Bad Dürkheim – Seit Mitte Dezember 2020 ist das Landesimpfzentrum Bad Dürkheim einsatzbereit und in Bereitstellung. Hier sollen die Bürgerinnen und Bürger des nördlichen Landkreises DÜW gegen das Coronavirus geimpft werden, sobald der Impfstoff vorliegt. Gerechnet wird mit dem Impfbetrieb ab Januar 2021.
Als Standort wurde die Salierhalle wegen ihrer zentralen Lage ausgewählt. Sie ist an einem großen Platz, auf dem jeder parken kann, und das Krankenhaus Bad Dürkheim ist nicht weit weg, falls etwas passiert, so Impfzentrumskoordinator Arno Fickus. Zur Vorbereitung des Impfzentrums wurde die Salierhalle komplett ausgeräumt, Innenausbauten und ortsfeste Einrichtungen (Impfkabinen, Besprechungsraum, Umkleideraum für Personal) sowie die Außensicherungsanlagen (Bauzaun, Sichtschutz, Ausleuchtung) wurden gefertigt, es wurden Begehungen mit der Polizei durchgeführt. Vier Mitarbeiter wurden dem Impfzentrum für die Verwaltung zugewiesen.
Mitgewirkt am Aufbau haben die Feuerwehr, das DRK und die Stadt Bad Dürkheim.
Zentrale Rufnummer für Rheinland-Pfalz
In einem zentralen Callcenter des Landes werden die Impftermine für die 31 Landesimpfzentren vergeben. Dementsprechend werden die Impfzentren mit Impfstoff beliefert.
Nach dem Zutritt in den abgesperrten Bereich wird bei den zu Impfenden die Temperatur gemessen. Im Eingangsbereich befindet sich die Anmeldung, bei der die Papiere für die Impfung ausgehändigt werden. Nach dem Warten im Wartebereich wird der zu Impfende für ein ärztliches Gruppenaufklärungsgespräch abgeholt. Ein persönliches Arztgespräch ist möglich. Jeder erhält eine Karte, in die mögliche Nebenwirkungen eingetragen werden. Diese Karte soll bei der zweiten Impfung mitgebracht werden. Die zweite Impfung muss nach Angaben von Biontec am 21. Tag nach der ersten Impfung erfolgen.
Start am 04.01.2021
Starttermin im Landesimpfzentrum soll am 4. Januar sein. Am 28. Dezember soll in Rheinland-Pfalz eine Auslieferung des Impfstoffs erfolgen. Die ersten Impfdosen sollen in Alten- und Pflegeeinrichtungen durch mobile Impfteams verimpft werden. Diese werden über das Landesimpfzentrum versorgt. Die mobile Impfteams holen den Impfstoff ab und bereiten ihn vor Ort vor, da er nicht mehr transportabel ist (empfindlich gegen Erschütterungen), so Arno Fickus.
Ein-Schichtbetrieb
Von Montag bis Freitag sollen im Zeitraum von 8 bis 16 Uhr bis zu 200 Menschen im Ein-Schichtbetrieb geimpft werden (abhängig von der erhältlichen Impfmenge). Für die zweite Impfung wird die zweite Impfstraße vorgehalten, damit mit der ersten Impfstraße weiter geimpft werden kann. Es sei auch möglich, dass eine Impfstraße ausreicht.