Kaiserslautern – Sozusagen „fette Beute“ konnte die Hochschule Kaiserslautern bei den diesjährigen CommAwards machen.
Gleich vier Projekte des Studiengänge Virtual Design und Innenarchitektur wurden von den Commclubs Bayern ausgezeichnet, die kreative Kampagnen und Kommunikationslösungen aus ganz Deutschland begutachten und die besten Talente ehren. Zweimal Gold, zweimal Silber, einmal Bronze und eine Shortlist-Nominierung räumten die studentischen Projekte ab und konnten sich damit ganz ungeniert unter den Profis behaupten.
Gold in der Kategorie „Raum“ gab es für die Projekte „PS Herald“ und „Transzendent“. Im Projekt „PS Herald“ haben Virtual Design-Studierende für das National Maritime Museum of Australia einen virtuellen Tauchgang zum Wrack eines historischen Schaufelraddampfers aus dem 19. Jahrhundert entwickelt. Basierend auf 3D-Scans des Original-Wracks im Hafen von Sydney, entstand unter der Leitung von Prof. Holger Deuter ein spannendes wissenschaftliches Virtual-Reality-Erlebnis. Dafür gab es außerdem Bronze in der Kategorie „Digital“. Video zum Projekt: https://www.youtube.com/watch?v=jLq84rFLz1o
Beim Projekt „Transzendent“ setzten Studierende die Abteikirche in Otterberg visuell in Szene und ließen reale und virtuelle Welten miteinander verschmelzen. „Was verbindet Mode und Religion?“ war dabei das Thema mit dem der Innenraum bespielt wurde. Draußen auf der Fassade wurden die Besucher*innen mit auf eine Reise in die Vergangenheit und Zukunft genommen. Betreut wurden die 18 Studierenden der Studiengänge Innenarchitektur und Virtual Design von Prof. Werner Glas und Thomas Beisiegel.
Video zum Projekt: https://www.hs-kl.de/hochschule/aktuelles/projekte-und-menschen/bg/transzendent-die-inszenierte-abtei
Silber holten „Helping Hands“ und „Museum of Perception“ in der Kategorie „Digital“. Im Museum der Zukunft haben die von Prof. Matthias Pfaff und Prof. Christian Schmachtenberg betreuten Virtual Design-Studierenden mittels der Vorteile und Vielschichtigkeit von Virtual Reality starre Raumgrenzen aufgebrochen und erweitert und eine Verbindung von virtueller Welt und realen Objekten im Raum geschaffen – zum Anfassen und Bewegen. Wie können analoge und physische Raumerlebnisse die virtuelle Welt ergänzen/brechen/erfahrbar machen und wie verändern sich virtuelle Erlebnisse durch analoge Reizwahrnehmungen und umgekehrt waren zentrale Fragen. In der Umsetzung laufen beispielsweise Besucher*innen in der realen Welt auf einem doppelseitigen Klebeband – im virtuellen Raum durchwaten sie einen Sumpf. Zudem erhielten sie dafür eine Shortlist-Nominierung in der Kategorie „Raum“.
Mit „Helping Hands“ haben unter Leitung von Prof. Matthias Pfaff Virtual Design-Studierende ein Multiplayer Spiel geschaffen, das es – gerade auch in Isolation, wie in Zeiten der Corona-Pandemie – Menschen ermöglicht, etwas Gesellschaft zu erleben. Es ist das erste Spiel, das die neuen Hand-Tracking Funktion der Oculus Quest nutzt und dadurch eine noch immersivere und einzigartige Erfahrung schafft. Dabei besitzt jeder Spieler die Möglichkeit, in die Rolle einer riesigen helfenden Hand zu schlüpfen.