Neuenheim / Hoffenheim – Mit einem 3:0-Sieg im Halbfinale über den ASC Neuenheim hat der SV Waldhof Mannheim den Finaleinzug geschafft. Am Samstag, 22. August 2020, geht es gegen den FC Nöttingen um den bfv-Rothaus-Pokal 2019/20 und die Qualifizierung für den DFB-Pokal. Anpfiff ist um 16.45 Uhr im Dietmar-Hopp-Stadion Hoffenheim. Die ARD überträgt den kompletten Finaltag der Amateure ab 12.30 Uhr in drei Konferenzen, das badische Endspiel gibt es außerdem komplett im Livestream auf www.SWR.de/sport.
„Heute haben wir in unserem Spiel sowohl Positives als auch Negatives gesehen. Am Ende haben wir aber verdient gewonnen“, war Waldhof-Trainer Patrick Glöckner nach dem Halbfinalspiel erleichtert. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff ging der Waldhof durch ein Eigentor des Neuenheimers Famara Sanyang in Führung. Mohamed Gouaida (51‘) und Onur Ünlücifci (63‘) ließen den Drittligisten in der zweiten Hälfte aufatmen und sorgten für den 0:3-Endstand. Nun geht der Blick nach vorne: „Wir freuen uns sehr über den Einzug ins Finale und auf das Spiel am Samstag.“
Gegner ist Rekordfinalist FC Nöttingen. Der Oberligist steht zum achten Mal in den letzten 10 Jahren im Endspiel. Wieder in ihren Reihen haben die Nöttinger Niklas Hecht-Zirpel, der 2015 das legendäre Tor gegen den FC Bayern München im DFB-Pokal erzielte. Der Pokalheld erwartet ein schweres Spiel: „Einfach wird es definitiv nicht. Gegen Mannheim sind wir natürlich Außenseiter. Ich kenne den SV Waldhof gut, habe mit Offenbach mehrmals in der Regionalliga Südwest gegen Mannheim gespielt. Zwei meiner ehemaligen Teamkollegen beim OFC sind nun für Waldhof am Ball. Gegen sie zu gewinnen, ist für mich noch einmal eine Extra-Motivation.“
Neben der Rivalität und der Ehre geht es um Einiges: der Sieger nimmt nicht nur den bfv-Rothaus-Pokal mit nach Hause, er qualifiziert sich für die erste Runde des DFB-Pokals. Dann winkt nicht nur ein Gegner aus der ersten oder zweiten Liga, sondern auch eine Prämie von mehr als 100.000 Euro. Der Zweitplatzierte erhält immerhin auch eine stolze Summe von etwa 16.000 Euro. Beide Finalisten sowie die Verlierer der Halbfinals freuen sich außerdem über insgesamt rund 200 Liter Freibier von Rothaus.
Auf Grund der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg, die inklusive Mannschaften maximal 500 Personen auf dem Sportgelände erlaubt, gab es für das Endspiel keinen freien Ticketverkauf. Beide Mannschaften habe ein Kontingent zur unentgeltlichen Verteilung innerhalb des Vereins erhalten. Somit werden rund 230 Zuschauer das Spiel im Dietmar-Hopp-Stadion verfolgen. Für alle anderen gibt es das Spiel in der großen ARD-Live-Konferenz im Rahmen des Finaltags der Amateure sowie das komplette Spiel im Livestream auf www.SWR.de/sport.