Heidelberg – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.
Stadt sucht Pflegefamilien für Kinder
Das Kinder- und Jugendamt der Stadt Heidelberg sucht derzeit wieder Familien oder Paare, die bereit und in der Lage sind, einem Kind in Notsituationen vorübergehend oder auf Dauer ein Zuhause zu geben. Die Eltern der Kinder zwischen null und sechs Jahren befinden sich in schwierigen Lebenssituationen oder Krisen. In Einzelfällen ist eine Rückkehr des Kindes in seine Familie nicht mehr möglich. Eine Pflegefamilie sollte Krisenerfahrung und Lebensfreude besitzen sowie das Interesse, eine Herausforderung anzunehmen. Die Stadt bietet eine individuelle und ausführliche Begleitung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflegestellenvermittlung und -betreuung sowie eine finanzielle Vergütung. Nähere Auskünfte erhalten Interessierte bei Katie Gackenheimer, Telefon 06221 58-37770 sowie im Internet unter www.heidelberg.de/pflegekinder.
Selbstbestimmt leben ohne Sucht – Am 10. Dezember: 1. Digital Inno Camp #suchtfrei #vorbeugen #selbstbestimmt“ für Jugendliche
Welche Jugendlichen wollen gerne mit anderen zusammen Ideen zum Thema Suchtvorbeugung entwickeln? Wer mindestens 15 Jahre alt ist und Lust hat, sich mit dem Thema Sucht und Suchtvorbeugung außerhalb der Schule zu beschäftigen, ist eingeladen, beim „1. Digital Inno Camp #suchtfrei #vorbeugen #selbstbestimmt“ am 10. Dezember 2020 mitzumachen. Das digitale Camp startet um 17.30 Uhr und dauert bis 20 Uhr. Mit dabei sind unter anderem Expertinnen und Experten der Heidelberger Suchtberatungsstellen, die rund um das Thema Sucht Rede und Antwort stehen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Möglichkeit, darzustellen, was sie bewegt und gemeinsam mit anderen eigene Lösungsideen und Projekte zu entwickeln. Konkrete Projektideen begleiten die Veranstalter von der Entwicklung über die Finanzierung bis zur Umsetzung. Wer Interesse hat mitzumachen, kann sich bis zum 8. Dezember unter dem Link: http://anmeldung.sjr-hd.de/ anmelden. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten die Teilnehmenden per Mail einen Zugangslink zum Camp. Das Projekt wird von der Baden-Württemberg-Stiftung gefördert. Projektbeteiligte sind die Stadt Heidelberg, der Stadtjugendring sowie die BWLV-Fachstelle Sucht und die Heidelberger Suchtberatung – Blaues Kreuz.
Versperrte Wege und viel Müll – Stadt bittet um mehr Rücksichtnahme im Pfaffengrunder Feld
Im Pfaffengrunder Feld ist Landwirtschaft aus direkter Nähe zu erleben. Felder und Wiesen sind ein beliebtes Ziel für einen Spaziergang oder Ausflug mit dem Rad – gerade in Zeiten der Pandemie. Dabei ist allerdings Rücksichtnahme geboten, um die landwirtschaftliche Arbeit nicht zu behindern. Darum bittet die Stadt Heidelberg.
Im Pfaffengrunder Feld sind vier landwirtschaftliche Betriebe auf einer Fläche von knapp 50 Hektar tätig. Angebaut wird vorrangig Getreide für die Futtermitterzeugung und zur Mehlgewinnung. Freie Wege sind für die Landwirte und deren Mitarbeitende unabdingbar, um mit den teils schweren Maschinen zu den Feldern zu gelangen. Die landwirtschaftlichen Grundstücke gehören zum Privatbesitz der Landwirte. Diese dürfen während der Nutzungszeit nicht betreten werden, auch nicht von Hunden. Im Pfaffengrunder Feld können Hunde zwar ohne Leine ausgeführt werden, allerdings nur auf den Wegen und in Begleitung einer Person, die durch Zuruf auf das Tier einwirken kann.
