Mannheim: „Poser“-Kontrollen in der 4-Monatsbilanz; mehr als jedes 5. Auto technisch manipuliert; 63 Fahrzeuge sichergestellt; „Poser“ bleiben auch weiterhin im Visier der Fahnder
Mannheim – Dass „Poser“-Kontrollen absolut notwendig sind, zeigt
eindrucksvoll die 4-Monatsbilanz der Verkehrspolizeiinspektion Mannheim.
Selbst in „Corona-Hochzeiten“, in denen wesentlich weniger Verkehr auf Mannheims
Straßen unterwegs war, gibt die Bilanz den Weg für weitere, intensive Kontrollen
vor.
Auch die Anwohner der betroffenen Stadtgebiete, die insbesondere zur Nachtzeit
über quietschende Reifen und aufheulende Motoren klagen, fließen in die
Kontrollplanungen mit ein.
Seit Ende April wurden an insgesamt 59 Tagen, vornehmlich auf den „Poser“-Meilen
Kaiserring, Friedrichsring, Luisenring, Parkring, Kunststraße und
Augusta-Anlage, kontrolliert.
Dabei wurden 827 auffällige Fahrzeuge und 1100 Personen überprüft.
175 Fahrzeuge waren technisch so manipuliert, dass deren Betriebserlaubnisse
erloschen waren.
63 dieser Fahrzeuge wurden sofort aus dem Verkehr gezogen und zur
Gutachtenerstellung sichergestellt.
Über 450 Ordnungswidrigkeitsverfahren, verbunden mit teils saftigen Buß- und
Verwarnungsgeldern wurden eingeleitet. Zum größten Teil wegen unnötigen Lärms.
Auch wenn das „Posen“ erfahrungsgemäß im letzten Jahresdrittel abnimmt, wird die
Verkehrspolizeiinspektion Mannheim in den nächsten Wochen weiterhin die Szene
ins Visier nehmen. Weitere Kontrollen sind bereits in der Planung.
Mannheim-Oststadt: Unbekannte brechen Parkautomaten in Tiefgarage auf – Polizei sucht Zeugen
Mannheim-Oststadt – Unbekannte Täter öffneten am Donnerstagabend gegen
19.30 Uhr mit unbekanntem Werkzeug gewaltsam den Parkautomaten des
Maritim-Hotels in der Tiefgarage unterhalb der Wasserturmanlage und entwendeten
die darin befindliche Geldkassette. Die Höhe des in der Kassette befindlichen
Bargeldes ist bislang unbekannt. Bereits am 19.08.2020 kam es zu einem
gewaltsamen Aufbruch dieses Automaten. Die Polizei hat die Ermittlungen
aufgenommen. Wer sachdienliche Hinweise zu den unbekannten Tätern geben kann,
setzt sich bitte mit dem Polizeirevier Mannheim-Oststadt, Telefonnummer
0621/174-3310, in Verbindung.
Mannheim-Käfertal: Alkoholisiert Rotlicht missachtet und Unfall verursacht / Rollerfahrer schwer verletzt
Mannheim-Käfertal – Eine 74-jährige Frau befuhr am Donnerstag gegen 17 Uhr
mit ihrem Pkw die rechte Spur der Rollbühlstraße (B 38) in Fahrtrichtung
Innenstadt und missachtete an der Kreuzung zur Mannheimer Straße das Rotlicht.
Hierdurch kam es zur Kollision mit einem 22-jährigen Rollerfahrer, der aus
entgegengesetzter Richtung der Rollbühlstraße kam und nach links in die
Mannheimer Straße abbiegen wollte. Es kam zur Kollision beider Fahrzeuge,
wodurch sich der 22-Jährige schwere Verletzungen am Rücken und der Schulter
zuzog. Er wurde nach der Erstversorgung mit einem Rettungswagen in ein
Krankenhaus verbracht.
Während der Unfallaufnahme wurde bei der Unfallverursacherin eine
Alkoholbeeinflussung festgestellt. Ein Atemalkoholtest zeigte, dass die Frau 0,5
Promille hatte. Auf der Dienststelle wurde ihr daher eine Blutprobe entnommen
und ihr Führerschein wurde beschlagnahmt.
Während der Unfallaufnahme war der rechte Fahrstreifen der Rollbühlstraße
gesperrt. Wegen ausgelaufener Betriebsstoffe musste die Fahrbahn durch eine
Spezialfirma gereinigt werden.
Mannheim-Neckarau: Pkw nimmt Fahrrad die Vorfahrt / Radler schwer verletzt
Mannheim-Neckarau – Am Donnerstagabend kam es gegen 18 Uhr zu einem
Verkehrsunfall an der Einmündung Angelstraße/Waldhornstraße. Ein 58-jähriger
Mann, der mit seinem Pkw auf der Angelstraße in Richtung Neckarauer Straße
unterwegs war, wollte an der Einmündung zu Waldhornstraße nach links in diese
abbiegen und übersah hierbei den entgegenkommenden 34-jährigen Rennradfahrer. Es
kam zur Kollision wonach der Radfahrer stürzte und sich schwere Verletzungen
zuzog. Mit mehreren Prellungen, Schürfwunden und Verdacht auf einen Bruch wurde
er in ein Krankenhaus eingeliefert. Am Pkw entstand Sachschaden in Höhe von etwa
3.000 Euro, am Rennrad etwa 1.500 Euro.
Mannheim: Zwei Tatverdächtige wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Diebstahls im beschleunigten Verfahren verhandelt.
