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Volkshochschule startet ins neue Semester und ins Jubiläumsjahr
Die Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen feiert in diesem Jahr ihr 120-jähriges Bestehen und das Jubiläum „75 Jahre Neugründung nach dem Zweiten Weltkrieg“. Die erste Veranstaltung anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten findet am Freitag, 15. Januar 2021, digital statt: eine Lesung mit Krimiautor Harald Schneider. Ins neue Semester startet die VHS offiziell am 25. Januar – zunächst ausschließlich mit Online-Angeboten. Das neue Programm stellten Sozialdezernentin Beate Steeg und VHS-Leiterin Stefanie Indefrey in einem Pressegespräch am 14. Januar vor.
Die VHS greift immer wieder aktuelle Themen auf, die die Ludwigshafener oder die gesamtdeutsche Gesellschaft bewegen. „Zu ihrer ersten Jubiläumsveranstaltung dieses Jahr – auf den Tag genau zum 120. Geburtstag – greift die VHS gleich zwei ‚brisante‘ Themen auf: die Hochstraßen Ludwigshafens und Verbrechen“, sagt Beate Steeg mit einem Augenzwinkern. „Verbrechen und Verbrecher“ war der Titel der allerersten Vortragsreihe an der hiesigen VHS. Mit etwas Humor greift die VHS dieses Thema wieder auf: Am 15. Januar liest Harald Schneider nach einer Begrüßung und Einführung von Beate Steeg ab 19 Uhr im Livestream aus der VHS aus seinem aktuellen Roman „Pfälzer Bausünden“, in dem es um einen fiktiven Skandal rund um die Hochstraßen geht, dem sein Kommissar Reiner Palzki auf die Spur kommt. Am selben Abend präsentiert er noch einen exklusiven VHS-Kurzkrimi, zu dem die VHS zum Mitraten einlädt. Wer die Lösung herausfindet und bis 1. Februar 2021 einreicht, kann eine VHS-Sonderedition des aktuellen Ludwigshafen-Kalenders der LUKOM Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft mbH oder eine VHS-Jubiläumstasse gewinnen. Die Lesung und das Krimirätsel kann man auf dem Youtube-Kanal der Stadt Ludwigshafen (www.youtube.com/StadtLudwigshafen) verfolgen.
„Wie auch anderen Institutionen hat uns die Corona-Pandemie etwas einen Strich durch die Rechnung, sprich die Jubiläumsvorbereitungen gemacht. Deshalb hängen die anderen geplanten Veranstaltungen vom weiteren Verlauf der Pandemie ab“, sagt die Sozialdezernentin. „Ab Februar wird in jedem Fall eine Jubiläums-Straßenbahn durch Ludwigshafen rollen und im Sommer möchten wir, wenn möglich, unsere Dozenten zu einer Feier einladen“, ergänzt VHS-Leiterin Stefanie Indefrey.
„Die Volkshochschule hat sich in Ludwigshafen als erste Anlaufstelle zum Thema Weiterbildung für Erwachsene etabliert – sonst würden wir nicht das 120-jährige Bestehen feiern können. Der Schlüssel zum Erfolg liegt unter anderem darin, dass die VHS sich stets den Anforderungen einer sich wandelnden Gesellschaft angepasst und entsprechende Formate angeboten hat“, verdeutlicht die Beigeordnete. Ihr sei es zudem wichtig zu betonen, dass die VHS seit 2003 mit gutem Grund im Sozialdezernat der Stadt Ludwigshafen geführt werde. „Wir kommen hier als Verwaltung einem sozialpolitischen Auftrag nach. Die Chance auf Bildung und Weiterbildung darf nicht abhängig sein von Geld und Herkunft.“
Einige Veranstaltungen im neuen Semester drehen sich um das Jubiläum, die VHS-Geschichte und die Stadtgeschichte beziehungsweise dienen dem Einblick in die Gesellschaft vor 120 Jahren. So hält zum Beispiel Stadtarchivar Dr. Klaus Becker im März einen Vortrag über Ludwigshafen unter dem Titel „Von der Arbeiterstadt zur Stadt der Arbeit“. Hierbei beleuchtet Becker nicht nur die Industriegeschichte der Stadt, sondern geht auch auf die Arbeiterbewegung ein.
Ein weiterer Schwerpunkt des neuen Programms sind klar die Online-Angebote. „Wir bieten rund 70 Online-Kurse und Vorträge aus fünf Bereichen an, darunter 18 berufliche Seminare, 15 Fremdsprachenkurse und fünf Angebote für ältere Menschen. Lehrgänge wie die Realschulkurse und der Kindertagespflegekurs wechseln zwischen Online- und Präsenz-lernen ab“, erläutert VHS-Leiterin Indefrey. Online ist also mittlerweile an der VHS so ziemlich alles möglich. So gibt es im neuen Semester beispielsweise Kochkurse, Pilates und nützliche Tipps zu Social Media und Videokonferenzen als Online-Kurse, die die Teilnehmenden ganz bequem von zuhause aus mitmachen können.