Müllaufkommen im Feld wächst weiter an
Ein Problem ist ebenso das immer größer werdende Müllaufkommen, das im Pfaffengrunder Feld landet. Darunter sind hauptsächlich Verpackungsmüll und Beutel mit Hundekot. Die Heidelberger Dienste sind regelmäßig vor Ort, um Müll einzusammeln, darunter auch illegale größere Ablagerungen an Wegrändern. Die Stadt Heidelberg bittet darum, diesen Müll mitzunehmen und ordnungsgemäß zu entsorgen. Die nächsten Papierkörbe befinden sich im Rentnerweg im Pfaffengrund, in der Bahnstadt an und unterhalb der Promenade am Feldrand sowie an der Freizeitfläche für Jugendliche. Im Pfaffengrunder Feld selbst gibt es keine Papierkörbe.
Hohes Müllaufkommen oder wilde Müllablagerungen können beim Kundenservicecenter der Abfallwirtschaft der Stadt Heidelberg gemeldet werden unter Telefon 06221 58-29999, montags bis donnerstags, 8 bis 16 Uhr, und freitags, 8 bis 13 Uhr, sowie per E-Mail an strassenreinigung@heidelberg.de.
Greenpeace: Auszeichnung „Radwende jetzt“ für die Stadt Heidelberg – Naturschutz-Organisation lobt das städtische Engagement beim Radverkehr-Ausbau
Lob für das Engagement der Stadt Heidelberg beim Radverkehr-Ausbau durch „Greenpeace Mannheim-Heidelberg“: Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat am Mittwoch, 18. November 2020, die Auszeichnung „Radwende Jetzt“ entgegengenommen – an der Ecke Kurfürsten-Anlage/Belfortstraße. Greenpeace würdigt insbesondere den dortigen provisorischen neuen Fahrradstreifen, den die Stadt entlang der Kurfürsten-Anlage eingerichtet hat. Seit 12. Oktober 2020 verbessert die neue Radspur zwischen Kaiserstraße und Römerkreis stadteinwärts die Führung des Radverkehrs auf der wichtigen Ost-West-Verbindung. Dafür ist ein Fahrstreifen für den motorisierten Individualverkehr entfallen. Die Auszeichnung „Radwende Jetzt“ soll die Stadt dazu motivieren, weitere Strecken temporär den Radfahrenden zur Verfügung zu stellen.
„Es ist erfreulich, dass Greenpeace unsere Anstrengungen für den Radverkehr sieht und honoriert. Wir wollen in Heidelberg diese Linie weiterverfolgen: den Fuß- und Radverkehr fördern, die Qualität im ÖPNV sichern und ausbauen, nachhaltige Mobilität übergreifend planen und den Autoverkehr langfristig reduzieren. Dass wir nicht untätig sind, zeigen zum Beispiel die wiederholte Auszeichnung als ‚Fahrradfreundliche Kommune‘ oder die Erhebung ‚MiD – Mobilität in Deutschland 2018‘. Diese belegt, dass Heidelbergerinnen und Heidelberger 26 Prozent aller Wege bereits mit dem Fahrrad zurücklegen: Damit ist Heidelberg Spitzenreiter in Baden-Württemberg! Der erfreulich hohe Anteil zeigt, dass wir bereits gute Rahmenbedingungen für den Radverkehr geschaffen haben. Und da machen wir weiter.“
Das tut Heidelberg für den Radverkehr
Die Stadt Heidelberg setzt sich seit langem für den Ausbau des Radverkehrs in und um Heidelberg ein. Im Jahr 2020 hat die Stadt bereits verschiedene größere Projekte umgesetzt, zum Beispiel die neue Radspur in der Kurfürsten-Anlage, die neue Fahrradstraße in der Gaisbergstraße, die Neuordnung der Parkierung in der Ladenburger Straße und damit einhergehend der Radverkehrsverbindung. In den kommenden Jahren sind zahlreiche weitere Projekte geplant, zum Beispiel:
- Friedrich-Ebert-Anlage: In Richtung Adenauerplatz zwischen Grabengasse/Schießtorstraße und Nadlerstraße ist die Markierung eines Fahrstreifens als Zuführung zum Radkreuz Adenauerplatz geplant.
- Radverkehr entlang der B37: Auf der B37 nach Neckargemünd findet ein wissenschaftlich begleiteter Verkehrsversuch statt. In Abstimmung mit dem Land wird dem Radverkehr einer von vier Fahrstreifen zur Verfügung gestellt.
