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Wettbewerb: das neue Gesicht der Heidelberger Verkehrssicherheit – Stadt sucht ab sofort „Kleine Heidelbergerin und Kleinen Heidelberger“ für Fotoaufnahmen
Sie sorgten im Herbst 2019 für Aufsehen: Die beiden Holzfiguren „Kleine Heidelbergerinnen“, die das städtische Amt für Verkehrsmanagement anlässlich des Sicherheitsaudits in der Klingentorstraße aufgestellt hatte. Binnen kurzer Zeit waren sie gestohlen worden – und tauchten Ende des Jahres nach einem Artikel in der Rhein-Neckar-Zeitung wieder auf. Die Mädchenfigur, die mit der linken Hand ein „Stopp“ signalisiert, wirkt lebensecht und soll bei Autofahrenden für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Erste Untersuchungen belegen einen positiven Effekt: Tatsächlich sank die Durchschnittsgeschwindigkeit des Verkehrs an den Stellen, an denen die Figuren aufgestellt waren.
Bewerben können sich Heidelberger Mädchen und Jungen bis 15. Januar 2021
Deshalb will die Stadt im Frühjahr 2021 weitere Figuren im Stadtgebiet aufstellen. Mit einem Novum: Sie sollen dann ein in Heidelberg lebendes Mädchen zeigen – und einen Jungen. Das Amt für Verkehrsmanagement startet dazu einen Wettbewerb: „Wer wird das neue Gesicht der Heidelberger Verkehrssicherheit?“ Bewerben können sich Familien, die die folgenden Kriterien erfüllen:
- Wohnsitz in Heidelberg
- eine Tochter/ein Sohn im Alter zwischen 6 und 11 Jahren
Der Wettbewerb startet ab sofort. Einsendeschluss ist Freitag, 15. Januar 2021. Eine stadtinterne Jury unter Vorsitz von Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain, Dezernent für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität, wird die Bewerbungen sichten. Die Bekanntgabe der Gewinnerin und des Gewinners ist für Mitte Februar geplant. Im Anschluss finden die Fotoaufnahmen statt; spätestens im April sollen die Figuren an neuralgischen Punkten im Heidelberger Stadtgebiet aufgestellt werden. Sie sollen dann einige Jahre genutzt werden.
Erforderliche Bewerbungsunterlagen
Für die Bewerbung müssen folgende Unterlagen eingereicht werden:
- ein Foto der Tochter/des Sohnes, gern mit einer entsprechenden Geste wie bei der „Kleinen Heidelbergerin“
- eine ausgefüllte Erklärung, dass die Bewerbenden die Datenschutzregelungen zur Kenntnis genommen haben (Link: https://www.heidelberg.de/hd/HD/Leben/verkehrssicherheit.html)
- eine kurze Begründung des Kindes, warum es mitmachen möchte,
- eine kurze Aussage des Kindes, warum es findet, dass die „Kleine Heidelbergerin/der Kleine Heidelberger“ wichtig ist und auf was die Figur hinweisen sollte,
- die Zustimmung der Eltern
o zur Teilnahme des Kindes am Wettbewerb,
o zur Durchführung des Fotoshootings und
o zur anschließenden Verwendung des Fotos durch die Stadt Heidelberg für die Kinderfiguren.
Alle Angaben werden streng vertraulich behandelt, die Richtlinien des Datenschutzes werden befolgt. Die Bewerbungen können per E-Mail an kinderfigur@heidelberg.de geschickt werden oder postalisch an: Amt für Verkehrsmanagement, Stichwort: „Kinderfigur“, Gaisbergstraße 11, 69115 Heidelberg. Es können nur vollständige Bewerbungsunterlagen berücksichtigt werden.
Sandsäcke werden an der „Alten Brücke“ vorsorglich ausgelegt
Um für ein eventuelles Hochwasser über die Weihnachtsfeiertage gerüstet zu sein, legt der Abwasserzweckverband Heidelberg vorsorglich Sandsäcke im Bereich der Alten Brücke aus. Die Arbeiten finden am Montag, 21. Dezember 2020, statt. Dabei handelt es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, um die B37 vor einer möglichen Überflutung zu sichern. Hiermit soll sichergestellt werden, dass im Falle eines eventuellen Neckarhochwassers bei gleichzeitigem pandemiebedingten Ausfall von Betriebspersonal während der kommenden Weihnachtsfeiertage diese personalintensive Schutzmaßnahme bereits umgesetzt ist. Erfahrungen haben gezeigt, dass es zum Jahresende häufig zu Hochwasser kommt.
