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Stadt fördert abfallarmen Einkauf und verschenkt Obst- und Gemüsebeutel an Wochenmarktstände
Mehrweg statt Plastik: Das städtische Bürger- und Ordnungsamt wird in den nächsten Wochen allen Heidelberger Markthändlerinnen und -händlern jeweils 30 Obst- und Gemüsebeutel aus Stoff schenken. Die Beutel sollen an die Kundschaft weitergegeben werden und diese dazu motivieren, für den Einkauf von Obst, Gemüse und Brot zukünftig Mehrwegtaschen zu verwenden. Die Verschenk-Aktion startet am Donnerstag, 24. September 2020, auf dem Wochenmarkt auf dem Friedrich-Ebert-Platz in der Heidelberger Altstadt. Er findet aktuell von 14 bis 20 Uhr statt. Zwischen 15 und 16.30 Uhr wird die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg vor Ort mit einem Infostand vertreten sein.
Einkäufe: bitte möglichst plastikfrei!
Zu Beginn des Wochenmarkts wird Bürgermeister Wolfgang Erichson um 14.30 Uhr den dortigen Marktständen jeweils 30 Obst- und Gemüsebeutel überreichen. Die Obst- und Gemüsebeutel bestehen zu 100 Prozent aus GOTS- und Fairtrade-zertifizierter Biobaumwolle. Sie tragen das Zeichen des ökologischen Fußabdrucks als Symbol für das städtische Motto „Nachhaltig Leben in Heidelberg“. Der stabile Obst- und Gemüsebeutel ist eine gute Alternative für den Plastik-Wegwerfbeutel und erspart dadurch eine Menge Plastikabfall.
Die Stadt Heidelberg wirbt seit vielen Jahren mit Aktionen und attraktiven Angeboten für die Vermeidung von Abfällen im täglichen Leben. Ein Ziel ist, unnötige Kunststoffverpackungen durch Mehrwegprodukte zu ersetzen. Aktueller Schwerpunkt ist der Einkauf auf den Wochenmärkten, der künftig möglichst plastikfrei gestaltet sein soll.
Heidelberger Wochenmärkte: frische und regionale Produkte
Auf den Heidelberger Wochenmärkten gibt es eine große Vielfalt frischer und regionaler Produkte. Die Märkte stehen für einen nachhaltigen Konsum und für ein ursprüngliches und authentisches Einkauferlebnis, bei dem der persönliche Kontakt im Vordergrund steht. In fast allen Stadtteilen findet ein Wochenmarkt statt. Auf kurzen Wegen erhält man so Gemüse, Obst, Blumen, Oliven, Backwaren, Käse und vieles andere mehr.
Die Wochenmärkte sind eine wichtige Bezugsquelle für Lebensmittel in Heidelberg. Gerade zu Beginn der Viruspandemie hat sich gezeigt, dass Märkte nicht nur eine allgemeine Renaissance erleben, sondern erheblich zur Grundversorgung beitragen. In enger Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Markthändlerinnen und -händlern wurden die Märkte in kürzester Zeit reorganisiert und umgestaltet, um ein sicheres Einkaufen zu gewährleisten. Die Stadt hat das Ziel, die Attraktivität der Märkte weiter zu steigern. Aktuell läuft eine Wochenmarktumfrage. Hier können sich nicht nur die Händlerinnen und Händler einbringen – auch die Kundschaft kann zur Optimierung beitragen.
An die Redaktionen: Bitte betrachten Sie die voranstehende Meldung als Einladung, über die Aktion zu berichten. Zum Auftakt wird Bürgermeister Wolfgang Erichson den Marktständen auf dem Friedrich-Ebert-Platz am Donnerstag, 24. September 2020, um 14.30 Uhr jeweils 30 Obst- und Gemüsebeutel überreichen. Vielen Dank!
Jobfrühstück mit Vortrag über Anerkennung ausländischer Abschlüsse – BIWAQ-Projekt nimmt an bundesweiter Aktionswoche zur Fachkräftesicherung teil
Das Heidelberger BIWAQ-Projekt nimmt an der bundesweiten Aktionswoche zur Fachkräftesicherung 2020 teil. Dazu findet am Mittwoch, 23. September 2020, ein Jobfrühstück statt, das die Anerkennung ausländischer Abschlüsse in den Fokus rückt. Start ist um 9.30 Uhr, ein Impulsvortrag beginnt um 10 Uhr. Referentin ist Yulia Uksekova vom IQ Netzwerk Baden-Württemberg, das sich für die Integration von erwachsenen Migrantinnen und Migranten auf dem Arbeitsmarkt einsetzt. Danach ist ausreichend Zeit für Fragen eingeplant.
Eine Teilnahme ist sowohl digital als auch persönlich im Quartiersbüro Hasenleiser, Freiburger Straße 21, möglich. Das Angebot richtet sich an registrierte BIWAQ-Teilnehmende sowie an Interessierte aus Heidelberg. Eine Anmeldung ist erforderlich per E-Mail an Linda.behrisch@habito.de oder keppler@hddienste.de.
