Sinsheim – Zum Abschluss der Hinrunde in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga empfangen die TSG Frauen am Sonntag (13.12.2020, 14 Uhr) den MSV Duisburg im Dietmar-Hopp-Stadion. Gegen das Tabellenschlusslicht will die Mannschaft von Chef-Trainer Gabor Gallai ihrer Favoritenrolle gerecht werden und den siebten Pflichtspielsieg in Folge feiern.
Chef-Trainer Gabor Gallai über…
…den Einzug ins Pokal-Viertelfinale.
„In den ersten 20 Minuten haben wir zu viele einfache Fehler gemacht und Köln so auch Chancen ermöglicht. Danach waren wir aber kaltschnäuzig und haben das genutzt, wozu unser Gegner uns eingeladen hat. Wir hatten ein paar richtig gute Spielzüge und haben dann schon vor der Halbzeit alles klargemacht. Auch wenn die Partie in der Pause eigentlich schon entschieden war, haben wir im zweiten Durchgang nicht nachgelassen, wenngleich es bei einem weiteren Tor blieb. Wir hatten die Spielkontrolle, haben den Ball gut laufen lassen und haben nur wenige Fehler gemacht.“
…den Hinrunden-Abschluss.
„Wir sind natürlich mit einem sehr guten Gefühl in den neuen Monat gestartet und das Erfolgserlebnis in Köln nach der Länderspielpause war nochmal wichtig, gerade weil wir uns auch im DFB-Pokal viel vorgenommen haben. Jetzt sind wir unserem Ziel, die drei Spiele im Dezember zu gewinnen, schon einen Schritt nähergekommen, die erste Teilaufgabe ist somit gelöst. Es ist schön, dass es in der Liga spannend zugeht, gerade weil der dritte Tabellenplatz in dieser Saison an Bedeutung gewonnen hat. Wir haben erwartet, dass Potsdam oben mitspielen wird, Frankfurt hätten wir tatsächlich als engeren Verfolger eingeschätzt. Aber es ist in dieser Saison noch viel drin, das ist für Frauenfußballbegeisterte auf jeden Fall toll.“
…den MSV Duisburg.
„Die Tabellenkonstellation zeigt, dass es der MSV Duisburg in dieser Saison richtig schwer haben wird. Im Sommer musste die Mannschaft beispielweise mit der torgefährlichen Lisa Makas einen schmerzhaften Abgang hinnehmen und entsprechend stecken die Duisburgerinnen nun mitten im Kampf um den Klassenerhalt. Wir gehen als Favorit in die Partie, diese Rolle wollen wir annehmen und auch das Ergebnis entsprechend gestalten. Wir sind nach dem Auftritt des MSV im DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg gewarnt und gehen fokussiert und konzentriert ins Spiel.“
…das Personal.
„Innenverteidigerin Laura Wienroither fällt mit einem Muskelfaserriss bis zur Winterpause aus, auch Michaela Specht ist nach ihrer Knieverletzung noch keine Option. Ansonsten sind alle Spielerinnen fit und einsatzbereit.“
Die bisherigen Duelle:
Die Hälfte der bisherigen zwölf Aufeinandertreffen mit dem MSV Duisburg in der FrauenBundesliga haben die TSG-Frauen für sich entschieden. Auch in der vergangenen Saison holten die Hoffenheimerinnen zwei Siege, beim 4:0-Erfolg in der Hinrunde wie auch beim 3:0 (1:0) im Rückspiel tat sich die TSG gegen bissige Duisburgerinnen aber durchaus schwer. In der Saison 2018/19 ließ die Mannschaft vom damaligen Chef-Trainer Jürgen Ehrmann gegen die ZebraFrauen gleich zwei Mal Punkte liegen, beide Spiele endeten mit torreichen Unentschieden.
Die Form des Gegners:
Der MSV Duisburg geht als Tabellenschlusslicht in den 11. und damit letzten Spieltag der Hinrunde in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Nur mit einem Sieg – es wäre der erste in der laufenden Saison – in Hoffenheim und einer Niederlage des SV Meppen hätten die ZebraFrauen überhaupt noch eine Chance, das Tabellenende zum Abschluss der ersten Halbserie zu verlassen. Bisher holte Duisburg zwei Punkte: Gegen den SC Freiburg und den SV Meppen gab es torlose Unentschieden. Während es in der Liga für den MSV zuletzt Niederlagen gegen die SGS Essen (1:6), den SV Werder Bremen (3:5) und die Eintracht Frankfurt (0:3) gab, schnupperte der Tabellenletzte am vergangenen Wochenende im Achtelfinale des DFB-Pokals an einer Sensation. Gegen den VfL Wolfsburg führten die Duisburgerinnen zur Halbzeit mit 1:0, mussten sich am Ende dann aber doch mit 1:3 geschlagen geben.