Heidelberg: Stadtnotizen 15.01.2021

Heidelberg – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.


Stadtbücherei Heidelberg startet kontaktlosen Abholservice

Kundinnen und Kunden der Heidelberger Stadtbücherei haben schon darauf gewartet und der Städtetag Baden-Württemberg gab am Mittwoch, 13. Januar 2021, grünes Licht: Die Stadtbücherei darf ab sofort einen kontaktlosen Abholservice anbieten. Das Angebot beginnt am kommenden Montag, 18. Januar, und gilt bis zur Wiedereröffnung der Stadtbücherei. Wer eine gültige BüchereiCard oder Metropolcard besitzt, kann seine Medienwünsche über verschiedene Kanäle einreichen: über ein Kontaktformular auf der Homepage www.stadtbuecherei.heidelberg.de, per E-Mail an stadtbuecherei.information@heidelberg.de oder telefonisch unter 06221 58 36100. Schülerinnen und Schüler können ihren Bedarf für Homeschooling und Prüfungen auch direkt an den ReferateCoach schicken per E-Mail an referatecoach@heidelberg.de. Alle Anfragen sollen mit Namen und Rückrufnummer versehen sein.

Auf jeden Ausweis können in Abständen von je 14 Tagen bis zu zehn Medien bestellt werden. Im Regelfall kann am Tag nach der Bestellbestätigung die kontaktlos organisierte Abholung am Eingang Kurfürstenanlage erfolgen. Telefon- und Abholzeiten sind Montag bis Freitag zwischen 10 Uhr und 16 Uhr. Medienrückgaben sind aus räumlichen Gründen derzeit nicht möglich. Die Ausleihfristen werden automatisch bis zur Wiedereröffnung verlängert. Neuanmeldungen und Ausweisverlängerungen sind telefonisch möglich. Der Online-Katalog, die virtuelle Zweigstelle metropolbib.de sowie die digitalen Angebote der Stadtbücherei auf der Homepage sind rund um die Uhr erreichbar.


Königstuhl: Aussichtsplattform gesperrt

Die Stadt Heidelberg sieht sich in Abstimmung mit der Polizei veranlasst, die Aussichtsplattform auf dem Königstuhl zu sperren. Seit dem Jahreswechsel war es dort immer wieder zu größeren Menschenansammlungen und Verstößen gegen die Corona-Verordnung gekommen.


Großes Sanierungspotenzial im Hasenleiser: CO2-Emissionen könnten deutlich gesenkt werden – Ergebnisse des Energetischen Quartierskonzept Hasenleiser – Kurzfilm und Abschlussbericht online

Das Sanierungspotenzial in Heidelberg-Hasenleiser ist erheblich: Die CO2-Emissionen im Quartier könnten bis zum Jahr 2050 um bis zu 96 Prozent gesenkt werden. Zu diesem Ergebnis kommt das Energetische Quartierskonzept Hasenleiser. In dem Projekt sollten die Einsparmöglichkeiten im Hasenleiser erfasst werden.

Das Konzept hat drei zentrale Themen:

  • Gebäude und Energie
  • Mobilität und Verkehr
  • Klimaschutz und Klimawandel-Anpassung

Dadurch, dass viele Gebäude in Rohrbach-Hasenleiser erst in den 1970er Jahren entstanden sind, wurden sie bisher kaum grundsaniert. Das Konzept weist ein Einsparungspotenzial von 41 Prozent beim Wärmebedarf sowie 36 Prozent beim Strombedarf aus. Insgesamt, so die Aussage des Konzepts, lassen sich die Treibhausgasemissionen des Quartiers bis 2050 um fast 96 Prozent senken – unter Berücksichtigung von energetischer Sanierung, lokaler Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen, der schrittweisen Umstellung der Heidelberger Fernwärme auf erneuerbare Energien und der nationalen Energiewende.

Fast zwei Jahre lang hat das vom städtischen Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie beauftragte Ingenieurbüro ebök mit weiteren Planungsbüros an dem Projekt „Energetisches Quartierskonzept Hasenleiser“ gearbeitet. Nach einer Bestandsaufnahme haben die Expertinnen und Experten die Einsparpotenziale des Quartiers berechnet. Sie haben zudem eine Strategie erstellt, wie Sanierungsmaßnahmen optimal umgesetzt werden könnten. Hierbei wurde auch aufgezeigt, wie unter Inanspruchnahme von Fördermitteln zur energetischen Gebäudesanierung eine langfristige, sozialverträgliche Miete ermöglicht werden kann.