- Besseres Radverkehrsnetz: Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Radverkehr (AG Rad) wird unter anderem an der Aufwertung von sechs Fahrrad-Regionalachsen im und ins Heidelberger Umland gearbeitet.
- Fahrradhauptachse und neue Radbrücken: Es laufen die Planungen für eine Fahrradhauptachse zwischen dem Heidelberger Süden und dem Neuenheimer Feld. Dazu zählen folgende neue Brücken: die Gneisenaubrücke zwischen Bahnstadt und Bergheim sowie die Neckarbrücke.
- Fahrradparkhäuser: Am westlichen Ende des Hauptbahnhofs soll ein neuer Platz, der Stadtbalkon, mit einem darunterliegenden Fahrradparkhaus mit rund 750 Stellplätzen entstehen. Südlich des Hauptbahnhofs soll am Europaplatz ebenfalls ein Fahrradparkhaus mit rund 1.900 Fahrrad-Stellplätzen entstehen.
- Radschnellverbindungen: Derzeit sind zwei Radschnellverbindungen (Richtung Mannheim und Schwetzingen) in unterschiedlichen Planungsstadien in Arbeit.
Die Stadtverwaltung will den Rad- und Fußverkehr nicht nur kurzzeitig, sondern langfristig und nachhaltig fördern. Die Entscheidung über die notwendigen Finanzmittel zu den Einzelprojekten trifft der Gemeinderat.
#hd4climate: Heidelbergs großer Klimaschutz-Aktionsplan
Auf ihrem Weg zur klimaneutralen Stadt hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest. Die Vorschläge betreffen alle Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe Stadtgestaltung bis zur Mobilität (#hd4climate).
Klimaschutz-Aktionsplan: erste Erfolge und viele konkrete Projekte
Im November 2019 hat die Stadt Heidelberg ihren Klimaschutz-Aktionsplan verabschiedet – seitdem arbeiten die Stadtverwaltung und ihre Kooperationspartner mit Hochdruck an den einzelnen Maßnahmen. Heidelberg hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden. Trotz der Einschränkungen durch die Coronavirus-Pandemie konnte Heidelberg seine Bemühungen im Klimaschutz intensivieren. So konnten folgende Punkte des Aktionsplans bereits ganz oder teilweise umgesetzt werden:
- „Grüne“ Fernwärme: Die Fernwärme wird bis zum Jahr 2030 zu 50 Prozent „grün“, das heißt, die an das Fernwärmenetz angeschlossenen Haushalte erhalten durch den Einsatz von regenerativen Energien CO2-freie Fernwärme.
- Mehr Energie aus Photovoltaik-Anlagen: Der Zubau von 25 Megawatt Photovoltaik-Anlagen wird durch die Beteiligung der Stadtwerke Heidelberg an der neuen Gesellschaft „Trianel Wind und Solar“ voraussichtlich bis zum Jahr 2030 erreicht. Die Stadtwerke Heidelberg schließen sich dabei einer Kooperation mit weiteren Stadtwerken zum Ausbau der Solar- und Windenergie an. Für einen Ausbau im eigenen Stadtgebiet fehlen Heidelberg die Flächen. Photovoltaik- und Windenergieanlagen mit einer Spitzenleistung von 14 Megawatt sollen bis 2024 umgesetzt werden.
Wichtigste Klimaschutz-Drehschrauben: Bauen/Sanieren, Energieversorgung, Mobilität
Den aktuellen Stand des Klimaschutz-Aktionsplans hat das städtische Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie am 18. November 2020 im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität vorgelegt. Der Statusbericht zeigt: Die meisten Maßnahmen des Aktionsplans gehören zu den Handlungsfeldern „Energieeffizientes Bauen und Sanieren“, „Energieversorgung, Energieinfrastruktur“ und „Mobilität“. Diese Bereiche tragen am stärksten zur CO2-Reduktion und dem Ressourcenschutz bei. Gleichzeitig erfordern sie hohe Investitionen und entsprechend lange Planungszeiträume. Deutlichere Ergebnisse der Klimaschutz-Maßnahmen sind deshalb erst mit zeitlicher Verzögerung zu erwarten.
Jüngste Erfolge beim Klimaschutz
- Förderprogramm für PV-Anlagen: Über das Förderprogramm Rationelle Energieverwendung bezuschusst die Stadt Heidelberg künftig Photovoltaik-Anlagen. Gefördert werden die Installation und Inbetriebnahme von Photovoltaik-Anlagen auf Dachflächen, Gründächern und Fassadenflächen.