Lockdown: Stadtverwaltung geht ab 21. Dezember in den Notbetrieb – Schulen, Kitas und die meisten Geschäfte ab dem 16. Dezember geschlossen
Bund und Länder haben sich am Sonntag, 13. Dezember, auf einen weiteren harten Lockdown ab Mittwoch, 16. Dezember, geeinigt. Das Land Baden-Württemberg überarbeitet deshalb seine aktuelle Corona-Verordnung. Viele Detailfragen werden sich erst nach Veröffentlichung dieser Verordnung klären lassen.
Stadtverwaltung:
Die Stadtverwaltung Heidelberg schließt ab dem 21. Dezember bis einschließlich 10. Januar 2021. Für dringende und unaufschiebbare Angelegenheiten sind Notdienste erreichbar. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, sich nur noch mit derartigen Anliegen an die Verwaltung zu wenden. Entsprechende Informationen finden sich in Kürze auf www.heidelberg.de oder telefonisch beim Bürgerservice unter 06621 58-10580 und der allgemeinen städtischen Informationshotline 06221 321 8212.
Die Stadtbücherei schließt vom 16. Dezember bis zum 11. Januar 2021 und der Bücherbus fährt nicht. Sämtliche Leihfristen sind bis zum 31. Januar 2021 verlängert. Fällige Ausweisverlängerungen können telefonisch vorgenommen werden. Auch telefonische Neuanmeldungen sind möglich. Das Büchereiteam beantwortet telefonische Anfragen von Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr unter der Service-Nummer 06221 58-36100 oder per E-Mail unter stadtbuecherei.information@heidelberg.de.
Die Recyclinghöfe Kirchheim, Emmertsgrund, Handschuhsheim und Ziegelhausen sind ab Montag, 21. Dezember, bis einschließlich Samstag, 9. Januar 2021, geschlossen. Der Recyclinghof Wieblingen, Mittelgewannweg 2a, ist für die Anlieferung in dringenden und unaufschiebbaren Angelegenheiten nur mit Voranmeldung geöffnet. Die Termine für die Abgabe können unter der zentralen Telefonnummer 06221 58-29999 von Montag bis Freitag von 8 bis 13 Uhr vereinbart werden.
Schulen und Kitas:
- Schulen und Kindertageseinrichtungen sowie Einrichtungen der Kindertagespflege werden ab Mittwoch, 16. Dezember 2020, bis einschließlich 10. Januar 2021 geschlossen.
- Schülerinnen und Schüler der Abschussjahrgänge werden im verbleibenden Zeitraum bis zu Beginn der regulären Weihnachtsferien am 23. Dezember verpflichtend im Fernunterricht unterrichtet. Für die Schülerinnen und Schüler der übrigen Jahrgänge ist der Beschluss gleichzusetzen mit vorgezogenen Ferien.
- Notbetreuung: Für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 1 bis 7, deren Eltern zwingend darauf angewiesen sind, wird im Zeitraum 16. bis 22. Dezember an den regulären Schultagen eine Notbetreuung eingerichtet. In den Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) wird im Zeitraum 16. bis 22. Dezember an den regulären Schultagen die Notbetreuung für alle Jahrgangsstufen eingerichtet.
- Für Kita-Kinder sowie Kinder, die in der Kindertagespflege betreut werden, wird an den regulären Öffnungstagen ebenfalls eine Notbetreuung eingerichtet.
- Anspruch auf Notbetreuung haben Kinder, bei denen beide Erziehungsberechtigte beziehungsweise die oder der Alleinerziehende von ihrem Arbeitgeber als unabkömmlich gelten. Dies gilt für Präsenzarbeitsplätze sowie für Home-Office-Arbeitsplätze gleichermaßen. Auch Kinder, für deren Kindeswohl eine Betreuung notwendig ist, haben einen Anspruch auf Notbetreuung.
Einzelhandel
Der Einzelhandel muss ab dem 16. Dezember weitgehend schließen. Nicht betroffen von der Schließung sind:
- Der Einzelhandel für Lebensmittel
- Wochenmärkte für Lebensmittel und Direktvermarkter von Lebensmitteln (z.B. Hofläden)
- Apotheken, Reformhäuser, Sanitätshäuser, Drogerien, Optiker und Hörgeräteakustiker
- Tankstellen, Kfz-Werkstätten und Fahrradwerkstätten
- Banken und Poststellen
- Reinigungen und Waschsalons
- Tierbedarfsmärkte und Futtermittelmärkte
- Der Weihnachtsbaumverkauf
- Der Großhandel
Die Lieferung und Abholung von Speisen bleiben weiter möglich. Der Konsum von alkoholischen Getränken im öffentlichen Raum wird nun bundesweit untersagt – so wie es in Baden-Württemberg bereits gilt.
