Mainz: Die Polizei-News

Einsatz Rettungsdienst DRK

Junge Männer klettern auf Balkon im Sertoriusring

Mainz-Finthen (ots) – Am Mittwochabend 11.11.2020 gegen 20:11 Uhr sitzt ein Ehepaar aus Mainz-Finthen im Wohnzimmer deren Wohnung im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses, als die Eheleute gegen 20:11 Uhr ein lautes Geräusch wahrnehmen. Kurz darauf sind zudem mehrere Männerstimmen zu hören. Als die 60-jährige Ehefrau durch die Hintertür des Hauses nach draußen geht, um unerkannt nachzuschauen was passiert ist, erkennt sie zunächst eine an ihrem Balkon angelehnte Leiter. Außerdem befinden sich mehrere junge Männer auf ihrem Balkon.

Als die jungen Männer die Hausherrin erblicken, ergreifen sie die Flucht. Trotz einer Fahndung durch Funkstreifen sämtlicher Mainzer Polizeidienststellen, können die Männer nicht mehr aufgefunden werden. Bei der Tatortaufnahme können die Beamten der Mainzer Kriminalpolizei keine einbruchstypischen Spuren feststellen. Allerdings finden die Ermittler auf dem Balkon Unterhaltungselektronik und Zigaretten, die nicht den Eheleuten gehören und neben der am Balkon angelehnten Leiter, von den jungen Männern zurückgelassen worden sein müssen.
Das Motiv ist derzeit völlig unklar.

Täterbeschreibung:
  • Drei junge Männer, ca. 20 Jahre, alle 3 hätten kurze Haare mit einer “Lockenfrisur”. Sie trugen Jogginghosen (zwei in dunkler Farbe und einmal heller). Einer der Männer soll ein helles Oberteil mit dunklen Streifen getragen haben.

Wer sachdienliche Hinweise zu dem genannten Fall geben kann, wird gebeten sich mit der Polizeiinspektion Mainz 3 unter der Rufnummer 06131/65-4310 in Verbindung zu setzen. Hinweise können auch per E-Mail unter pimainz3@polizei.rlp.de an die Polizei übermittelt werden.

DRK-Rettungsdienst appelliert – Notfälle trotz Corona-Pandemie ernst nehmen und Rettungsdienst rufen (Siehe Foto)

DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe

Mainz – 12.11.2020 – Der DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe warnt angesichts der hohen Infektionszahlen und der gestiegenen Belegung von Kliniken davor, während der Corona-Pandemie medizinische Notfälle wie einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu unterschätzen.

„Die Annahme, dass eine Corona-Infektion gefährlicher sei als beispielsweise ein Herzinfarkt oder Schlaganfall, ist falsch und schlimmstenfalls lebensbedrohlich. Auch während der Corona-Pandemie sollten Herzinfarkt- oder Schlaganfallsymptome unbedingt ernst genommen werden. Das Gleiche gilt akute Atemnot und selbstverständlich auch für schwere Verletzungen und Unfälle. Bei deren Auftreten sollen Betroffene oder angehörige sofort den Rettungsdienst (112) alarmieren. Die Chance auf Rettung vor lebensbedrohlichen Behinderungen oder gar Tod darf nicht verspielt werden“, warnt Notfallsanitäter Daniel Schon vom DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe eindringlich. Rettungsdienst und Krankenhäuser stellten die unmittelbare Notfallbehandlung bei gleichzeitigem Schutz vor einer Infektion sicher. Dafür wurden auch im DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe umfassende Hygiene- und Infektionsschutzkonzepte erarbeitet, welche sowohl Patienten als auch die Mitarbeitenden im Rettungsdienst schützen.

Trotz der Absage von Routinebehandlungen sei die Notfallbehandlung von Patientinnen und Patienten neben Corona-Erkrankungen weiterhin gewährleistet. „Eine Absage von Operationen und Eingriffen in den Kliniken erfolgt nur dann, wenn dies aus medizinischer Sicht vertretbar ist und unbedenklich auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden kann“, stellt Philipp Köhler, Pressesprecher des DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe fest.
Ein wesentliches Problem sei jedoch, dass gerade bei älteren Menschen durch die Kontaktbeschränkungen häufig keine Angehörigen anwesend seien, die Symptome eines Schlaganfalls oder Herzinfarkts erkennen und einen Notruf absetzen könnten, oder aber auch dass die Symptome von den Betroffenen verdrängt würden.

Schon während der ersten Welle der Pandemie im Frühjahr waren die Behandlungszahlen bei lebensbedrohlichen und zeitkritischen Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall zurückgegangen. Laut einer Untersuchung des Aktionsbündnisses Informations- und Kommunikationstechnologie in Intensiv- und Notfallmedizin (AKTIN-Notaufnahmeregister) waren vor allem Notaufnahmen und Notfallkrankenhäuser von rückläufigen Krankenhauseinweisungen betroffen.

In den ersten fünf Monaten dieses Jahres lag der Rückgang bei der Aufnahme von Patientinnen und Patienten, die jünger als 60 Jahre waren, bei 42 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. In der Altersgruppe ab 60 Jahren waren es 34 Prozent weniger. In der Analyse des Notaufnahmeregisters betrug die Abnahme der Behandlungen bei Herzinfarkten 40 Prozent, bei chronischen Lungenerkrankungen 50 Prozent und bei Schlaganfällen 24 Prozent.
„Die Menschen in der Region können sich auf einen sicheren und funktionierenden Rettungsdienst verlassen – gerade in anspruchsvollen Zeiten wie jetzt. Alle Mitarbeitenden sind bei uns mit großem Engagement bei der Sache und weiterhin stets einsatzbereit“, ist sich DRK-Sprecher Köhler sicher. Daher rät der DRK-Rettungsdienst Rheinhessen nochmals eindringlich bei Notfällen nicht zu zögern.