Mannheim – Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Mannheim und
des Polizeipräsidiums Mannheim
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurde am 26.08.2020 eine Verhandlung
im beschleunigten Verfahrens wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen
Ladendiebstahls beim Amtsgericht Mannheim durchgeführt.
Eine 35-jährige deutsche Staatsangehörige soll am Dienstag, 25.08.2020 gegen
13.45 Uhr in einem Warenhaus im Quadrat N 7 Parfüm im Wert von rund 450 Euro
entwendet haben. Anschließend habe sie sich in ein nahegelegenes
Elektrowarenfachgeschäft begeben und soll dort zwei Paar Kopfhörer im Wert von
fast 600 Euro entwendet haben. Sie wurde durch Ladendetektive nach der Tat
festgenommen und der Polizei übergeben. Die Tatverdächtige wurde am Folgetag dem
Strafrichter am Amtsgericht Mannheim zur richterlichen Entscheidung im
beschleunigten Verfahren vorgeführt. Sie wurde zu einer Freiheitsstrafe von 10
Monaten ohne Bewährung verurteilt.
Am 27.08.2020 wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim ein 33-jähriger
Tatverdächtiger georgischer Nationalität einem Strafrichter am Amtsgericht
Mannheim zur Verhandlung im beschleunigten Verfahren wegen des Verdachts des
gewerbsmäßigen Diebstahls vorgeführt. Er soll am 25.08.2020 gegen 14 Uhr in
einem Warenhaus im Quadrat P 1 Parfüm im Wert von über 500 Euro entwendet haben.
Sein Diebesgut soll er in einer zuvor präparierten Umhängetasche versteckt
haben. Er wurde durch Ladendetektive beobachtet, nach Verlassen des Warenhauses
von diesen festgenommen und der Polizei übergeben. Bis zur Vorführung beim
Amtsgericht Mannheim wurde der Tatverdächtige in Hauptverhandlungshaft genommen.
Der Beschuldigte wurde zu einer Freiheitsstrafe von 9 Monaten ohne Bewährung
verurteilt. Er befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft.
Mannheim/BAB 6: Mit knapp drei Promille Alkohol auf der A 6 unterwegs
Mannheim – Mehrere aufmerksame Zeugen verständigten am Donnerstagabend
kurz nach 21 Uhr über Notruf die Polizei, nachdem ihnen auf der A 6 zwischen der
Anschlussstelle Mannheim/Schwetzingen und dem Autobahnkreuz Mannheim ein
auffälliger Autofahrer aufgefallen war. Der Autofahrer war in Schlangenlinien
mit unter 80 km/h auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs und hielt dann auf dem
Standstreifen an. Beim Eintreffen einer Polizeistreife fiel sofort deutlicher
Alkoholgeruch bei dem 49-jährigen Fahrer auf. Ein Atemalkoholtest ergab einen
Wert von knapp unter drei Promille. Auf dem Revier entnahm ein Arzt eine
Blutprobe, der Führerschein wurde beschlagnahmt.
Mannheim: Hinweis auf durchgeladene Waffe in Wohnung; Bedrohungslage nicht ausgeschlossen; Spezialeinsatzkommando angefordert
Mannheim – Aufgrund von Zeugenhinweisen wurde dem Polizeipräsidium
Mannheim bekannt, dass ein wegen Drogen- und Waffendelikten bereits einschlägig
polizeibekannter Mann in seiner Wohnung im Stadtteil Schönau eine durchgeladene
Waffe besitzen soll.
Einer der Zeugen, der zudem für einen kurzen Moment die Wohnung des Mannes
betreten hatte, fühlte sich von ihm bedroht und informierte gegen 17.20 Uhr die
Polizei.
Alle verfügbaren Kräfte wurden zusammengezogen und die Umgebung der Wohnung
weiträumig abgesperrt.
Das Spezialeinsatzkommando Baden-Württemberg wurde angefordert und betrat gegen
20 Uhr die Wohnung.
Der Bewohner und eine weitere Person, die sich zuvor ebenfalls in der Wohnung
aufgehalten haben soll, wurden nicht angetroffen. Beide hatten sie, offenbar für
den Zeugen unbemerkt, verlassen, als dieser die Polizei verständigte.
Bei der anschließenden Durchsuchung wurde tatsächlich eine Pistole aufgefunden.
Allerdings keine „scharfe“ Waffe, sondern eine Schreckschusspistole, die
sichergestellt wurde.
Gegen 21 Uhr war der Einsatz beendet.
Die Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts der Bedrohung sind eingeleitet.