Heidelberg: Stadtnotizen 24.11.2020

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Coronavirus: Heidelberg schafft die Voraussetzungen für zwei große Impfzentren

Sobald der Impfstoff da ist, will Heidelberg starten können: Die Stadt schafft die Voraussetzungen für zwei unterschiedlich große Impfzentren. Das größere der beiden, das überregionale Zentrale Impfzentrum (ZIZ), ist ein Angebot der Stadt Heidelberg gemeinsam mit dem Rhein-Neckar-Kreis an das baden-württembergische Sozialministerium. Es könnte im ehemaligen Supermarkt des Patrick-Henry-Village (PHV) eingerichtet werden. Hier könnte bereits ab Mitte Dezember 2020 geimpft werden – je nach Personalkapazität und der Verfügbarkeit des Impfstoffes rund 1.000 Menschen pro Tag. Der Vorschlag ist mit dem Universitätsklinikum Heidelberg abgestimmt. Die Entscheidung über die Verortung des Zentralen Impfzentrums liegt beim Land. Das ZIZ soll so lange betrieben werden, bis die flächendeckende Versorgung durch regionale Kreisimpfzentren (KIZ) und Arztpraxen gewährleistet ist (voraussichtlich bis April 2021).

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Wir haben gemeinsam mit dem Rhein-Neckar-Kreis und dem Universitätsklinikum Heidelberg dem Land angeboten, auf Patrick-Henry-Village ein Zentrales Impfzentrum einzurichten. Der Standort könnte sofort zur Verfügung stehen und schnell genutzt werden. Das Universitätsklinikum Heidelberg würde dabei mit seiner Expertise und Logistik eng kooperieren. Wieder einmal erweist sich das Universitätsklinikum als ein Segen für Heidelberg und die ganze Region. Ich gehe davon aus, dass sich das Land dieses Angebot nicht entgehen lässt.“

Zentrales Impfzentrum (ZIZ) würde von der Nähe der Universitätsklinik profitieren

Der Vorteil eines regionalen Impfzentrums in Heidelberg ist die Nähe zum Universitätsklinikum. Dadurch könnten die Expertise und die Logistik des Klinikums mit genutzt werden. Geplant ist beispielsweise, von dem Zentrum aus vor allem in der Anfangsphase mobile Impf-Teams zu den Bewohnerinnen und Bewohnern in Alten- und Pflegeheimen zu schicken. In einem frühen Stadium der Pandemie haben sich in Heidelberg in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum bereits die sogenannten Corona-Taxis bewährt und wurden weltweit zu einem Vorbild.

Kreisimpfzentrum (KIZ) im Gesellschaftshaus Pfaffengrund

Des Weiteren sind sogenannte Kreisimpfzentren (KIZ) vorgesehen. Heidelberg wird hierzu das Gesellschaftshaus Pfaffengrund vorbereiten; dort gab es bereits einen Testlauf in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist. Diese lokalen Zentren sollen nach Vorstellungen des Landes spätestens vier Wochen nach dem ZIZ starten und das ZIZ mittelfristig ablösen.


Neues aus der Alten Feuerwache: DEZERNAT#16 – Podcast startet

Das DEZERNAT#16 bietet Raum für über 200 Arbeitsplätze und beherbergt jährlich über 150 Veranstaltungen. Für alle, die einen speziellen Einblick hinter die Kulissen des DEZERNAT#16 und die Kreativwirtschaft erhalten wollen, gibt es ab sofort einen Podcast. Produziert wird dieser von der Heidelberger Dienste gGmbH, die mit verschiedenen Akteuren über die Arbeit und das Wirken im Zentrum und darüber hinaus sprechen wird. Dabei sollen vor allem diejenigen eine Stimme erhalten, die in der Öffentlichkeit bisher wenig Gehör finden.

„MASKE AUF, HD!“ – Erste Folge Online

In der ersten Folge geht es um die Aktion „MASKE AUF, HD!“ Sie wirbt bei Heidelbergerinnen und Heidelbergern seit April für das Tragen von Masken und ist im Kreativwirtschaftszentrum entstanden. Im Gespräch mit verschiedenen Beteiligten vor und hinter der Kamera wird deutlich, was eigentlich passiert, wenn man Teil eines kreativen Projekts ist und wie dieses entstehen kann. Die erste Folge ist ab sofort kostenfrei auf allen Podcast-Plattformen erhältlich.


Bahnstadt-Grundschule soll Erfahrungen mit Luftfiltergeräten sammeln

In sechs Klassen der Bahnstadt-Grundschule, an denen Kinder mit einer Behinderung oder chronischen Erkrankung unterrichtet werden, sollen moderne Luftfiltergeräte eingesetzt werden. Darauf hat sich die Stadt mit dem Elternbeirat verständigt. Die Initiative für den Einsatz der Geräte kam von den Eltern selbst. Sie wollen sich mit einer Spende an den Anschaffungskosten beteiligen. Betrieb und Wartung erfolgen im Auftrag der Stadt über eine Fachfirma. „Einige Kinder in der Bahnstadt-Schule gehören zu den besonders vulnerablen Gruppen. Wir werden deshalb versuchsweise Luftfiltergeräte einsetzen. In dieser besonderen Ausnahmesituation engagieren sich Stadt und Schule gemeinsam. Das ist wichtig, denn die Öffnung der Schulen und Kitas bleibt zentral“, sagte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. Das Stoßlüften, so Würzner, habe an allen Schulen nach wie vor oberste Priorität. Das entspreche auch den Vorgaben des Kultusministeriums Baden-Württemberg. Luftreiniger könnten aber in besonderen Fällen eine sinnvolle Ergänzung sein. An der Grundschule Bahnstadt wolle man deshalb Erfahrungen damit sammeln, auswerten und nutzen.


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