Weitere Informationen unter www.heidelberg.de und www.baden-wuerttemberg.de.
Corona-Nothilfefonds: Stadt schlägt breite Förderung für unterschiedliche Bereiche vor – 200.000 Euro für Wirtschaft, Kreativwirtschaft, Kultur, Soziales, Sport und Vereine in Stadtteilen vorgesehen
Der Heidelberger Gemeinderat hat im städtischen Nachtragshaushalt 2020 für einen Soforthilfefonds in der Corona-Pandemie 200.000 Euro zur Verfügung gestellt. Dieser dient der Finanzierung von Nothilfemaßnahmen bei einem zweiten Lockdown für geschädigte Betriebe, Institutionen, Vereine und mehr. Mit den aktuell geltenden Corona-Regelungen ist bereits ein zweiter Lockdown eingetreten, der ab Mittwoch, 16. Dezember 2020, nochmals verschärft wird. Die Bedingungen für die Ausschüttung des Soforthilfefonds sind damit erfüllt.
Die Stadtverwaltung schlägt vor, die Mittel aus dem Nothilfefonds nach festgelegten Kriterien auf einen möglichst breiten und umfassenden Kreis an Betroffenen zu verteilen: 80.000 Euro sollen in den Bereich Wirtschaftsförderung und Kreativwirtschaft fließen, 60.000 Euro in Kultur und Soziales, 40.000 Euro in den Sport und 20.000 Euro in Vereine in den Stadtteilen. Die geplanten Förderkonzepte und -kriterien für die jeweiligen Bereiche wurden bereits ausgearbeitet. Der Gemeinderat wird in seiner Sitzung am Donnerstag, 17. Dezember 2020, über die Verteilung der Mittel aus dem Soforthilfefonds und die Festlegung der Förderkriterien beraten.
„Die aktuell notwendigen Einschränkungen zur Eindämmung der Infektionszahlen trifft unterschiedliche Branchen und Bereiche hart“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Mit der Heidelberger Wirtschaftsoffensive und weiteren Hilfspaketen mit einem Gesamtvolumen von rund 2,1 Millionen Euro treten wir seit Beginn der Corona-Krise für eine breite Unterstützung aller Betroffenen ein. Dieses Vorgehen hat sich in den vergangenen Monaten bewährt und ist für mich auch jetzt der richtige Weg. Wir schärfen die bisherigen Unterstützungen nun nochmals mit ergänzenden Angeboten nach.“
Corona-Krise: Städtische Hilfspakete umfassen bislang rund 2,1 Millionen Euro – Breite Unterstützung für Betriebe, Kultur, Vereine, Einrichtungen und viele mehr
Die Stadt Heidelberg hat bereits zu einem frühen Zeitpunkt der Corona-Pandemie mit der Heidelberger Wirtschaftsoffensive und weiteren Hilfspaketen schnell wirksame Unterstützungsangebote für unterschiedliche Branchen und Bereiche gestartet: Seit Beginn der Krise hat die Stadt für die Hilfsmaßnahmen bereits rund 2,1 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die städtischen Hilfspakete umfassen insgesamt acht Programme in den Bereichen Wirtschaft und Betriebe, Kultur, Soziales, Kultur- und Kreativwirtschaft, Vereine, Clubs und mehr. Die Stadt hat zudem unter anderem auch in großem Maße Schutzmasken und Desinfektionsmittel ausgeliefert und bereitgestellt.
Zu den Unterstützungsmaßnahmen für Betroffene der Corona-Krise zählen unter anderem:
- „Dankeschein-Aktion“ (400.000 Euro): Die Stadt sendet derzeit mehr als 125.000 Heidelbergerinnen und Heidelbergern ab 16 Jahren einen Dankeschein zu. Durch Einsetzen ihres Dankescheins beim Einkauf können Bürgerinnen und Bürger ganz schnell und einfach Geschäfte, Gastronomen, Dienstleistungsbetriebe, Kunst- und Kultureinrichtungen, gemeinnützige Vereine und viele mehr unterstützen. Denn diese erhalten bei Teilnahme an der Aktion pro entgegengenommenen Dankeschein einen Zuschuss der Stadt von 10 Euro. Mehr Informationen und alle Teilnehmer gibt es online unter www.vielmehr.heidelberg.de.
