Frankfurt-Flughafen (ots) – Mit einem ungewöhnlichen Fall unter der Rubrik “Hauptmann von Köpenick” beschäftigten sich am Donnerstag Bundespolizisten am Frankfurter Flughafen. Ein 74-jähriger Mann beabsichtigte in einer falschen Generalsuniform der Bundeswehr nach Istanbul zu fliegen. Beamte der Bundespolizei untersagten ihm nach dem Passgesetz die Ausreise, da die Gefahr bestand das Ansehen der Bundesrepublik im erheblichen Maße zu schädigen.
Der 74-Jährige gab an einen General in der Türkei beschenken zu wollen. Das Geschenk, ein Bajonett mit Klingenlänge von 35 cm, trug er im Koffer mit sich. Bei näheren Überprüfung des falschen Generals stellte sich heraus, dass der 74-Jährige bereits mehrfach wegen Waffen- und Gewaltdelikte in der Vergangenheit aufgefallen war.
Aufmerksam wurde die Bundespolizei auf den Mann in der Terminalhalle, weil er dort ohne Mund-Nasen-Schutz schlafend in einer Sitzreihe angetroffen wurde. Zudem machte er einen verwirrten Eindruck.
Die Ausweise, die Uniform und das Bajonett wurden sichergestellt und entsprechende Strafverfahren gegen den “Hauptmann von Köpenick” eingeleitet. Eine Streife der Airport Security verwies ihn Donnerstagabend gegen 21 Uhr nach Entlassung bei der Bundespolizei des Flughafens.
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