Mainz – „Wir setzen alles daran, eine zweite Corona Welle nach den Sommerferien zu verhindern. Die Corona-Testung ist ein wichtiger Baustein. Entsprechend der aktuellen Infektionsrate ergänzen wir daher die Teststrategie durch zusätzliche Angebote. Es ist wichtig, das Risiko zu minimieren, Corona praktisch im Urlaubsgepäck einzuschleppen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Vorstellung der rheinland-pfälzischen Corona-Teststationen.
Die Test Stationen befinden sich in Grenznähe zu Luxemburg, Belgien, Frankreich und am Flughafen Hahn.
- Test-Station zur luxemburgischen Grenze
Parkplatz Markusberg an der BAB 64, Fahrtrichtung Trier
Beginn der Testung für Reiserückkehrer: Donnerstag, 06.08.2020 - Test-Station zur belgischen Grenze
Wankelstraße 16, 54634 Bitburg (BAB 60, von Belgien kommend)
Beginn der Testung für Reiserückkehrer: Mittwoch, 05.08.2020, 08:00 Uhr - Test-Station zur französischen Grenze
In den Grabengärten 5, 76829 Landau in der Pfalz (WICHTIG: Anfahrtsadresse für Navigationssysteme: Max-Planck-Straße 14, 76829 Landau (BAB 65, von Frankreich kommend)
Beginn der Testung für Reiserückkehrer: Donnerstag, 06.08.2020 - Flughafen Hahn
Beginn der Testung für Reiserückkehrer: Donnerstag, 06.08.2020
„Unser Ziel ist es, damit Infektionen frühzeitig zu erkennen und einzudämmen. In Rheinland-Pfalz haben wir in den vergangenen Tagen gesehen, dass die Zahlen der Neuinfektionen steigen, das gilt auch für andere Bundesländer. Diese Entwicklung beobachten wir sehr aufmerksam und auch mit Sorge. Aus den Gesundheitsämtern haben wir Hinweise darauf, dass zumindest ein Teil der Infektionen mit einem Auslandsaufenthalt in Zusammenhang steht“, so die Ministerpräsidentin weiter.
„Daher haben wir, auch wenn die Bundesvorgaben teilweise noch ausstehen, uns in Rheinland-Pfalz in den vergangenen Tagen intensiv vorbereitet und zusätzliche Teststationen geschaffen, mit denen wir die bestehenden Strukturen für einen Test ergänzen“, sagte Gesundheitsstaatssekretär Alexander Wilhelm.
Die Teststationen wurden im Auftrag des Landes durch das Deutsche Rote Kreuz eingerichtet und werden ab Mittwoch starten. Das DRK wird dabei von den anderen Hilfsorganisationen unterstützt. Von Seiten des Landeskommandos der Bundeswehr wurde eine personelle Unterstützung der Teststationen in Aussicht gestellt. „Beiden gilt mein besonderer Dank. DRK und auch die Bundeswehr haben bereits während der ersten Welle ganz wesentlich Unterstützung geleistet“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
„Die Pflicht zur Testung wird es aktuell nur geben für Urlaubsrückkehrer und Einreisende aus Gebieten, die das RKI als Risikogebiete eingestuft hat. Wer aus diesen Gebieten nach Rheinland-Pfalz einreist, muss sich beim Gesundheitsamt vor Ort melden und einen Test machen lassen. Ein Test kann entweder bei einem niedergelassenen Arzt durchgeführt werden oder bei einem von der Kassenärztlichen Vereinigung betriebenen Testzentrum. Die neuen Teststationen des Landes ergänzen diese Strukturen“, erläuterte Staatssekretär Dr. Alexander Wilhelm. Wer mit dem Flugzeug oder Bus und Bahn einreise, erhalte vor dem Aussteigen Aussteigerkarten zur Meldung und Testpflicht, für Individualeinreisende werde es an den Teststationen entsprechende Formulare geben.
Bis zum Vorliegen eines Testergebnisses besteht für Einreisende und Urlauber aus Risikogebieten eine Pflicht zur häuslichen Quarantäne. Das Testergebnis wird innerhalb von ein bis zwei Tagen vorliegen.
„Für Einreisende aus Luxemburg bleiben die bisherigen Ausnahmeregelungen für Quarantänemaßnahmen bestehen. Personen, die sich weniger als 72 Stunden in Luxemburg aufgehalten haben – beispielsweise Pendler – unterfallen weder einer Absonderungs- noch einer Testverpflichtung“, so der Staatssekretär.
Für Urlauber, die aus einem Nicht-Risikogebiet zurückkommen, besteht das Angebot, die genannten Strukturen zu nutzen und sich freiwillig testen zu lassen. Die Tests für Reiserückkehrer sind kostenfrei.
„Das Deutsche Rote Kreuz ist gern bereit zu helfen und das Land zu unterstützen. Wir haben in den vergangenen Tagen mit Hochdruck am Aufbau der Teststationen gearbeitet und können dazu auf bestehende und gut funktionierende Strukturen zurückgreifen“, sagte Uwe Gaspar, Vertreter des DRK Landesverbandes Rheinland-Pfalz e. V.