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Bilanz Heidelbergs beim „Stadtradeln“: Mit dem Rad mehr als fünf Mal um die Welt – Beim Wettbewerb ist die Stadtverwaltung mit gut 18.700 Kilometern zweitbestes Team in Heidelberg
In 21 Tagen umgerechnet mehr als fünf Mal um die Welt: So weit sind alle Teilnehmenden für Heidelberg im Wettbewerb „Stadtradeln“ in der Gesamtsumme gefahren. In Zahlen ausgedrückt waren es 213.533 Kilometer – und damit mehr als das Fünffache der Äquatorlänge von rund 40.000 Kilometern. Über 1.300 Personen in 93 Teams leisteten dazu einen Beitrag. 18.764 Kilometer steuerten die Mitglieder des Teams der Stadtverwaltung Heidelberg insgesamt bei. Es belegt damit hinter den St. Raphael Schulen den zweiten Platz aller Gruppen, die für Heidelberg angetreten sind.
Der Teilnahmezeitraum für Heidelberg ist zu Ende. Die Gesamtauswertung und Platzierung der einzelnen Kommunen steht erst nach Wettbewerbsschluss am Samstag, 31. Oktober 2020, fest. Beim „Stadtradeln“ geht es darum, möglichst viele Kilometer für die Stadt mit dem Zweirad zurückzulegen. Außerdem konnten die Teilnehmenden gemeinsam 31 Tonnen CO2 in Heidelberg durch die Radalternative einsparen. Weitere Informationen sind im Internet unter www.stadtradeln.de zu finden.
„Wir tun viel für die Umwelt, wenn wir auf klimafreundlichere Alternativen umsteigen“
„Danke für Ihre zahlreiche Teilnahme und das fleißige Sammeln von Kilometern für die Stadt Heidelberg“, sagt Klima-Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain. „Wir können viel für die Umwelt tun, wenn wir auf die klimafreundlichere Alternative umsteigen. Allein in den 21 Tagen des Wettbewerbs konnten wir etwa 31 Tonnen CO2 einsparen. Das Ziel unserer Teilnahme war es insbesondere auch, einen Ansporn zu bieten, mal das Auto stehen zu lassen und mit dem Fahrrad zur Arbeit, zum Einkaufen oder zur Schule zu fahren. Wir hoffen, dass auch über den Wettbewerb hinaus das Zweirad immer öfter genutzt wird.“
Neben den gesammelten Kilometern konnten die Teilnehmenden über die Bürgerbeteiligungsplattform RADar Meldungen, wie beispielsweise Schlaglöcher, eintragen. Insgesamt erhielt die Stadtverwaltung 230 Benachrichtigungen. Außerdem schickte die Stadtradeln-App die gefahrene Strecke anonymisiert an die Technische Universität Dresden für eine Datenauswertung, die derzeit noch läuft.
Jedes Teammitglied kann einzeln Kilometer sammeln
Seit 2017 ist das „Stadtradeln“ eine internationale Kampagne, an der sich Kommunen auf der ganzen Welt beteiligen. Die Stadt Heidelberg nahm erstmals daran teil. Die Kommunen entscheiden selbst, wann genau der Startschuss fällt. Zwischen dem 1. Mai und dem 31. Oktober können an 21 aufeinanderfolgenden Tagen die Kilometer eingetragen werden. Dazu zählen alle Fahrten – beispielsweise der Weg zur Arbeit, in den Kindergarten, zum Einkaufen und natürlich Radtouren. Die Kilometer können auch außerhalb Heidelbergs zurückgelegt werden. Alle, die in Heidelberg wohnen, arbeiten, einem Verein angehören, eine Schule oder Hochschule besuchen, können teilnehmen. Dafür schließen sich die Radfahrenden in virtuellen Gruppen zusammen. Teammitglieder können getrennt voneinander auf die Strecken gehen.
Nachtökonomie: Förderprogramm für Clubs in der Corona-Krise – Anträge für zinsloses Darlehen können noch bis 31. Oktober gestellt werden
Unterstützung für Heidelberger Clubs in der Corona-Krise: Das städtische Förderprogramm „Heidelberger Nachtökonomie“ sieht vor, dass Clubs ein zinsloses Darlehen auf ihre Miete erhalten können. Berechnungsgrundlage ist die Netto-Kaltmiete von März bis August 2020. Das Darlehen pro Betrieb beträgt maximal 15.000 Euro. Eine Antragstellung ist noch bis 31. Oktober 2020 möglich.
Das Förderprogramm richtet sich an Heidelberger Musikspielstätten: Anspruchsberechtigt sind Musikclubs, Clubs und Musikspielstätten ohne Livemusikcharakter. Zu Musikclubs und Clubs zählen Musikspielstätten, die im Jahr mindestens zwölf Livekonzerte inklusive künstlerischer DJ-Performances veranstalten. Die Clubs dürfen maximal 1.000 Quadratmeter groß sein und eine Höchst-Besucherzahl von 2.000 Personen nicht überschreiten. Zu den Musikspielstätten ohne Livemusikcharakter zählen Musikspielstätten, die ein erkennbares musikalisches Profil aufweisen, das eher unregelmäßig Livemusikveranstaltungen umfasst. Nicht antragsberechtigt sind alle anderen Unternehmen, wie Bistros, Cafés oder Restaurants, die kein ausgewiesenes musikalisches Profil haben und deren Schwerpunkt auf dem gastronomischen Angebot liegt.