- Solarpflicht: Beim Verkauf städtischer Baugrundstücke verpflichtet die Stadt die Käuferinnen und Käufer mit den Kaufverträgen künftig, Dachflächen von Neubauten für die Installation von Photovoltaikanlagen zu nutzen. Für Grundstücke auf den Konversionsflächen Patrick-Henry-Village (PHV) und Airfield gilt die Verpflichtung auch für Bestandsgebäude. Die Nutzung der Dachflächen soll in der Regel in größtmöglichem Umfang erfolgen. Werden vom Eigentümer/Besitzer keine Anlagen gebaut, können die Dachflächen Dritten wie den Stadtwerken und Energiegenossenschaften für mindestens 25 Jahre zur Verfügung gestellt werden.
- Radschnellverbindungen: Derzeit sind zwei Radschnellverbindungen (Richtung Mannheim und Schwetzingen) in Arbeit.
- Klimaneutrale Mobilität: Der Verkehrsbund Rhein-Neckar (VRN) erarbeitet ein regionales Park-and-Ride-Konzept mit Schnellbuslinien für Pendlerinnen und Pendler in Heidelberg.
- Jobtickets: Mit dem Förderprogramm Umweltfreundlich mobil können Unternehmen Zuschüsse für die Einführung eines Jobtickets beantragen.
- Fahrradhauptachse und neue Radbrücken: Es laufen die Planungen für eine Fahrradhauptachse zwischen dem Heidelberger Süden und dem Neuenheimer Feld. Dazu zählen folgende neue Brücken: die Gneisenaubrücke zwischen Bahnstadt und Bergheim sowie die Neckarbrücke.
- Fahrradparkhäuser: Am westlichen Ende des Hauptbahnhofs soll ein neuer Platz, der Stadtbalkon, mit einem darunterliegenden Fahrradparkhaus mit rund 750 Stellplätzen entstehen. Südlich des Hauptbahnhofs soll am Europaplatz ebenfalls ein Fahrradparkhaus mit rund 1.900 Fahrrad-Stellplätzen entstehen.
- Klimawäldchen: Die Klimawäldchen werden einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Bäume entziehen der Atmosphäre CO2 und binden dieses dauerhaft im Holz. Da bei diesem Prozess gleichzeitig Sauerstoff freigesetzt wird und außerdem mit zunehmendem Kronenwachstum die Schattenwirkung der Bäume zunimmt, wirkt dies der Aufheizung der Umgebung entgegen. Die Stadtverwaltung hat bereits erste potenzielle Pflanzflächen identifiziert.
- Regionalvermarktung Zur zur gemeinsamen Vermarktung nachhaltiger, regionaler Produkte unter einem Regionallabel hat sich unlängst eine Regionalvermarktungsgesellschaft gegründet.
- Biodiversität: Die Verwaltung arbeitet aktuell an einer Biodiversitätsstrategie.
- Streuobstwiesen: Auf den größten Streuobstwiesen am Kohlhof, Bierhelderhof und Speyererhof werden im Herbst 2020 neue Bäume gepflanzt. Ziel ist es, die wertvollen Streuobstbestände zu erhalten und den Bestand nach und nach zu verjüngen. Streuobstwiesen, die größer sind als 1.500 Quadratmeter, müssen laut Naturschutzgesetz erhalten werden.
#hd4climate: Die ganze Stadtgesellschaft ist gefordert
Der Klimaschutz-Aktionsplan mit seinen 30 konkreten Maßnahmen wurde im Herbst 2019 beschlossen. Er dient als Ergänzung zum Masterplan 100% Klimaschutz, an dem die Stadt Heidelberg seit vielen Jahren beteiligt ist. Ziel ist die klimaneutrale Kommune bis 2050. Weitere Pläne mit Zielen oder Strategien zum Klimaschutz sind: Das Modell Räumlicher Ordnung 2035 (MRO), das Stadtentwicklungskonzept 2035 (STEK), der Verkehrsentwicklungsplan 2035 (VEP) und die Biodiversitätsstrategie.
