Ludwigshafen: Stadtnotizen 01.09.2020

Rathaus Ludwigshafen (Foto: Holger Knecht)
Rathaus Ludwigshafen (Foto: Holger Knecht)

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Onleihe und Pressreader. Eine Einführung

In einer kurzen Einführung werden am Dienstag, 8. September 2020, 15.30 bis 17.30 Uhr, im Ideenw3rk der Stadtbibliothek, Bismarckstraße 44-48, die Onleihe und der Pressreader vorgestellt, mit denen die digitalen Angebote der Stadtbibliothek genutzt werden können. Den Lesern stehen E-Books, digitale Hörbücher, Zeitschriften und Zeitungen ebenso zur Verfügung wie Datenbanken. Alle diese Medien können von zu Hause aus genutzt werden. Wenn es dabei zu Fragen oder Problemen kommt, können diese in der sich anschließenden Sprechstunde, geklärt werden. E-Book-Reader, iPads und Smartphones stehen zum Testen zur Verfügung, gern kann aber auch das eigene Gerät mitgebracht werden. Der Eintritt ist frei; Information und Anmeldung unter Telefon 0621 504-2608.

Bei allen Veranstaltungen hält sich die Stadtbibliothek Ludwigshafen an die aktuell geltenden Vorgaben im Hinblick auf die Corona-Pandemie. So ist beispielsweise die Teilnehmerzahl pro Kurs beschränkt. Die Kontaktdaten werden erfasst. Eine Teilnahme ist nur nach Anmeldebestätigung möglich. Besucher müssen eine Maske dabeihaben. Es ist außerdem möglich, dass abhängig von der Entwicklung der Pandemie Veranstaltungen kurzfristig abgesagt oder verschoben werden können. Tagesaktuelle Informationen gibt es auf der Webseite www.ideenw3rk.de, auf Facebook unter www.facebook.com/ideenw3rkludwigshafen und auf www.ludwigshafen.de/lebenswert/stadtbibliothek.


Ernst-Bloch-Zentrum: Vernissage zur Sonderausstellung mit Werken von Claus Stolz

Das Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, zeigt vom 8. September bis 15. Oktober 2020 die Sonderausstellung „Materie ist Möglichkeit: Konkrete Fotografie von Claus Stolz“. Eröffnet wird die Schau am Dienstag, 8. September, um 18 Uhr. Mit der Ausstellung nimmt das Ernst-Bloch-Zentrum erstmals am OFF//FOTO Festival für künstlerische Fotografie teil.

Claus Stolz (geboren 1963 in Mannheim) studierte an der Freien Kunstakademie Mannheim, an der er inzwischen selbst unterrichtet. Der über die Metropolregion Rhein-Neckar hinaus bekannte Künstler wagt es, die traditionellen Denk- und Sehmodelle des Mediums Fotografie zu sprengen. In seinen Werken befreit er die Technik der Fotografie von ihrer alltäglichen Abbildfunktion: Er experimentiert vielmehr mit den physikalischen und chemischen Reaktionen der materiellen Objekte, entwickelt Verfahren, die die ungeahnte Ästhetik des Filmmaterials als solches sichtbar machen. In dieser Konkreten Fotografie manifestieren sich – durch Überbelichtungen und solare Verbrennungen der Bildträger – beeindruckende Werke, die unweigerlich die Fantasie der Betrachter anregen. In diesem Transformationsprozess offenbaren sich die Bezüge zur Philosophie Ernst Blochs über die Materie. Wie Bloch begreift auch Stolz Materie als Möglichkeit. Im Ernst-Bloch-Zentrum finden ein virtuoser Philosoph und ein virtuoser Künstler zueinander: Durch den imaginären Dialog zwischen Stolz Konkreter Fotografie mit Blochs „konkreter Utopie“ entsteht ein Spannungsfeld, das den Gästen ungeahnte Perspektiven auf die materielle Welt eröffnen wird.

Prof. Dr. Immacolata Amodeo, die Direktorin des Ernst-Bloch-Zentrums, wird die Gäste der Vernissage begrüßen. Die Kunsthistorikerin und Kuratorin der Ausstellung Dr. Pamela Pachl vom Ernst-Bloch-Zentrum bietet eine kurze Einführung in die Ausstellung. Der Künstler ist anwesend. Der Eintritt ist frei.

