Friedberg: Die Polizei-News

Bad Vilbeler Polizei setzt verstärkt auf E-Mobilität

Handel mit Betäubungsmitteln – Rauschgiftkommissariat beschlagnahmt Drogen

Friedberg (ots) – Da sie im Verdacht stehen, gemeinsam mit Betäubungsmitteln Handel zu betreiben, ermittelt die Friedberger Kriminalpolizei bereits seit Oktober vergangenen Jahres gegen drei Männer und zwei Frauen aus Reichelsheim.

Im Rahmen der Vollstreckung mehrerer durch das Amtsgericht Gießen erlassener Durchsuchungsbeschlüsse stießen die Ermittler 2019 in den Wohnungen der männlichen Tatverdächtigen zunächst auf kleinere Mengen Betäubungsmittel, darunter Amphetamin, Marihuana sowie Ecstasy.

Nach weiterer, intensiver Ermittlungsarbeit von Staatsanwaltschaft und Polizei erfolgten am Mittwoch vergangener Woche (22.07.2020) nun erneut umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen. Da unter anderem Hinweise auf ein nahegelegenes Gartengrundstück mit -Hütte im Familienbesitz vorlagen, wurde deren Eingangstür auf richterliche Anordnung schließlich gewaltsam geöffnet. Darin entdeckten die Drogenfahnder neben diversem Verpackungsmaterial auch einen verschlossenen Tresor. Nachdem dieser mit einiger Kraftanstrengung entriegelt werden konnte, stießen die Beamten letztlich auf über 1 Kilo Marihuana, etwa 300 Gramm Haschisch sowie eine kleinere Menge Amphetamin.

Aus Mangel an Haftgründen befinden sich die drei Männer im Alter von 47, 30 und 29 Jahren sowie die beiden 72-, und 39-jährigen Frauen derzeit auf freiem Fuß.

Und wieder einmal geht es um falsche Polizeibeamte

Friedberg (ots) – Quer durch den Wetteraukreis haben Betrüger in dieser Woche einmal mehr versucht, ältere Bürgerinnen und Bürger mittels inzwischen bestens vertrauter Maschen um deren Ersparnisse zu bringen. Glücklicherweise war ihr Handeln dieses Mal nicht von Erfolg gekrönt.

So klingelten die Telefone in den vergangenen Tagen insbesondere bei Senioren in Bad Vilbel, Butzbach und Bad Nauheim. Die Verbrecher gaben sich in bekannter Manier als angebliche Polizeibeschäftigte aus und versuchten durch geschickte Gesprächsführung, die Angerufenen davon zu überzeugen, Wertsachen auszuhändigen, da kurze Zeit zuvor einige Einbrecher in der Nähe festgenommen worden seien. Bei diesen wäre dann eine Adressliste gefunden worden, auf jener unter anderem die Anschrift des Angerufenen notiert gewesen war.

Inzwischen beobachten die Friedberger Kriminalpolizisten des Betrugskommissariats, dass es immer wieder auch zu Vorbereitungsanrufen kommt. Bei dieser Abwandlung der Betrügereien erfolgt zunächst der Anruf eines angeblichen Bankmitarbeiters. Dieser teilt dann mit, vom Bankkonto der angerufenen Person sei es kurz zuvor zu einer Abbuchung eines größeren Geldbetrages gekommen. Dieser sei durch das jeweilige Kreditinstitut jedoch bemerkt und rückgängig gemacht worden. Die Polizei habe nun Ermittlungen aufgenommen, die durch Kommissar xy geführt werden. Namentlich benannter Ordnungshüter würde sich in Kürze telefonisch melden. Es folgt die Verabschiedung.

Zumeist noch am selben Tage klingelt dann das Telefon erneut. Am anderen Ende der bereits angekündigte Anrufer. Ziel des folgenden Gespräches ist es, die Seniorinnen und Senioren dann zum Abheben ihres Vermögens zu bewegen, da dieses “auf der Bank” nicht mehr sicher sei. Um die erfundenen Täter zu fassen sollen Geld und andere Wertgegenstände dann als Lockmittel vor der Wohnungstür platziert werden.