Klimaneutralität kann nur erreicht werden, wenn alle Akteure in der Stadt mitmachen: Privatpersonen, Unternehmen, Verwaltung und andere Bereiche wie Vereine oder Kirchen. Klimaschutz ist nicht delegierbar – auch nicht an höhere Ebenen wie Bund oder Europa. Die Heidelbergerinnen und Heidelberger sind deshalb aufgefordert, sich aktiv an der Bewahrung des Klimas zu beteiligen, sich kreativ einzubringen und sich an der Aufgabe zu beteiligen (#hd4climate).
Erfolgsprojekt „Welcome Center Rhein- Neckar“ wird bis Ende 2023 weitergefördert – Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg fördert Welcome Center für weitere drei Jahre
Internationale Fachkräfte werden auch in der Region Rhein-Neckar dringend benötigt. Seit 2014 ist deshalb das „Welcome Center Rhein-Neckar“ – ein gemeinsames regionales Serviceangebot für Unternehmen und internationale Fachkräfte von der Stadt Mannheim, der Heidelberger Dienste gGmbH und dem Landkreis Rhein-Neckar – aktiv.
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg gab nun bekannt, dass das „Welcome Center Rhein-Neckar“ neben neun weiteren regionalen Welcome Centern sowie dem landesweit zuständigen Welcome Center Sozialwirtschaft für weitere drei Jahre gefördert wird. Von 2021 bis 2023 sollen fast 4,3 Millionen Euro an die ausgewählten Welcome Center gehen.
„Den Fachkräftebedarf für unsere Unternehmen zu sichern und eine Willkommenskultur für internationale Fachkräfte zu fördern, sind langfristige Aufgaben“, sagte Staatssekretärin Katrin Schütz im Rahmen eines virtuellen Treffens des Landesnetzwerks der baden-württembergischen Welcome Center am 5. November 2020, in dem Schütz die Zuwendungsbescheide übergab.
Das „Welcome Center Rhein-Neckar“ erhält 493.600 Euro Förderung
Dies entspricht 60 Prozent der Gesamtkosten. Neben den drei Stellen für die drei Standorte (Mannheim: Fachbereich Bürgerdienste, Landkreis Rhein-Neckar: Stabstelle Wirtschaftsförderung, Heidelberg: Heidelberger Dienste gGmbH) können auch die zwei halben Stellen für die Unterstützung der Zielgruppe der internationalen Studierenden und für die 2019 abgeschlossene Kooperation mit der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald am Standort Heidelberg weiter gefördert werden. Die übrigen 40 Prozent kommen von den drei Partnern Stadt Mannheim, Landkreis Rhein-Neckar und Heidelberger Dienste gGmbH vor Ort. Die Geschäftsführung des Welcome Centers Rhein-Neckar liegt beim Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung der Stadt Mannheim, die operative Leitung beim Landkreis Rhein-Neckar.
„Die weitere Förderung über drei Jahre durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg ist ein starkes Signal zur Unterstützung der internationalen Fachkräfte und der Willkommenskultur in unserer Region“, so der Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, Stefan Dallinger. „Die Gewinnung von Fachkräften ist eine wichtige Aufgabe für unsere ökonomische und gesellschaftliche Zukunft.“
„Insbesondere die internationalen Studierenden und Fachkräfte brauchen jetzt während der gesellschaftlichen Herausforderung durch die Corona-Pandemie eine bewährte Anlaufstelle in unserer Region für den erfolgreichen Kontakt zu kleinen und mittleren Unternehmen. Das Welcome Center ist außerdem ein wichtiger Lotse zu den Angeboten der Partner wie den Agenturen für Arbeit Mannheim und Heidelberg oder der Handwerkskammer“, so Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch und Bürgermeisterin Felicitas Kubala.
„Für die Stadt Heidelberg und die gesamte Region ist die weitere Förderung ein wichtiger Baustein zur Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit“, sagt Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft der Stadt Heidelberg. „Unsere von Internationalität geprägte Region hat hier deutliche Vorteile und wir müssen unsere Unternehmen beim Thema internationale Fachkräfte gerade jetzt weiter stärken.“
Info: Das „Welcome Center Rhein-Neckar“ hat drei Servicestellen – in Heidelberg, Mannheim und im Rhein-Neckar-Kreis. Mehr dazu finden Sie
unter www.welcomecenter-rn.de