Weitere Schwerpunkte liegen auf Kursen im Freien (wie Waldbaden und Bewegungskurse), dem neuen Lehrgang Kindertagespflege und dem Thema „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Zu Letzterem bietet die VHS in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv beispielsweise einen Vortrag zu Leben und Werk des Ludwigshafener Baumeisters Markus Sternlieb an, Architekt prominenter Gebäude wie dem Stadthaus Nord und der Ebertsiedlung.
In Kooperation mit der Alzheimer Gesellschaft bietet die VHS im neuen Semester eine neue Reihe für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz an. Sie startet im Februar. Auch das Thema Klimaschutz spielt wieder eine Rolle: Nachdem das Jahresmotto von 2020 „Utopie Jetzt – schnell die Welt retten“ gut angekommen war, bietet die VHS entsprechende Kurse auch in 2021 wieder an. Und natürlich fehlen auch nicht die beliebten Sprach-, Näh- und Fotografiekurse.
Programm und Anmeldung
Das neue Programm ist seit Ende Dezember auf www.vhs-lu.de einsehbar und auch als Download verfügbar. Es liegt zudem in gedruckter Form ab Mitte Januar unter anderem im Bürgerservice im Rathaus aus. Anmelden kann man sich für Kurse online unter www.vhs-lu.de oder telefonisch unter der Nummer 0621 504-2238.
KVD wegen aggressiver Frau gefordert
Eine um sich schlagende Frau hat Mittwochnacht, 13. Januar 2021, den Kommunalen Vollzugsdienst (KVD) beschäftigt. Zuvor hatte die Polizei die junge Frau ins Krankenhaus gebracht und den KVD dann hinzugebeten, da sie unter anderem nach erheblichem Alkoholkonsum für sich und andere eine Gefahr darstellte. Bei ihrer Klinikaufnahme war die 20-Jährige auf einer Trage fixiert. Ihr gelang es jedoch, einen Arm aus der Fixierung zu befreien und sie schlug um sich. Die KVD-Einsatzkräfte beendeten dies, packten ihren Arm, so dass dieser wieder ruhiggestellt werden konnte. Die Frau wurde stationär in die Klinik aufgenommen.
Sprechstunde des Ortsvorstehers Südliche Innenstadt
Die Sprechstunde des Ortsvorstehers der Südlichen Innenstadt, Christoph Heller, am Donnerstag, 21. Januar 2021 findet nicht statt. Die Bürger können sich tagsüber telefonisch unter der Nummer 0171 52447720 an den Ortsvorsteher wenden.
Vermehrt Anfragen zur Gelben Tonne
Beim Bürgerservice als auch beim Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen (WBL) häufen sich dieser Tage Anfragen bezüglich der Verteilung und Leerung Gelber Tonnen. Aus diesem Grund weist die Stadtverwaltung erneut darauf hin, dass das Aufstellen der Sammelgefäße sowie die Entsorgung von Leichtverpackungen (LVP) nicht mehr in die Verantwortlichkeit des WBL fallen. Die Sammlung und Verwertung von LVP obliegt den Dualen Systemen Deutschlands (DS), die wiederum die Knettenbrech+Gurdulic Rhein-Neckar GmbH mit dem Sammeln im Stadtgebiet beauftragt hat. Dieser Auftrag gilt vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2023. Die DS als Auftraggeber sind über den gesamten Umstellungsprozess in Ludwigshafen fortwährend informiert.
Bürger, die eine bereits zugestellte Tonne tauschen möchten, denen eine passende Gelbe Tonne fehlt oder Gelbe Säcke benötigen, müssen sich ausschließlich an Knettenbrech+Gurdulic wenden. Dazu hat das Unternehmen die Telefonnummern 0621-15 04 19 21 und 0800 101 58 61 sowie die E-Mail-Adresse lvp-lu@knettenbrech-gurdulic.de eingerichtet. Weder die Stadtverwaltung noch der WBL haben auf die Verteilung, die Größenzuordnung, die Leerung der Gelben Tonnen oder die Erreichbarkeit des Unternehmens Einfluss.
Knettenbrech+Gurdulic ist ebenso der alleinige Ansprechpartner für individuelle Sonderleistungen bei der Bereitstellung der LVP-Sammelgefäße, beispielsweise für die Dienstleistung „Vollservice“.
Entschuldigend erklärt die Firma Knettenbrech+Gurdulic, dass aktuell sehr viele Anrufe und E-Mails eingehen, weshalb die Erreichbarkeit und die Bearbeitung, nicht zuletzt vor dem Hintergrund eines vorherrschenden harten Lockdowns, eingeschränkt sind.
Bedingt durch zusätzliche Abfallmengen kommt es derzeit laut Knettenbrech+Gurdulic zu Verzögerungen bei der Abfuhr vereinzelter Bezirke. Diese sollen jedoch zeitnah nachgeholt werden. Um Volumen zu sparen, wird den Bürgern empfohlen, LVP lose in die Gelben Tonnen zu geben. Getränkeverpackungen aus Verbünden wie zum Beispiel TetraPak® nehmen zusammengefaltet weniger Platz weg.
Unverändert führt der WBL zuverlässig die Sammlung von Altpapier, Rest- und Biomüll, Grünschnitt und Sperrabfall durch.