Ludwigshafen: Eulen am 29. Oktober 2020 gegen Hannover ohne Zuschauer

Ludwigshafen – Die ansteigenden Zahlen von Corona-Infizierten in Ludwigshafen haben auch für die Eulen Folgen: Der Handball-Bundesligist muss sein Heimspiel am Donnerstag (19 Uhr) gegen den TSV Hannover-Burgdorf ohne Zuschauer austragen, teilte Geschäftsführerin Lisa Heßler mit, die am Montag von den zuständigen Behörden über den Entscheid informiert wurde. In den ersten beiden Eulen-Heimspielen dieser Saison waren jeweils 500 Zuschauer zugelassen worden.

„Wir müssen die Entscheidung natürlich akzeptieren, hoffen aber, dass sich die Situation bis zum Spiel gegen Erlangen am 14. November verbessert. Unsere Zuschauer haben sich bei den Spielen gegen die Löwen und gegen Magdeburg höchst diszipliniert verhalten und an das Hygienekonzept gehalten“, sagt Lisa Heßler. Erfreulich ist, dass Linksaußen Jonathan Scholz und Pascal Durak, die beim 27:26-Sieg in Balingen pausieren mussten, wieder im Training sind, bestätigt Eulen-Coach Ben Matschke. Der am Knie verletzte Alexander Falk kann nur eingeschränkt trainieren und wird weiter von Daniel Wernig vertreten, der in Balingen eine Top-Leistung ablieferte.

Letztes Spiel vor Länderspielpause

Die Partie der Eulen gegen Hannover ist das letzte Spiel vor der Länderspielpause. Der bei der TSG Friesenheim groß gewordenen Christian Dissinger (28) feiert ein Comeback in der deutschen Handball-Nationalmannschaft. Bundestrainer Alfred Gisalson, der den Halblinken aus gemeinsamen Zeiten beim THW Kiel sehr gut kennt, berief Dissinger für die EM-Qualifikationsspiele am 5. November in Düsseldorf gegen Bosnien-Herzegowina und am 8. November in Tallinn gegen Estland. Christian Dissinger, 2016 mit dem deutschen Team Europameister und Olympiadritter, aber im Laufe beider Turniere verletzt, spielt seit zwei Jahren für RK Vardar Skopje und gewann im Vorjahr mit dem nordmazedonischen Spitzenklub die Champions League.

Zwei Eulen sind in die Nationalmannschaften ihrer Heimatländer berufen worden: Martin Tomovski (23) steht im Kader Nord Mazedoniens, Rückraumschütze Azat Valiullin (30) im russischen Aufgebot.


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