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Corona-Pandemie: Ärzte und medizinisches Fachpersonal für Impfzentrum gesucht
Zur Unterstützung des Corona-Impfzentrums sucht die Stadtverwaltung Personal: Insbesondere (pensionierte) Ärzte, Apotheker sowie medizinisches und pharmazeutisches Fachpersonal werden gebeten, sich bei der Stadtverwaltung Ludwigshafen unter der E-Mail-Adresse infocorona@ludwigshafen.de zu melden oder sich unter nachfolgendem Link auf der Website des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz zu registrieren: https://covid-19-support.msagd.rlp.de/eden/default/index/register.
Die Planung für das Impfzentrum in der Walzmühle läuft derzeit auf Hochtouren. Dazu gehört auch, qualifiziertes Personal zu gewinnen, um den Personaleinsatz flexibel planen und koordinieren zu können. Zwar haben sich bereits zahlreiche Personen bei der Stadtverwaltung gemeldet, da im Impfzentrum ein Schichtbetrieb sowie ein stufenweiser Ausbau der Impfkapazitäten vorgesehen sind, werden weitere Unterstützer benötigt.
Zusatzbusse für Schulverkehr
In Ludwigshafen werden ab Montag, 14. Dezember 2020, drei weitere Busse mit jeweils sechs Zusatzfahrten für Schüler eingesetzt. Somit erbringen dann ab diesem Zeitpunkt insgesamt sieben Zusatzbusse im Zeitraum zwischen 7 und 8 Uhr sowie gegen Schulschluss insgesamt 18 zusätzliche Fahrten.
„Das wird zu einer deutlichen Entspannung der Lage beitragen, da die Schülerinnen und Schüler den coronabedingten nötigen Abstand zueinander besser einhalten können“, freut sich Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. Ihr Dank gilt der rnv und dem Land, das die Kosten des Einsatzes der Zusatzbusse fördert.
Stadt weist nicht mit Megaphon auf Ausgangssperre hin
Aus gegebenen Anlass weist die Stadt Ludwigshafen darauf hin, dass sie nicht nachts durch Stadtteile fährt, um per Megaphon auf die Ausgangssperre hinzuweisen. Ein Bürger aus Friesenheim beschwerte sich beim Bereich Öffentliche Ordnung, dass er durch solch eine Durchsage am Dienstag gegen 23.30 Uhr geweckt worden sei. Die sonst ergriffenen Maßnahmen zur Pandemie-Eindämmung seien allerdings „wichtig und richtig“, so der Bürger.
OB Jutta Steinruck zur Stellungnahme des Rhein-Pfalz-Kreises
„Als verantwortliche Kommunalpolitikerin treibt mich die hohe Zahl der Infektionen um und die Situation in den Krankenhäusern, die sehr angespannt ist. Wir haben in Ludwigshafen einerseits bereits harte Maßnahmen ergriffen die wir auch kontinuierlich kontrollieren und ahnden. Gleichzeitig sehen wir Defizite in der Kontaktverfolgung. Dies ist ein Problem, das an vielen Orten auftritt. Insofern möchte ich meine kritischen Worte keinesfalls als Angriff auf die Mitarbeiter im Gesundheitsamt verstanden wissen. Ich weiß genau, unter welch hohen Belastungen sie arbeiten. Deswegen tut es mir leid, wenn sich Mitarbeiter persönlich getroffen fühlen. Das wollte ich, bei aller Schärfe in der politischen Diskussion, nicht.
Wir haben deutlich gemacht, wo wir Defizite sehen und sollten nun gemeinsam daran arbeiten, sie abzustellen. Wir haben uns sehr viele Gedanken gemacht, wie wir helfen können. Wenn es nicht möglich ist, die Kontaktverfolgung als städtische Aufgabe zu übernehmen, bieten wir eine andere Lösung an. In diesem Sinn ist auch mein Angebot zu verstehen, eine so hohe Zahl von Kollegen aus der Stadtverwaltung zum Kreis abzuordnen. Auch eine Koordinatorin wurde benannt. Die Mitarbeiter könnten die Infrastruktur der Stadtverwaltung nutzen, aber im Team der Kreisverwaltung die Kontaktverfolgung unterstützen. Da Ludwigshafen eine der Kommunen mit der höchsten Fallzahl ist, halte ich es für sinnvoll, wenn diese Kollegen dann Ludwigshafener Fälle bearbeiten würden. Dadurch würden an anderer Stelle Kapazitäten frei. Ich denke, wir sollten in der Tat auf die Sachebene zurückkehren und gemeinsam sehen, wie wir eine gute Lösung finden. Ich bin gesprächsbereit.“