- Keine Gebühren für Außenbewirtschaftung und Werbung (800.000 Euro): Heidelberger Betriebe müssen 2020 der Stadt keine Sondernutzungsgebühren für Außenbewirtschaftung und Werbung im öffentlichen Raum zahlen. Die Regelung soll – wie auch die Erweiterung der Außenbewirtschaftungsflächen für die Gastronomie im öffentlichen Raum – bis Ende 2021 verlängert werden. Die Entscheidung trifft der Gemeinderat am 17. Dezember 2020.
- Mieterlass in städtischen Gebäuden (650.000 Euro): Die Stadt hat 2020 gewerblichen Mietern städtischer Liegenschaften bis zu sechs Monaten die Miete erlassen. Dazu zählen unter anderem Vereine, Kultur-, Sozial- und Bildungseinrichtungen sowie Betriebe und Clubs. Die Stadt schlägt dem Gemeinderat eine Verlängerung des Mieterlasses bis einschließlich Juni 2021 vor.
- Unterstützung für Clubs (bis zu 210.000 Euro): Die Stadt stellt zur Stärkung der Clubs in einem Förderprogramm 60.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung – ein Beschluss des Gemeinderats am 17. Dezember 2020 vorausgesetzt. Clubs konnten zudem im Rahmen des Förderprogramms Heidelberger Nachtökonomie zinslose Darlehen auf ihre Miete erhalten.
Stadt installiert 74 Luftfiltergeräte in Schulen – Klassen mit vulnerablen Gruppen und schlechten Lüftungsmöglichkeiten werden besser geschützt
Die Stadt Heidelberg hat 74 moderne Luftfiltergeräte bestellt und wird diese zeitnah an neun Heidelberger Schulen installieren. Sie sollen nach den Weihnachtsferien einsatzbereit sein. Zum Einsatz kommen sie überwiegend in Räumen, die nicht ausreichend belüftet werden können. An Heidelberger Schulen gehören besonders auch Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte aus Risikogruppen zu den gefährdeten Gruppen in einer Pandemie. Die Stadt Heidelberg und die Schulen möchten diese nun zusätzlich zu bestehenden Hygiene- und Lüftungskonzepten schützen. Deshalb kommen die Geräte auch in Klassenräumen zum Einsatz, die von besonders vulnerablen Gruppen besucht werden. Neben dem regelmäßigen Stoßlüften können diese Luftreiniger in besonderen Fällen eine sinnvolle Ergänzung sein.
„Die Stadt Heidelberg möchte die Schulen bestmöglich unterstützen. Kinder und Lehrkräfte zeigen großen Einsatz beim Einhalten der Hygieneregeln, aber es gibt Sorgen und Ängste gerade in Inklusionsklassen, bei Kindern mit Maskenbefreiung sowie in Räumen, die nicht ausreichend belüftet werden können. In diesen speziellen Fällen werden wir moderne Luftfilteranlagen in Klassenräumen installieren – ansonsten aber bleibt regelmäßiges Lüften die beste Lösung“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
Im Vorfeld hatte sich die Stadt an alle Heidelberger Schulen gewandt, an denen Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf unterrichtet werden, und den Bedarf für Lüftungsgeräte abgefragt. Das Hochbauamt prüfte zudem alle Zimmer auf gute Durchlüftungsmöglichkeiten. An insgesamt neun Schulen wurde daraufhin ein Bedarf festgestellt. Diese neun Schulen erhalten demnächst jeweils mehrere Geräte, die in verschiedenen Klassenräumen zum Einsatz kommen. Installation und Wartung erfolgen im Auftrag der Stadt über eine Fachfirma. Die Anschaffungskosten trägt die Stadt Heidelberg.
In sechs Klassen der Bahnstadt-Grundschule, an denen Kinder mit einer Behinderung oder chronischen Erkrankung unterrichtet werden, kommen ebenfalls moderne Luftfiltergeräte zum Einsatz. Darauf hatte sich die Stadt mit dem Elternbeirat bereits Ende November verständigt. Die Gesamtzahl von Luftfiltergeräten an öffentlichen Schulen in Heidelberg liegt damit bei 80.
Heidelberg: Fünf Jahre Weltklimagipfel Paris – Heidelberger Rathaus leuchtete grün