Film statt Abschlussveranstaltung

Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Ergebnisse des Projekts „Energetisches Quartierskonzept Hasenleiser“ in einem Kurzfilm zusammengefasst. Er ist zu sehen unter www.heidelberg.de/rohrbach. Dort ist zudem der Abschlussbericht zu finden.

Stadt hilft, Sanierungspotenzial auszuschöpfen

In den kommenden Jahren plant das Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie, ein Sanierungsmanagement zu etablieren. Das Sanierungsmanagement soll Mieterinnen und Mieter, Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer sowie Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer im Hasenleiser dabei unterstützen, das im Energetischen Quartierskonzept dargestellte Sanierungspotenzial auszuschöpfen. Dies soll dem Quartier Hasenleiser einen Anstoß auf dem Weg in eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft geben. Das Energetische Quartierskonzept ergänzt die Soziale Stadtteilentwicklung, mit der das Amt für Stadtentwicklung und Statistik gemeinsam mit dem Quartiersmanagement Hasenleiser befasst ist.

Hintergrund: Quartiersmanagement Hasenleiser

Das Quartiersmanagement Hasenleiser wird seit 2015 von der Stadt Heidelberg und dem Caritasverband betrieben. Es soll den Hasenleiser in sozialer, kultureller, ökonomischer und städtebaulicher Hinsicht weiterentwickeln. Während der ersten Beauftragungsphase bis 2020 standen die Aktivierung und Vernetzung der Akteure und Multiplikatoren des Quartiers im Vordergrund, aber auch die Mitwirkung am „Integrierten Handlungskonzept“ – dem strategischen Planungs- und Steuerungsinstrument der Stadtentwicklung zur Weiterentwicklung des Quartiers. Zu den Aufgabenschwerpunkten in der jetzigen Beauftragungsphase bis 2022 gehören die Zusammenführung der Neu- und Altbewohnerschaft im Quartier, der Aufbau selbsttragender Strukturen vor Ort und die Verbesserung der Aufenthaltsqualität.

Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner des Quartiersmanagements – Rebecca Ramirez und Sarah Labusga – sind auch während der Corona-Pandemie für die Bürgerinnen und Bürger erreichbar: telefonisch unter 06221 330330 oder per E- Mail an quartiersmanagement@hasenleiser.net.


Bergheim: neue Spielgeräte für Marie-Marcks-Schule

Mit großem Aufwand hat das Landschafts- und Forstamt der Stadt Heidelberg im Dezember 2020 den Schulhof der Marie-Marcks-Schule in Bergheim umgestaltet. Der Hof wurde mit neuen Spiel- und Klettergeräten ausgestattet. Die vorherigen Spielgeräte der sonderpädagogischen Ganztagsschule waren veraltet und mussten ausgetauscht werden. Insgesamt hat die Stadt Heidelberg 150.000 Euro in die Umgestaltung des Schulhofs investiert.

Hierbei galt es, auf der 860 Quadratmeter großen Fläche Angebote für Kinder von Klasse 1 bis Klasse 9 anzubieten und die Bereiche für die einzelnen Altersgruppen entsprechend anzubieten. Der Schulhof wurde in zwei Aufenthaltszonen aufgeteilt, wobei der im Baumschatten liegende Bereich mit neuen Spielgeräten und einem Fallschutz aus Holzhackschnitzeln versehen wurde. Es wurden Reckstangen aufgebaut, ein größeres Kletter- und Hangelspielgerät mit kleinem Turm und Rutsche sowie eine Doppelschaukel. Im hinteren Bereich des Schulhofes gibt es für die älteren Schülerinnen und Schüler eine Tischtennisplatte, Trainingsgerät für Liegestütze und Klimmzüge sowie eine Sitzecke mit Holzauflagen. Der vordere Bereich wurde zum Rennen und freien Spiel frei gelassen.