Kein Anspruch besteht zudem für Clubs, deren Miete bereits erlassen wurde – wie beispielsweise bei Clubs, die sich in einem städtischen Mietverhältnis befinden – oder bei denen eine Einstellung des Betriebs bereits feststeht. Das maximale Gesamtvolumen des Hilfspaketes beträgt 150.000 Euro.
Antragsformular online erhältlich
Eine Antragstellung muss bis zum 31. Oktober 2020 beim Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft erfolgen. Das Antragsformular sowie weitere Informationen zum Förderprogramm, der Antragstellung und den geforderten Unterlagen gibt es unter www.wirtschaftsfoerderung.heidelberg.de > Förderprogramm für Clubs.
Leitungsarbeiten in der Straße Im Bosseldorn – Abschnittsweise Vollsperrung ab 26. Oktober
Aufgrund von Arbeiten an den Leitungen für Gas, Wasser und Abwasser wird ab Montag, 26. Oktober 2020, ein Teil der Straße Im Bosseldorn für fast ein Jahr voll gesperrt. Geplantes Ende der Maßnahmen ist im September 2021. Die Gehwege bleiben frei, für Radfahrende ist die Umleitung ausgeschildert. Die Bauarbeiten werden in zwei Abschnitte unterteilt, die jeweils für den Verkehr voll gesperrt werden. Der erste Abschnitt beginnt an der Sickingenstraße bis etwa zur Höhe der Hausnummer 10. Die Umleitung erfolgt über den ehemaligen Sickingenplatz. Die Zu- und Abfahrt zur Straße Im Bosseldorn ist damit gewährleistet. Voraussichtlich im Mai 2021 ist der erste Abschnitt beendet. Der zweite Abschnitt beginnt nach der Einmündung der Ringstraße Im Bosseldorn und geht bis zum Beginn des Radweges auf Höhe der Hausnummer 17. Die Zufahrt über die Sickingenstraße ist wieder möglich, sobald der erste Abschnitt fertiggestellt ist, sodass der abzweigende Straßenabschnitt Im Bosseldorn wieder befahren werden kann. Die Straße Im Bosseldorn wird in dieser Zeit zu einer Sackgasse.
Die Stadtwerke Heidelberg erneuern die Hauptleitungen und teilweise die Hausanschlussleitungen für Gas und Wasser. Die Versorgung währenddessen ist bis auf punktuelle, kurzzeitige Unterbrechungen gewährleistet. Die Stadtbetriebe Heidelberg vergrößern die Kanaldimension, da die Menge von Abwasser aufgrund der Campbell Barracks zunehmen wird. Außerdem wird im Bereich der Einmündung Sickingenstraße ein Regenüberlaufbecken unter der Fahrbahn errichtet.
Kohlenmonoxid – die unsichtbare Gefahr
Feuerwehr Heidelberg gibt Tipps zum Schutz vor Vergiftungen
Viele Menschen schätzen in der kalten Jahreszeit die wohlige Wärme eines Ofens: Jeder vierte Haushalt hat einen Kamin- oder Kachelofen – doch nur wenige schützen sich vor der Gefahr durch Kohlenmonoxid. Die Feuerwehr Heidelberg weist zu Beginn der Heizperiode auf Risiken hin und gibt wertvolle Tipps zur Vermeidung von Gefahren. Anlass ist die bundesweite Aktionswoche der Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen.
Kohlenmonoxid (CO) ist ein besonders gefährliches Atemgift, denn das toxische Gas ist unsichtbar, geruchs- sowie geschmacksneutral und damit für Menschen nicht wahrnehmbar. Eine beginnende CO-Vergiftung äußert sich durch Kopfschmerzen, Benommenheit und Übelkeit. Abhängig von der Konzentration in der Raumluft führt Kohlenmonoxid zu erheblichen Beschwerden, Bewusstlosigkeit und unentdeckt sogar zum Tod. Auch in geringen Dosen über einen längeren Zeitraum kann CO zu einer chronischen Vergiftung führen.
Ursachen und Lösungen
Giftiges Kohlenmonoxid kann durch verstopfte Abluftrohre und Schornsteine von Kamin- und Kachelöfen, aber auch Gasthermen oder Ölheizungen in die Raumluft gelangen. Auch technische Defekte, mangelnde Wartung oder Manipulationen an der Verbrennungseinrichtung können insbesondere bei geschlossenen Fenstern lebensbedrohliche CO-Konzentrationen verursachen.
Daher sollten Wohneigentümer ihre Kamine und Öfen regelmäßig warten beziehungsweise überprüfen lassen.
Als lebenswichtige Sicherheitsmaßnahme empfiehlt die Feuerwehr Heidelberg allen Eigentümern mit Kaminen oder Kachelöfen, Kohlenmonoxid-Warnmelder zu installieren. Diese überprüfen den CO-Gehalt der Raumluft und warnen rechtzeitig vor dem tödlichen Atemgift.
Die Warnmelder sollten an der Decke mit mindestens 30 Zentimetern Abstand zur Wand, jedoch nicht direkt über dem Kamin oder Ofen montiert werden und nach EN 50291 zertifiziert sein.
In einer aktuellen Umfrage haben nur 15 Prozent der Befragten angegeben, einen schützenden Kohlenmonoxid-Warnmelder installiert zu haben.
Weitere Informationen
Die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen hat auf ihrer Webseite www.co-macht-ko.de viele weitere Informationen und Ratschläge zusammengestellt, wie man sich vor Kohlenmonoxid schützen kann. Getragen wird die Initiative von Einrichtungen wie dem Deutschen Feuerwehrverband, der Bundesarbeitsgemeinschaft Notärzte und dem Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks.