Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei © Pixabay

Frankfurt: In der Straßenbahn bestohlen

Frankfurt-Sachsenhausen (ots)-(hol) – Donnerstagmittag 03.12.2020 schlug eine Taschendiebin in der Straßenbahn zu. Sie stahl einem anderen Fahrgast ein Portemonnaie mit mehreren hundert Euro Bargeld. Gegen 13.00 Uhr stieg eine bislang unbekannte Frau an der Haltestelle “Schweizer Platz” in die Straßenbahn ein und setzte sich sofort neben einen 73-jährigen Fahrgast. Diesen verwickelte sie in ein Gespräch und stieg kurze Zeit später an der Haltestelle “Gartenstraße/Stresemannallee” wieder aus.

Anschließend bemerkte der 73-Jährige das Fehlen seiner Geldbörse, in der sich mehrere hundert Euro Bargeld befunden hatten. Die Diebin war zu diesem Zeitpunkt bereits in Richtung Kennedyallee davongelaufen.

Täterbeschreibung:
  • weiblich, ca. 170 cm groß, Mütze, matt silberne Jacke und braune Hose.

Sachdienliche Hinweise nimmt das 8. Polizeirevier unter der Telefonnummer 069/755-10800 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Frankfurt: Schwerer Verkehrsunfall zwischen Radfahrer und U-Bahn

Frankfurt-Eschersheim (ots)-(fue) Am Mittwoch 02.12.2020 gegen 14.00 Uhr befuhr ein 59-jähriger Frankfurter mit seinem Fahrrad die Hügelstraße, aus Richtung Jean-Monet-Straße kommend, in Richtung Raimundstraße. Zum gleichen Zeitpunkt war eine U-Bahn der Linie 8 unterwegs auf dem Gleiskörper der Eschersheimer Landstraße, in stadtauswärtiger Richtung. Im Kreuzungsbereich der Hügelstraße/Eschersheimer Landstraße kam es zum Zusammenstoß des Radfahrers mit der U-Bahn. Der Zugführer konnte den Zusammenprall trotz sofort durchgeführter Notbremsung nicht mehr verhindern.

Der 59-jährige Radler erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen. Er wurde in ein Krankenhaus verbracht und dort stationär aufgenommen. Der insgesamt entstandene Sachschaden beziffert sich auf ca. 3.000 Euro. Zeugen werden gebeten, sich mit dem 12. Polizeirevier unter der Telefonnummer 069/755-11200 in Verbindung zu setzen.

Frankfurt: Große Weltkriegsbombe – Entschärfung nach aufwendiger Evakuierung am Nikolaus-Sonntag

Frankfurt-Gallus (ots) – Die große Weltkriegsbombe im Frankfurter Stadtteil Gallus soll am Sonntag 06.12.2020, entschärft werden. Der 500kg-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg war Donnerstag bei Arbeiten in einer Baugrube in der Kleyerstraße gefunden worden. Nach der Untersuchung durch den Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen (RP Darmstadt) wurden von allen involvierten Behörden und Organisationen der Zeitpunkt der Entschärfung und notwendige Maßnahmen festgelegt.

Aufgrund der Sprengstoffmenge und der Bauart der Bombe britischen Typs ist ein Evakuierungsradius von rund 700 Metern erforderlich, da eine Detonation massive Schäden an Gebäuden und eine große Gefahr für Menschenleben bedeuten würde. Die Feuerwehr hat eine genaue, interaktive Karte mit Suchfunktion erstellt, mit deren Hilfe jeder überprüfen kann, ob er betroffen ist.

Die Karte kann hier abgerufen werden: https://arcg.is/19SKqT

Nach der Einwohnermeldestatistik wären etwa 12.800 Anwohner betroffen. Es liegen außerdem Altenwohnheime, einige andere Sonderobjekte wie Fernwärmeleitung, Internetknotenpunkte und Umspannanlagen sowie zentrale Einrichtungen der Deutschen Bahn in dem Bereich. Eine zusätzliche Schwierigkeit bereitet die Pandemie-Situation. Aufgrund der Begebenheiten in diesem Fall kann die Entschärfung bis in die Abendstunden andauern.

Für alle Anwohner, die keinen anderen Aufenthaltsort finden, wird derzeit an der Messe Frankfurt eine Betreuungsstelle mit entsprechendem Hygienekonzept eingerichtet. Die Räumlichkeiten in der Halle 11 (Eingang “Straße der Nationen”) kann am Sonntag ab 7 Uhr selbstständig aufgesucht werden. Bei Bedarf können Shuttlebusse benutzt werden. Genauere Informationen dazu finden sich, sobald sie vorliegen, auf der Webseite der Feuerwehr unter www.feuerwehr-frankfurt.de.

Für von Corona betroffene Menschen in dem Bereich, die entweder positiv getestet oder Kontakt ersten Grades sind und eine schriftliche oder mündliche Isolations- bzw. Absonderungsverfügung vom Gesundheitsamt haben, gilt: Diese werden gesondert telefonisch kontaktiert und zuhause abgeholt, an einem geeigneten Ort betreut und nach Abschluss aller Maßnahmen wieder nach Hause gebracht.

Eingeschränkt gehfähige Personen, die im Gefahrenbereich wohnen und einen Transport zu der Betreuungsstelle benötigen, sollten sich schnellstmöglich und spätestens bis Samstag, den 05.12.2020, 18 Uhr online unter www.feuerwehr-frankfurt.de registrieren oder telefonisch beim Bürgertelefon unter der Telefonnummer 069/212-111 melden. Aufgrund der zu erwartenden hohen Zahl an Transporten werden Abholungen am Sonntag voraussichtlich auch nach 8 Uhr erfolgen.

Angrenzend an den Evakuierungsbereich gibt es zudem eine Schutzzone. Für diese Adressen gilt ein sogenanntes “Luftschutzmäßiges Verhalten”. Das heißt: Ab 8 Uhr dürfen Wohnungen, Häuser oder Arbeitsplätze nicht mehr verlassen werden. Der Aufenthalt im Bereich von Fenstern, Glastüren Terrassen und Balkonen ist untersagt. Fenster und Türen sind geschlossen zu halten.

Die betroffenen Haushalte werden heute im Laufe des Tages per Flugblatt benachrichtigt. Alle Personen, die innerhalb der beiden Bereiche wohnen oder arbeiten, werden aufgefordert, sich außerdem aktiv über die Entwicklungen zu informieren und diese ggf. auch an Nachbarn oder Kollegen weiterzugeben. Aktuelle Informationen werden auf www.feuerwehr-frankfurt.de veröffentlicht.

Gemeinsame Pressemeldung von Ordnungsamt, Feuerwehr Frankfurt am Main, Gesundheitsamt sowie der Frankfurter Polizei zum Bombenfund, der Evakuierung und Entschärfung der Fliegerbombe im Gallus.


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