Nachhaltige Entwässerung

Die Besonderheit der Holzhackschnitzelfläche ist die darunterliegende dezentrale Entwässerungslösung. Anfallendes Regenwasser fließt in 40 Zentimeter breite Sickerrinnen und wird durch Substrate gefiltert. Das bedeutet, dass all das Wasser, das auf dem Schulhof anfällt, nicht in den Kanal abgeleitet, sondern vor Ort aufgefangen wird und zeitverzögert im Boden versickert. Dies kommt den Pflanzen und dem Klima des Schulhofes zugute.

Schulhof-Regeln während der Corona-Pandemie

Die Aufenthaltsregeln auf dem Schulhof und auf allen öffentlichen Spielplätzen entsprechen der derzeitigen Corona-Verordnung der Landesregierung Baden-Württemberg. Das Abstandsgebot muss von Kindern und Erwachsenen (Familien ausgenommen) beachtet werden. Die Nutzung des Schulhofs ist nach 20 Uhr nicht mehr gestattet.


Sonntagsverkauf in Heidelberg 2021

In Heidelberg dürfen an jeweils 40 Sonn- und Feiertagen in den Monaten Februar bis Oktober 2021 bestimmte Einzelhandelswaren verkauft werden. In diesen Zeitraum fällt das Hauptgeschäft der Gewerbetreibenden. Bei gleichzeitigem Verzicht auf die vier ersten Sonntagsverkaufstage im Februar und März gibt es wieder die Möglichkeit, an den vier Adventssonntagen zu öffnen.

In Heidelberg sind im Jahr 2021 folgende Termine für den Sonn- und Feiertagsverkauf ausgewählter Einzelhandelswaren freigegeben – sofern es die dann gültigen Auflagen angesichts der Corona-Situation zulassen:

  • 28. Februar
  • 07., 14., 21. März
  • 04., 05., 11., 18., 25. April
  • 01., 02., 09., 13., 16., 23., 24., 30. Mai
  • 03., 06., 13., 20., 27. Juni
  • 04., 11., 18., 25.​ Juli
  • 01., 08., 15., 22., 29. August
  • 05., 12., 19., 26.​ September
  • 03., 10., 17., 24., 31. Oktober

Die Verkaufsstellen dürfen an diesen Tagen von 11 Uhr bis 19 Uhr geöffnet sein.

Verkauf an Adventssonntagen bis 15. Februar mitteilen

Wer an den vier Adventssonntagen öffnen möchte (28. November, 5., 12. und 19. Dezember 2021), muss zum Ausgleich die Verkaufsstelle an den ersten vier Sonntagen im Februar und März 2021 geschlossen halten. Geschäfte, die von der abweichenden Regelung Gebrauch machen wollen, müssen dies bis spätestens 15. Februar 2021 dem Bürgeramt, Abteilung Gewerberecht, Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg, mitteilen.

Am Sonntagsverkauf dürfen nur Geschäfte teilnehmen, die ausschließlich oder zu mindestens 50 Prozent Reisebedarf, Sport- und Badegegenstände, Devotionalien sowie Waren, die für Heidelberg kennzeichnend sind, führen. Die Stadt Heidelberg setzt jährlich diejenigen Tage fest, an denen Reisebedarf, Sport- und Badegegenstände, Devotionalien sowie Waren, die für Heidelberg kennzeichnend sind, verkauft werden dürfen. Der Verkauf ist ausschließlich für die genannten Waren freigegeben. Der Gemeinderat der Stadt Heidelberg hat am 29. März 2007 mit seinem Beschluss zu Paragraf 7 Absatz 1 des Gesetzes über die Ladenöffnung die Anzahl der Sonn- und Feiertage sowie die für den Verkauf erlaubten Waren beschlossen.


Projektanmeldung für „KulturLabHD“ ist noch bis 28. Februar möglich

Für Heidelberger Kulturschaffende, die eine Förderung von Projekten über den Fonds „KulturLabHD“ beantragen wollen, ist der nächstmögliche Stichtag am Sonntag, 28. Februar 2021. Berücksichtigt werden Projekte, die im zweiten Halbjahr 2021 durchgeführt werden sollen. Der Förderfonds „KulturLabHD“ wurde im August 2017 eingerichtet. Durch den Fonds werden neue und innovative Kulturprojekte gefördert, die einer Anschubfinanzierung bedürfen. Der Fonds hat ein Volumen von jährlich 120.000 Euro. Der Zuschuss beträgt maximal 20.000 Euro je Projekt. Fragen zum „KulturLabHD“ werden im Kulturamt der Stadt Heidelberg, per Telefon unter 06221 58-33040 oder per E-Mail an julia.schifferdecker@heidelberg.de, beantwortet.


