Frankenthal – Versuchter Call-Center-Betrug: Vorsicht bei vermeintlichen Unfällen
Am Nachmittag des 17.09.2020, zwischen 16:30 und 17:15 Uhr, erhält die Geschädigte, eine 70-jährige Frankenthalerin, einen Anruf einer unbekannten Anruferin. Diese teilt der 70-Jährigen mit, dass ihre Enkelin in einen Unfall verwickelt sei nun 30.000 Euro benötigen würde. Während des Telefongesprächs kommen bei der Geschädigten Zweifel auf, weshalb sie das Telefongespräch beendet. Zu einem wirtschaftlichen Schaden kommt es daher nicht.
Immer häufiger gehen bei der Polizei Meldungen über vermeintliche Unfälle, bei denen Angehörige der Geschädigten dringend Geld benötigen würden, ein. Häufig werden ältere Menschen angerufen, es werden Geschichten erfunden, um die Opfer unter Druck zu setzen und so an Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände zu gelangen.
Seien Sie misstrauisch und befolgen Sie folgende Tipps ihrer Polizei: – Sind Sie sich unsicher, wählen Sie die Nummer 110. Benutzen Sie dabei aber nicht die Rückruftaste, da Sie sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landen, sondern wählen Sie die Nummer selbst. Wenn möglich, wählen Sie bitte auch von einem anderen Telefon aus uns zurück. – Sie können sich aber auch an das örtliche Polizeirevier wenden. Erzählen Sie den Beamten von den Anrufen. Am besten ist, wenn Sie die Nummer Ihrer örtlichen Polizeibehörde sowie die Notrufnummer 110 griffbereit am Telefon haben, damit Sie sie im Zweifelsfall selber wählen können. – Geben Sie am Telefon keine Auskunft über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse oder andere sensible Daten. – Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich! – Öffnen Sie unbekannten Personen nicht die Tür. Ziehen Sie gegebenenfalls eine Vertrauensperson hinzu, z. B. Nachbarn oder nahe Verwandte. – Übergeben Sie unbekannten Personen kein Geld oder Wertsachen. – Weitere Informationen erhalten Sie unter www.polizei-beratung.de.
Frankenthal – Verkehrszeichen umgefahren und geflüchtet
Im Zeitraum vom 17.09.2020, 20:00 Uhr – 18.09.2020, 08:30 Uhr, überfährt ein bislang unbekannter Fahrzeugführer zwei Verkehrszeichen, die im Bereich des Gehwegs der Kreuzung Flomersheimer Straße/ Carl-Bosch-Ring aufgestellt sind. Bei den Verkehrszeichen handelt es sich um das Schild „Zone 30“ sowie das Zeichen für das Halteverbot von LKW. Durch die Kollision werden die Verkehrszeichen auch aus der Verankerung gerissen. Es entsteht ein Schaden von 500-1000 Euro. Dennoch entfernt der Unfallverursacher sich von der Unfallstelle, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern. Die Beamten können vor Ort Fahrzeugteile des Verursachers feststellen. Den ersten Ermittlungen zufolge dürfte es sich hierbei um einen dunklen BMW handeln.
Zeugen werden gebeten sich an die Polizeiinspektion Frankenthal unter der Tel.-Nr.: 06233/313-0 oder an die Polizeiwache Maxdorf unter der Tel.-Nr.: 06237/934-1100 zu wenden. Gerne nehmen wir Ihre Hinweise auch per E-Mail unter pifrankenthal@polizei.rlp.de entgegen.
Die Polizei weist nochmals darauf hin, dass es sich bei einer Verkehrsunfallflucht keinesfalls um ein Kavaliersdelikt handelt. Eine Unfallflucht ist eine Straftat, ähnlich einem Diebstahl oder einer Körperverletzung. § 142 des Strafgesetzbuches sieht für eine Unfallflucht eine Geldstrafe oder sogar eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahre vor. In vielen Fällen bleiben die Geschädigten auf ihren Kosten sitzen. Es könnte auch Ihr Auto treffen. Helfen Sie uns, Unfallopfern zu helfen. Wenn Sie Zeuge einer Unfallflucht werden, notieren Sie das Kennzeichen oder machen Sie ein Foto mit Ihrem Handy. Verständigen Sie auf jeden Fall die Polizei.