schaden.

Information schützt! Lassen auch Sie sich über die Maschen der Diebe und Betrüger aufklären. Wenden Sie sich dazu gerne auch an den Kriminalpolizeilichen Berater der für ihren Wohnort zuständigen Polizei. Für den Lahn-Dill-Kreis ist das Michael Michel bei der Polizeistation Dillenburg Hindenburgstr. 21, 35683 Dillenburg, Tel.: 02771 / 907 – 122, E-Mail: beratungsstelle.ppmh@polizei.hessen.de

Aus gegebenem Anlass hier nochmal die Warnhinweise der Polizei vor diesen Betrügern am Telefon:

Die Polizei ruft Sie niemals unter der Notrufnummer 110 an. Die Polizei holt niemals Geldbeträge oder sonstige Vermögenswerte bei Ihnen ab. Die Polizei bietet niemals an, Ihr Vermögen zu überprüfen und in “Sicherheit” zu bringen. Die Polizei fordert Sie niemals auf, Geldbeträge oder sonstige Vermögenswerte vor Ihrer Wohnung zu deponieren oder zu übergeben. Übergeben Sie unbekannten Personen niemals Geld oder Wertsachen, auch nicht Boten oder angeblichen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern der Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten. Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre persönlichen oder finanziellen Verhältnisse. Als was oder wer auch immer der Anrufer sich ausgibt, überprüfen Sie ob Sie es tatsächlich mit dieser Person zu tun haben. Legen Sie den Hörer richtig auf und rufen Sie zurück! Benutzen Sie NICHT die Rückruffunktion oder Wahlwiederholungstaste, da Sie sonst wieder bei dem Anrufer und Täter landen könnten. Überzeugen Sie sich dass, sie ein Freizeichen haben oder noch besser, sie benutzen ein anderes Telefon und wählen die Ihnen bekannte oder von Ihnen herausgesuchte Rufnummer bewusst neu. Sprechen Sie mit ihrer Familie oder einer anderen Vertrauensperson über den Anruf.

Diese und weitere Hinweise zum Phänomen “Falsche Polizeibeamte”, “Betrug am Telefon”, “Enkeltrick” und weitere Betrugsmaschen stehen im Internet u.a. auf www.polizei.hessen.de oder www.polizei-beratung.de


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