Neustadt: Gebäudebrand in Gimmeldingen

Neustadt an der Weinstraße – Am Samstag, 16.01.2021, um 14:16 Uhr wurde die Feuerwehr Neustadt zu einem Gebäudebrand im Gelbwärts (Verlängerung des Tiefenwegs) alarmiert.

Die Feuerwehr brachte das Feuer innerhalb einer Stunde unter Kontrolle. Verletzt wurde niemand.

Die Drehleiter der Hauptfeuerwache (Foto: Reinhard Schnell)
Die Drehleiter der Hauptfeuerwache (Foto: Reinhard Schnell)

Information der Feuerwehr:

Am Samstagnachmittag gegen 14:16 Uhr wurde der Ausrückebereich Neustadt -Nord (Löschgruppe Gimmeldingen, Löschgruppe Königsbach, Löschzug Mußbach) zu einem Einsatz in die Straße Gelbwärts im Ortsteil Gimmeldingen alarmiert. Gemeldet war eine Rauchentwicklung aus dem Dachgeschoss eines leerstehenden ehemaligen Wohnhauses.

Die erstanrückenden Kräfte konnten auf Sicht anfahren, da die Rauchwolke weithin sichtbar war. Da sich keine Personen in dem Gebäude aufhielten, konnten sich die Einsatzkräfte auf den eigentlichen Innenangriff konzentrieren. Nach der Erkundung durch den Einsatzleiter forderte dieser Verstärkung aus der Hauptfeuerwache nach. Um das Dach von der Straßenseite aus zu öffnen, war ein Hubrettungsfahrzeug erforderlich sowie weitere Atemschutzgeräteträger. Unter Atemschutz und mit Wasser am Strahlrohr verschaffte sich die Feuerwehr einen Zugang in das bereits stark verqualmte Gebäude. Parallel öffnete ein Einsatztrupp über die Drehleiter ein Teil des Daches, um an die Glutnester zu gelangen. Gleichzeitig kam ein Hochleistungslüfter zum Einsatz, um das komplette Objekt rauchfrei zu bekommen. Den entstandenen Schwelbrand hatten die Einsatzkräfte nach vierzig Minuten unter Kontrolle, sodass die Gefahr einer weiteren Ausbreitung gebannt war. Um an alle noch versteckte Glutnester und Brandstellen zu gelangen mussten mit der Kettensäge diverse Öffnungen geschaffen werden, um diese abzulöschen. Ständig kontrollierten die Einsatzkräfte das innere des Objektes mit einer Wärmebildkamera. Insgesamt waren sieben Einsatztrupps unter Atemschutz, abwechselnd im Innen- bzw. Außenangriff eingesetzt. Weitere Kräfte aus der Hauptfeuerwache standen in dem in der Nähe liegenden Gerätehaus Gimmeldingen in Bereitschaft. Die Kräfte der Facheinheit Information und Kommunikation unterstützten die Einsatzleitung aus dem Einsatzleitwagen 2 vom Tiefenweg aus. Wegen der noch vorhandenen Stromversorgung des Objektes verständigte der Disponent in der Feuerwehreinsatzzentrale den örtlichen Energieversorger. Während des laufenden Einsatzes war die Straße komplett ab dem Tiefenweg gesperrt.

Einsatzkräfte (Foto: Reinhard Schnell)
Einsatzkräfte (Foto: Reinhard Schnell)

Was zu dem Brand, in dem leerstehenden Gebäude führte und zur Höhe des entstanden Sachschadens können von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Bei dem Einsatz ist niemand verletzt worden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Im Einsatz war die Feuerwehr mit 15 Einsatzfahrzeugen und 60 Einsatzkräften, die Polizei mit einer Funkstreifenwagenbesatzung, der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen und die Schnelleinsatzgruppe Betreuung Feuerwehr mit drei Einsatzfahrzeugen.


Neustadt Weinstraße Gimmeldingen Gebäudebrand
Der Dachstuhl (Foto: Polizei RLP)

Information der Polizei:

Neustadt/Weinstraße (ots) – Am 16.01.2021 gegen 14:20 Uhr gingen mehrere Notrufe von Anwohnern ein, welche starke Rauchentwicklung aus einem leerstehenden Wohnhaus im Gelbwärts im Ortsteil Gimmeldingen melden. Vor Ort konnte durch die eingesetzten Polizeibeamten sowie die Feuerwehr festgestellt werden, dass der Dachstuhl des seit Jahren leerstehenden Wohnhauses aus zunächst ungeklärter Ursache in Brand geraten war. Der Brand konnte mittels Öffnung des Dachstuhls nach einer Dreiviertelstunde unter Kontrolle gebracht und schließlich gelöscht werden. Möglicherweise wurde der Brand durch einen unsachgemäß installierten oder betriebenen Holzofen verursacht. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 10.000 EUR.

Im Einsatz waren die Feuerwehren Gimmeldingen, Königsbach, Mußbach sowie Neustadt/W. mit insgesamt 60 Einsatzkräften und 16 Einsatzfahrzeugen.


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