Germersheim – „Bei der Arbeit, wie auch im Privatleben, spielt das Internet eine große Rolle und der Bedarf an höheren Breitbandgeschwindigkeiten wächst ständig. Auch in der Corona-Pandemie zeigt sich die große Bedeutung des Internets sehr deutlich“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. „Bereits am 5. Dezember 2019 wurde der Kooperationsvertrag zum Breitbandausbau zwischen der Deutschen Telekom und dem Landkreis Germersheim unterzeichnet, jetzt geht es im Landkreis Germersheim kontinuierlich weiter mit dem Breitbandausbau“, so Brechtel.
Aktuell steht der Ausbaustart in Wörth und Maximiliansau an. Landrat Dr. Fritz Brechtel und die Telekom haben kürzlich die Immobilieneigentümer dieser Gemeinden angeschrieben und auf die Möglichkeiten der Anbindung hingewiesen.
„Wenn dieses Schreiben zusammen mit weiteren Informationen der Telekom direkt an Sie adressiert war, liegt Ihre Immobilie im Gebiet des geförderten Breitbandausbaus. Sie können dann unmittelbar und ohne eigene Kosten Ihre Immobilie an das Glasfasernetz anschließen lassen“, so Brechtel. „Einzige Voraussetzung dafür ist, dass Sie der Telekom rechtzeitig das Recht einräumen, auf Ihrem Grundstück und an Ihrer Immobilie die erforderlichen Erschließungsarbeiten durchzuführen. Bitte beachten Sie, dass bei einer späteren Beauftragung des Hausanschlusses die dafür anfallenden Kosten von Ihnen übernommen werden müssen“, appelliert Landrat Dr. Fritz Brechtel diese Möglichkeit auf schnelleres Internet auch zu nutzen.
Anträge zur Herstellung eines kostenfreien Glasfaseranschlusses im Rahmen der Zuwendungsmaßnahme in Wörth und Maximiliansau können noch bis zum 18.12.2020 bei der Telekom Deutschland GmbH eingereicht werden.
Bis Ende 2021 beginnt nach und nach in den anderen Gemeinden im Landkreis der Breitbandausbau in den unterversorgten Gebieten. Jeweils einige Zeit davor werden dann die jeweiligen Immobilieneigentümer angeschrieben und auf diese Möglichkeit der Anbindung hingewiesen.
Im Landkreis Germersheim umfasst das Projekt, das im Rahmen der Förderkulissen des Bundes und des Landes Rheinland-Pfalz bezuschusst wird, die Glasfaserversorgung von rund 1.200 bislang unterversorgten Anschlüssen in 16 Gemeinden des Landkreises, darunter etwa 330 Unternehmen und 30 Schulen. Durch die geplante FTTH-Versorgung (Fibre To The Home), bei der das Glasfaserkabel bis ins Gebäude verlegt wird, können in Zukunft Internet-Geschwindigkeiten im Gigabitbereich angeboten werden. Die Nutzer erhalten damit Zugang zu vielen breitbandigen Dienstleistungen in den Bereichen Kommunikation, Multimedia, Smart Home, etc..
„Ich würde mich sehr freuen, wenn die angeschriebenen Immobilieneigentümer dieses Angebot wahrnehmen und damit einen Beitrag zur angestrebten flächendeckenden Glasfaserversorgung im Landkreis Germersheim leisten würden. Denken Sie dabei nicht allein an den eigenen aktuellen Bedarf, sondern auch an die Zukunft“, so Brechtel.
Gemäß den aktuellen Fördervoraussetzungen werden im Rahmen des bis Ende 2022 laufenden Landkreisprojektes nur die sogenannten „weißen Flecken“ ausgebaut, das sind Gebiete in denen die Internetgeschwindigkeit unterhalb von 30 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) liegt. „Es gibt von Seiten der Bundesregierung das Signal, dass die Aufgreifschwelle zukünftig auf 100 Mbit/s angehoben wird und später ganz entfallen soll. Das würde uns die Möglichkeit geben, die flächendeckende Erschließung mit Glasfaserleitungen dort fortzusetzen, wo keine entsprechende Versorgung vorhanden und kein weiterer privatwirtschaftlicher Netzausbau durch ein TK-Unternehmen geplant ist“, stellt Brechtel für die Zukunft in Aussicht.