Heidelberg: Stadtnotizen 06.10.2020

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Ab 13. Oktober: Die ersten Heidelberger Antidiskriminierungsgespräche starten online – Thema „Herausforderungen und Perspektiven für die Bildungsarbeit“

Welche Verantwortung tragen Bildungseinrichtungen im Umgang mit Ausgrenzung und institutionellem Rassismus? Wie können sich Schulen stark machen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung? Welchen Beitrag leisten Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der Bildungsarbeit für ein gleichberechtigtes Miteinander im Schulalltag? Diese und weitere Themen zu Diskriminierung im Bildungskontext greifen die ersten „Heidelberger Antidiskriminierungsgespräche“ im Oktober und November 2020 im Onlineformat auf. Start ist am Dienstag, 13. Oktober 2020, 18 Uhr. Das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, Mosaik Deutschland e. V., das Transfer Together-Teilprojekt Antiziganismusprävention der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und die Heidelberg School of Education organisieren die Onlinereihe.

Start am 13. Oktober: Live-Impulsvortrag „Rassismus in Gesellschaft und Schule“

Den Auftakt bildet am Dienstag, 13. Oktober 2020, 18 Uhr, ein Live-Impulsvortrag von Prof. Dr. Karim Fereidooni (Ruhr-Universität Bochum) zum Thema „Rassismus in Gesellschaft und Schule“ mit anschließendem Publikumsgespräch. Nach der Begrüßung durch Danijel Cubelic, den neuen Leiter des Amts für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, moderieren Dr. Veronika Schmid und Dinah Wiestler von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg das Gespräch. Auf den Eröffnungsvortrag folgen mehrere Podcasts, die sich mit Geschlecht und sexueller Orientierung als Thema von Schule und der aktuellen Studie zur Bildungssituation deutscher Sinti und Roma beschäftigen. Ein Online-Gespräch zu Antidiskriminierungsarbeit an Schulen bildet den Abschluss der Reihe im November.

Weitere Informationen, das ausführliche Programm sowie die Zugangsdaten zu den Online-Vorträgen gibt es unter www.mosaik-deutschland.de. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig. Die Veranstaltung wird gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend. Weitere Informationen gibt es zudem bei Hannah-Lena Roth (E-Mail koordination@mosaik-deutschland.de) oder Dinah Wiestler (E-Mail wiestler@ph-heidelberg.de).
Presseinformation der Stadt Heidelberg

Förderkurs für tanzbegeisterte Jugendliche mit Einschränkungen

Tanzbegeisterte Jugendliche mit Einschränkungen im Alter zwischen zwölf und 16 Jahren haben ab jetzt wieder die Möglichkeit, am Förderkurs des Hauses der Jugend teilzunehmen. Der Kurs findet regelmäßig freitags zwischen 15.30 und 16.30 Uhr im Untergeschoss der Hebelhalle, Hebelstraße 9, 69115 Heidelberg, statt. Für weitere Informationen und Anmeldungen ist Uschy Szott, Mitarbeiterin im Haus der Jugend, unter der E-Mail-Adresse Uschy.Szott@heidelberg.de erreichbar.


Heidelberg ist Mitinitiator der neuen Initiative „Klimapositive Städte und Gemeinden“ – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen schafft Plattform für Austausch zwischen Kommunen

Die Stadt Heidelberg ist Teil der neuen Initiative „Klimapositive Städte und Gemeinden“. Gemeinsam mit zehn weiteren Städten in Deutschland zählt sie zu den Mitinitiatoren der Initiative, die die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ins Leben gerufen hat. Ziel der DGNB ist, teilnehmende Kommunen dabei zu unterstützen, die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit schneller, breiter und zielorientierter umzusetzen. Dazu sollen gemeinsame Strategien und Lösungen entwickelt und umgesetzt werden. Inhaltlich geht es unter anderem um Klimaschutz und Klimaanpassungsstrategien. Auf ganzheitliche Weise sollen auch Handlungsfelder wie Kreislauffähigkeit, Mobilität, Gesundheit, nachhaltiges Bauen, soziale Teilhabe, Wasserkreislauf und Biodiversität direkt mitgedacht und in den geplanten Maßnahmen berücksichtigt werden.

„Wir haben diese neue Initiative mit auf den Weg gebracht, um in den Austausch zu treten, unser Wissen zu erweitern und weiterzugeben. In Heidelberg sind die Bereiche Bauen und Klimaschutz schon eng miteinander verbunden. Mit der Bahnstadt haben wir eine der weltweit größten Passivhaussiedlungen geschaffen, deren Strom- und Wärmeversorgung vollständig aus erneuerbaren Energien erfolgt. Und seit diesem Jahr werden alle Neubauquartiere zu Plusenergie-Quartieren, für die mehr Energie erzeugt als verbraucht wird“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck.

Ein zentrales Credo der Initiative ist, dass nicht jede Stadt oder Gemeinde die relevanten Themen von vorne erarbeitet und neu für sich definiert. „Anstatt viel Geld in externe Berater zu investieren oder durch immer wieder gleiche Diskussionen innerhalb von Stadtverwaltungen ausgebremst zu werden, sollte die Kraft in die Umsetzung konkreter Maßnahmen fließen“, sagt Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB. Viele Kommunen haben bereits Aktivitäten erfolgreich umgesetzt. Diese Erkenntnisse will die Initiative unter den teilnehmenden Kommunen nutzbar machen.

Elf Kommunen wollen gemeinsam an Strategien zum Klimaschutz arbeiten

Der offizielle Startschuss der Initiative fiel am 21. September 2020 im Rahmen des DGNB-Tags der Nachhaltigkeit in Stuttgart. Zu diesem Zeitpunkt hatten die ersten elf Kommunen ihre Teilnahme bereits zugesagt. Neben Überzeugungstätern, die bereits seit vielen Jahren aktiv an dem Thema arbeiten, zählen auch Kommunen, die noch am Anfang stehen und sich auf den Weg machen. Mit dabei sind bisher die Städte Bocholt, Buxtehude, Gudensberg, Heidelberg, Karlsruhe, Ladenburg, Neukirchen-Vluyn, Pforzheim, Stuttgart, Tengen und Ulm.

Die Teilnahme steht allen Kommunen unabhängig von ihrer Größe offen und ist kostenlos. Gefordert ist nur das aktive Bekenntnis zur Idee der Initiative und eine aktive Mitarbeit. Informationen gibt es unter www.klimapositive-stadt.de.


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