Projekt BIWAQ: Unterstützung für Arbeitssuchende
Mit dem Projekt „Hasenleiser – fit für die digitale Zukunft: Qualifizierung, Beschäftigung und Nahversorgung im Stadtteil“ sollen arbeitssuchende Männer und Frauen ab 27 Jahren fit für den Arbeitsmarkt gemacht und bei der Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuche unterstützt werden. Ziel ist es, bis Ende 2022 über 200 arbeitssuchende Menschen mit und ohne Migrationshintergrund praxisnah zu qualifizieren. Der Schwerpunkt liegt auf Personen, die im Stadtviertel Rohrbach-Hasenleiser leben, richtet sich aber an alle interessierten Arbeitssuchenden, die in Heidelberg wohnen.
Das Projekt „Hasenleiser – fit für die digitale Zukunft“ wird durch das ESF-Bundesprogramm „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ“ durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
Informationen zum BIWAQ-Projekt gibt es im Internet unter www.heidelberg.de/biwaq4. Ein Überblick über die BIWAQ-Veranstaltungen ist in einem Online-Kalender unter www.heidelberg.de/biwaq-veranstaltungen zu finden.
Freiwilligentag 2020: Rund 525 Helferinnen und Helfer wirkten in Heidelberg mit – 39 Projekte wurden am Aktionstag umgesetzt
Gemeinsam Gutes tun: Rund 525 Helferinnen und Helfer haben am Samstag, 19. September 2020, beim Freiwilligentag in Heidelberg bei der Umsetzung von 39 gemeinnützigen Projekten mitgeholfen. Trotz coronabedingten Einschränkungen wirkten damit in Heidelberg annährend genauso viele Unterstützer mit wie beim vorherigen Freiwilligentag im Rekordjahr 2018 – damals waren es mehr als 550 Helferinnen und Helfer. Wer bei einem Projekt mitwirken wollte, wurde in Heidelberg eine große Vielfalt geboten – von handwerklichen und musikalischen Mitmach-Angeboten über einen deutsch-türkischen Stadtrundgang bis hin zu digitalen, kontaktlosen- und kontaktarmen Engagements. Der Freiwilligentag in Heidelberg wurde durch die FreiwilligenAgentur Heidelberg in Zusammenarbeit mit der Stadt Heidelberg koordiniert. In der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar unterstützten an dem Aktionstag in 65 Städten und Gemeinden rund 4.500 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bei etwa 300 Mitmach-Aktionen.
In Heidelberg packte auch Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner mit an: Am Vormittag sammelte er beim Herbstputz rund um den Olympiastützpunkt Rhein-Neckar im Neuenheimer Feld Müll ein. Anschließend griff er im Zoo Heidelberg zu Schubkarre und Hacke und unterstützte die anderen fleißigen Helferinnen und Helfer beim Auffüllen der Löwenanlage mit Sand und beim Absammeln der Steine in der Afrikaanlage, damit die Zebras sich auf dem sandigen Boden wälzen können. Gemeinsam stellten die Freiwilligen zudem im Zoo die ersten Tierfiguren für das Zoo-Leuchten auf, die im Oktober und November dem abendlichen Zoo eine magische Atmosphäre verleihen werden.
Am Mittag half Oberbürgermeister Würzner im Seniorenheim Agaplesion Maria von Graimberg im Stadtteil Rohrbach bei der Verschönerung der Grünanlage mit. Gemeinsam mit anderen Helferinnen und Helfern befüllte er neu aufgebaute Hochbeete. Anschließend half er am frühen Nachmittag zum Abschluss auf dem Jugendhof beim Äpfel pflücken für die Saftproduktion und beim Füttern der Tiere.
FreiwilligenAgentur berät zu Möglichkeiten, um sich zu engagieren
Wer durch den Freiwilligentag Lust bekommen hat, sich zu engagieren, kann sich gerne bei der FreiwilligenAgentur Heidelberg beraten lassen. Beratungen sind persönlich – mit Abstand oder auch während eines kleinen Spaziergangs –, per Telefon und digital möglich. Die FreiwilligenAgentur bittet bei Wunsch nach einer Beratung vorab einen Termin zu vereinbaren per E-Mail an freiwilligenagentur@paritaet-hd.de oder unter Telefon 06221 72662-172. Weitere Informationen und eine digitale Bilderwand mit Impressionen vom Freiwilligentag 2020 in Heidelberg bietet die FreiwilligenAgentur auf ihrer Internetseite www.freiwilligenagentur-heidelberg.de.
Hintergrund: Zentraler Aktionstag des Ehrenamtes in der Metropolregion Rhein-Neckar
Der Freiwilligentag ist eine Aktion der Metropolregion Rhein-Neckar und findet alle zwei Jahre statt. Er ist der zentrale Aktionstag des Ehrenamtes in der Region und der größte seiner Art in Deutschland. Unter dem Motto „wir schaffen was“ können sich die freiwilligen Helferinnen und Helfer einen Tag lang ehrenamtlich engagieren: Sie betätigen sich handwerklich, gestalten Erlebnistage für ihre Mitmenschen, machen sich stark für die Umwelt oder setzen Projekte aus den Bereichen Sport und Kultur um.