Aufgrund der Covid-19-Situation ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Die geltenden Corona-Regelungen werden eingehalten. Eine Anmeldung ist erwünscht, Besucher sollen außerdem Masken dabeihaben. Interessierte werden außerdem gebeten, sich über aktuelle Vorgaben zu dieser Veranstaltung vorab auf www.bloch.de zu informieren.


„Cool bleiben“

Das Wilhelm-Hack-Museum verabschiedet sich vorübergehend mit einem Museumswochenende unter dem Motto „Cool bleiben“ in die Brandschutzsanierungspause.

Ein ganzes Wochenende lang, vom 12. bis 13. September 2020, sagt das Museum „Tschüss“ – bevor es Mitte September voraussichtlich für sieben Monate wegen einer Brandschutzsanierung schließen muss.
Doch das umfassende und abwechslungsreiche Programm des Wochenendes lässt keine Zeit für Abschiedstränen:

Samstags und sonntags finden einstündige Führungen zur Biennale für aktuelle Fotografie The Lives and Loves of Images| When Images Collide, der Sammlungspräsentation Abstrakte Welten. Zwischen Expressionismus und Konstruktivismus sowie zu dem Kabinettstück Good Vibrations. Sommer in der Pop-Art statt. Im „Offen Atelier“, dem bunten Kunstlabor für kleine Nachwuchskünstler heißt es ebenfalls an beiden Tagen: Hereinspaziert und Ärmel der Malkittel hochgekrempelt. Jeweils von 14 bis 18 Uhr wird gemalt, gedruckt, geklebt und gewerkelt.

Mit einem Stück nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene erleichtert die „KiTZ Theaterkumpanei“ das Abschiednehmen: Piccolo Suicidio – Bittersüßes Ende wird gleich mehrmals zum Wochenende aufgeführt. Das Einmannstück mit Peer Damminger vom Kinder- und Jugendtheater Ludwigshafen funktioniert ohne Worte, dafür mit lautmalerisch-stimmlichen Ausdruck. Gezeigt wird eine dramatische Geschichte um Offenheit, Akzeptanz und Liebe – mit einem original tragischen Ende – oder in der bittersüßen Variante mit einem Hoffnungsschimmer.

Die Besucher dürfen sich am Wochenende auch auf zahlreiche musikalische Highlights freuen: unter dem Motto „MUSICA VIVA“ begleiten Dozenten der Städtischen Musikschule den Samstag mit Werken von Bach und Beethoven über Zelenka bis hin zu feinstem Latin Jazz. Als „Hauptact“ wird am Samstag um 18 Uhr der Brite Martin Creed erwartet, welcher eigens aus London für seine Sprach-Musik-Performance anreist. Der ehemalige Turnerpreisträger und Künstler, dessen Wandgemälde aktuell die zentrale Innenwand im Wilhelm-Hack-Museum bespielt, thematisiert in seinem Auftritt unter anderem Grenzen – persönliche wie auch Landesgrenzen, Kleidung als Kommunikationsmittel und Worte als „Kleidung“ für Gefühle.

Von 19 bis 22 Uhr können die Gäste bei Kunst und Cocktails den Abend mit dem Sound der „Terrorchicks“ entspannt ausklingen lassen. Liebhaber der Livemusik können dann ab 21 Uhr Soundtrack-Pop aus der Schmiede der Popakademie Mannheim lauschen: Alex Mayr – eine Künstlerin feminin, selbstbewusst, zerbrechlich, vielseitig und eigen.
Musikalisch geht es auch sonntags mit dem Matineekonzert der „Pfälzischen Musikgesellschaft“ weiter: Ab 11 Uhr spielt das Streichquartett Petit Versailles ausgewählte Stücke von Wolfgang Amadeus Mozart. Gegen 19 Uhr präsentiert der gefeierte Schlagzeuger Erwin Ditzner gemeinsam mit seinem Musiker-Kollegen Jörg Teichert in Ditzners Club erdigen und rotzigen Blues mit Ausflügen in Artverwandtes.

Am gesamten Jubiläumswochenende ist der Eintritt frei – Spenden sind erwünscht. Es gelten die jeweils aktuellen Hygiene- und Abstandsregelungen. Aufgrund der Beschränkungen beim Platz und der Zahl der Teilnehmer wird eine telefonische Reservierung unter 0621 504-3411 empfohlen.

Weitere Highlights des Abschiedswochenendes finden Interessierte in Kürze im Internet unter www.wilhelmhack.museum.


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