Die Polizei rät in diesem Zusammenhang:

Insbesondere ältere Menschen sollten von Familienangehörigen über derartige Betrugsmaschen informiert werden.

  • Sollten Sie einen vergleichbaren Anruf erhalten, beenden Sie umgehend das Gespräch!
  • Die Polizei wird Sie niemals telefonisch kontaktieren und zur Herausgabe Ihrer Wertsachen auffordern.

Waren Sie Adressat eines solchen Betrugsversuches, verständigen Sie umgehend die Polizei! In dringenden Fällen wählen Sie den Polizeinotruf! Dieser ist 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche erreichbar unter der “110”.

Blaue Uniform, grüner Antrieb – Bad Vilbeler Polizei setzt verstärkt auf E-Mobilität

Friedberg (ots) – Das Thema “Elektromobilität” rückt zusehends in den Fokus immer mehr Bürgerinnen und Bürgern. Eine vielversprechende Entwicklung, die auch mittelhessische Polizeidienststellen mit großem Interesse verfolgen.
So auch die Schutzleute der Bad Vilbeler Polizei. “Künftig wird man unsere Kommissarinnen und Kommissare in der Quellenstadt immer häufiger auch mit alternativen Fortbewegungsmitteln auf Streife antreffen können”, freut sich Holger Götzmann, der bereits seit 2018 die Station im Riedweg leitet.

Schon seit mehreren Jahren kommen bei der mittelhessischen Polizei unter anderem speziell an die polizeiliche Verwendung angepasste “Personal Transporter” der Firma Segway zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um selbstbalancierende, elektrisch angetriebene Einpersonenfahrzeuge, welche lediglich über eine Achse verfügen. In den vergangenen Jahren wurden diese bereits erfolgreich bei Großveranstaltungen wie dem Hessentag oder aber, in Bad Vilbel, im Rahmen des Vilbeler Marktes eingesetzt und erleichterten den Schutzleuten durch ein deutliches Plus an Mobilität die teilweise langen Einsatzzeiten, in deren Rahmen die Uniformierten für Recht und Ordnung sorgten.

“Seit einiger Zeit besteht eine Vereinbarung mit der Stadt Bad Vilbel, aufgrund derer die Polizistinnen und Polizisten auf im Besitz des Ordnungsamtes befindliche “E-Scooter” zurückgreifen können”, erzählt Götzmann. “Bei diesen handelt es sich um mit wieder aufladbaren Akkus betriebene Mofas in blau-silbernem Design, die lediglich eine sehr geringe Geräuschbelastung aufweisen und zudem keine schädlichen Abgase produzieren.”

In naher Zukunft werden bei der Bad Vilbeler Polizei auch zwei Pedelecs (Anmerkung: Fahrräder mit elektrischem Hilfsmotor) den Fuhrpark sinnvoll ergänzen. “Entsprechende Bestellungen sind bereits aufgegeben”, sagt der Dienststellenleiter, der auch privat über ein solches Gefährt verfügt und damit gerne und regelmäßig den Weg zur Arbeit zurücklegt. “Bis es soweit ist, müssen unsere Kolleginnen und Kollegen sich jedoch auf ihre Muskelkraft verlassen!” Derzeit nutzen die Ordnungshüter der Dienststelle, die neben Bad Vilbel auch für Karben zuständig sind, klassische Fahrräder.

“Mit dem Einsatz alternativer Antriebsarten möchten auch wir einen Beitrag zur Reduzierung des Schadstoffausstoßes leisten. Nicht immer ist der Einsatz eines kraftstoffbetriebenen Polizeiautos notwendig. Zudem verfügen die elektrischen Fortbewegungsmittel nur über einen sehr geringen Lärmpegel; könnten daher auch vom “Polizeilichen Gegenüber” deutlich schwerer wahrgenommen werden. Denkbar und wünschenswert wäre es, wenn wir so auch den einen oder anderen Straftäter mehr ertappen können”, schloss der Dienststellenleiter mit einem Augenzwinkern.

Das Foto zeigt (v.l.n.r.): Polizeioberkommissar Ludwig Grätz, Polizeikommissar Daniel Reuter und Erster Polizeihauptkommissar Holger Götzmann vor dem Haupteingang der Bad Vilbeler Polizeidienststelle im Riedweg.


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