Einbruchsdiebstähle

Mainz (ots) – Dienstag, 10.11.2020, 19:30 Uhr bis Mittwoch, 11.11.2020, 06:00 Uhr – Zwischen Dienstagabend und Mittwochmorgen brechen unbekannte Täter in ein Gebäude in der Rhabanusstraße ein. Sie hebeln ein Fenster auf und entwenden Bargeld in Höhe eines zweistelligen Betrages. Es liegen keine Täterhinweise vor.

Zwischen Dienstag und Mittwoch versuchen unbekannte Täter jeweils die Terrassentür eines Hauses in der Ludwig-Strecker-Straße sowie der Hechtsheimer Straße aufzuhebeln. Sie gelangen in beiden Fällen nicht ins Innere. Es liegen keine Täterhinweise vor.

Wer sachdienliche Hinweise zu dem genannten Fall geben kann, wird gebeten sich mit der Kriminalpolizei Mainz unter der Rufnummer 06131/ 65-3633 in Verbindung zu setzen.

Betrüger rufen vermehrt bei Senioren an

Mainz (ots) – Seit vergangenen Freitag häufen sich Anrufe von Betrügern, die sich als vermeintliche Enkel oder Polizeibeamte ausgeben und Seniorinnen und Senioren um ihr Geld bringen wollen.

Mittlerweile sind seit dem 06. November 18 Fälle in Mainz und Umgebung bekannt geworden, in welchen die Täter mit einem oder mehreren Anrufen versucht haben, ihre Opfer von einer vermeintlichen Gefahren- oder Notsituation zu überzeugen und damit eine psychische Ausnahmesituation zu erzeugen, welche die Opfer unter Stress setzt und unvorsichtig werden lässt. So gaukeln die Täter den Opfern zum Beispiel vor, dass sie der Enkel oder die Enkelin sind und erklären, dass sie ohne sofortige finanzielle Unterstützung möglicherweise ins Gefängnis müssen oder eine lebensnotwendige Anschaffung nicht tätigen können. Oftmals werden weitere Gesprächspartner eingebunden, welche offizielle Personen, wie zum Beispiel Rechtsanwälte, darstellen und dadurch die Ernsthaftigkeit der Forderung unterstreichen sollen.

Ähnlich verfahren die Täter als falsche Polizisten. Sie lösen erhöhten Stress bei den Angerufenen aus, indem sie ihnen die Gefahr, Opfer eines Einbruchs zu werden, so detailliert schildern, dass diese sich den Anrufen und Anweisungen der Täter nicht entziehen können.

In allen Fällen gelingt es den Tätern regelmäßig, die Opfer dazu zu bewegen, ihr Erspartes auszuhändigen oder sogar Bargeld von ihrem Konto abzuheben. Die Opfer werden dabei mit zahlreichen Telefonanrufen so unter Druck gesetzt, dass kaum Zeit bleibt, die Geschichte hinter den Anrufen auf den Wahrheitsgehalt zu überprüfen.

Die Polizei rät aus diesen Gründen, Telefonate, bei welchen es zu ungewöhnlichen Forderungen und unglaubwürdigen Schilderungen kommt, so schnell wie möglich zu beenden. Bei Unsicherheiten sollen die Angerufenen anschließend schnellstmöglich eine bekannte Telefonnummer von Angehörigen oder Bekannten anrufen, um sich von dort die Geschichte bestätigen zu lassen oder Unterstützung zu finden.

Auch die Polizei ist über die bekannten Telefonnummern der örtlich zuständigen Dienststellen jederzeit ansprechbar. Auch der Notruf der Polizei 110, darf in diesen Fällen angerufen werden. Die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte an den Telefonen geben hilfreiche Tipps für den weiteren Umgang mit möglichen Telefonaten.

Für umfassende Beratungsgespräche steht das Team der “Zentralen Prävention” des Polizeipräsidiums Mainz zur Verfügung. Dieses ist telefonisch unter 06131 – 65 3390 oder per Mail unter beratungszentrum.mainz@polizei.rlp.de erreichbar.

Knapp eingeschert – Smartphone benutzt – Führerschein weg

Verkehrsdirektion Mainz

Rheinhessen/Alzey (ots) – Längere Zeit auf seine Fahrerlaubnis verzichten müssen wird wohl ein 57-jähriger Fahrer eines LKW. Dem Mann droht zudem ein Strafverfahren.

Einer Streife der Polizeiautobahnstation fiel der Mann am 11.11.2020 gegen 16 Uhr auf der A 61 bei Alzey auf, als dieser mit seinem LKW trotz bestehendem Überholverbot einen anderen LKW überholte und dabei auch sehr knapp vor dem Überholten wieder einscherte. Als die Beamten dann nach dem Überholmanöver den LKW überholten fiel ihnen auf, dass der 57-Jährige zudem mit einem Smartphone telefonierte.

Der Ertappte wurde an der Anschlussstelle Alzey abgeleitet und einer Kontrolle unterzogen. Den Autobahnpolizisten fiel während der Ansprache bei dem Mann aus Baden-Württemberg dann auch direkt Alkoholgeruch auf.

Ein Alkotest ergab ca. 1,41 Promille und bestätigte den Verdacht. Dem 57-Jährigen wurde die Weiterfahrt untersagt. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und der Führerschein einbehalten. Die Spedition musste einen Ersatzfahrer schicken, damit die Fracht ihr Ziel noch erreichen konnte.