Sinsheim – Am 3. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga trennten sich die TSG-Frauen mit einem torlosen Unentschieden von der Eintracht Frankfurt und holten so ihren ersten Punkt in der Saison 2020/21. Nach einem chancenarmen ersten Durchgang hätten beide Mannschaften im Frankfurter Brentanobad die umkämpfte und teils zerfahrene Partie in der zweiten Halbzeit noch für sich entscheiden können, doch sowohl die Hoffenheimerinnen als auch die Eintracht-Frauen verpassten den Lucky Punch.
TAKTIK und PERSONAL:
Für die TSG-Frauen begann die neue Saison in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga mit zwei Niederlagen gegen Potsdam und Wolfsburg, das harte Auftaktprogramm setzten die Hoffenheimerinnen nach kurzer Länderspielpause am 3. Spieltag bei der Eintracht Frankfurt fort, die ihre beiden Auftaktbegegnungen gegen Bremen und Essen hingegen gewonnen hatten. Sieben Spielerinnen der TSG kehrten erst Mitte der Woche von den Reisen mit ihren Nationalteams zurück, sechs von ihnen stellte Chef-Trainer Gabor Gallai in Frankfurt in die Anfangsformation. Einzig Lena Lattwein fehlte kurzfristig aufgrund einer Reizung im Knie.
Laura Wienroither und Luana Bühler verteidigten im 4-1-4-1 im Zentrum, Katharina Naschenweng auf der linken Seite. Paulina Krumbiegel und Tabea Waßmuth, die am Dienstag ihr Debüt für die DFB-Frauen gefeiert hatten, starteten auf den offensiven Außenbahnen.
Österreicherin Nicole Billa stürmte. Die Startelf komplettierten Maximiliane Rall als Rechtsverteidigerin, Ann-Kathrin Dilfer im Tor sowie Fabienne Dongus, Chantal Hagel und Franziska Harsch in der Mittelfeldzentrale.
Die Partie im Stadion am Brentanobad, in dem gut 350 Zuschauer Platz fanden, begann sehr durchwachsen. Die TSG erlaubte sich immer wieder unnötige Ballverluste, von denen die Frankfurterinnen aber nur selten profitierten, weil ihnen selbst die Präzision fehlte.
Torchancen ergaben sich auf beiden Seiten fast gar nicht. Die Qualität im Offensivspiel der TSG blitzte zwar immer wieder auf, doch leichte Vorteile hatten dennoch die Gastgeberinnen, die vor dem Tor meist zu kompliziert spielten und so meist an Torabschlüssen gehindert wurden. Als die Begegnung auf die Halbzeitpause zuging, kamen beide Teams noch zu ihren besten Möglichkeiten, nutzten diese aber nicht. Das 0:0 passte zum zerfahrenen Spiel.
Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischte die Eintracht. Die eingewechselte Lara Prasnikar befeuerte das Offensivspiel der Frankfurterinnen, die gefährlichen Aktionen im Hoffenheimer Strafraum häuften sich. Aus der Druckphase befreite sich die TSG nach und nach und startete selbst zwei gute Angriffe. Die entscheidende Präzision im Abschluss fehlte aber vor dem Tor beider Bundesligisten. Das Duell wurde immer umkämpfter, die Hoffenheimerinnen bissen sich in jeden Zweikampf und verteidigten über weite Strecken sehr aufmerksam. Auch das Spiel in die Offensive wurde gefährlicher und es entwickelte sich ein ständiges Hin und Her. In der Schlussphase hätte Tabea Waßmuth für die TSG-Führung sorgen können, auf der Gegenseite parierte Torhüterin Ann-Kathrin Dilfer stark gegen Reuteler.