Kreativwirtschaft: Podcast „Spillover“ – die erste Folge des Jahres ist erschienen – Die kreativen Macher des Podcasts im Interview

Wer sind die kreativen Köpfe hinter originellen Ideen und Technologien? Wo finden kreative Leistungen konkret Anwendung? Wie gedeihen Kreativität und Innovation? Seit Sommer 2020 gibt es den Podcast „Spillover“ der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg. Er porträtiert Akteure und Unternehmen der Branche und wie deren Ideen und Produkte auf andere wirtschaftliche oder gesellschaftliche Bereiche überschwappen – auf Englisch „spill over“. In der ersten Folge des neuen Jahres stellen sich nun erstmals die Macher und kreativen Köpfe hinter dem Podcast vor.

Im Gespräch mit Moderatorin Susan Weckauf erzählen Luis Langner, Christopher Dengler und Max Kasel, Gründer und Geschäftsführer der Videoproduktionsfirma „bildbrauerei“, wie sie im Jahr 2019 ein Vollzeit-Studium mit einer Unternehmensgründung kombiniert haben, wie sie 2020 ihr junges Unternehmen durch die Corona-Krise führten, und wie es nun 2021 mit dem Podcast „Spillover“ weitergeht. Die neue Folge ist ab sofort auf den Plattformen Spotify, Apple Podcasts sowie auf dem städtischen Youtube-Kanal verfügbar: www.youtube.com/user/StadtHeidelberg.

Podcast erscheint einmal monatlich

Seit Juli 2020 erscheint jeden zweiten Mittwoch im Monat eine neue Folge mit Kreativen „made in Heidelberg“. In den bisherigen Folgen zu Gast waren der Designer und Szenograf Wolfram Glatz (Glatz & Glatz), Barbara Stegmann (Geschäftsführerin des Start-ups Living Brain), die Querflötistin und Ladenbesitzerin Kathrin Christians, der E-Bike-Entwickler und Geschäftsführer David Horsch (Coboc), die Sounddesigner Ana Monte und Daniel Deboy (DELTA Soundworks) und Christian Wiens, Ko-Gründer und Geschäftsführer des Heidelberger Versicherungs-Start-ups Getsafe. Der Podcast mit den überschwappenden Ideen der Heidelberger Kultur- und Kreativwirtschaft verzeichnet zwischenzeitlich 1225 Streams und 538 Abonnenten.


Baustellen in und um Heidelberg – Übersicht über die Baustellen vom 18. bis 24. Januar

  • Bürgerstraße: Installation einer „Bike & Ride“-Anlage auf der Bürgerstraße (Brücke) zwischen Hardtstraße und Max-Joseph-Straße bis voraussichtlich Ende Februar 2021.
  • Czernyring: Wegen Umbaus des Czernyrings in den Anschlussbereichen Czernybrücke und Montpellierbrücke einspurig in beide Richtungen. Bis April 2021 laufen die Arbeiten zur Fertigstellung des Lückenschlusses.
  • Eppelheimer Straße: Auf Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
  • Hebelstraßenbrücke: Neubau bis März 2021. Vollsperrung und Umleitung des Kraftfahrzeugverkehrs über Montpellierbrücke, Umleitung des Rad- und Fußverkehrs über Liebermannbrücke.
  • Im Bosseldorn: Wegen Leitungsarbeiten der Stadtwerke Heidelberg und Kanalarbeiten der Stadtbetriebe abschnittsweise Vollsperrung. Gehwege bleiben frei. Auto- und Radverkehr wird bis voraussichtlich September 2021 umgeleitet.
  • Im Neuenheimer Feld: In der Parallelstraße zur Berliner Straße wegen Kanalausbau bis voraussichtlich 2025 voll gesperrt. Umleitung von Fuß- und Radverkehr über Berliner Straße.
  • In der Unteren Rombach: Private Hochbaumaßnahme auf Höhe Hausnummer 14 mit Straßensperrung bis 31. Januar 2021. Umleitung ist ausgeschildert.
  • Klingenteichstraße: Wegen Stützwandneubau und Straßenbauarbeiten bis April 2021 ab Hausnummer 32 bis zur oberen Kehre Zufahrt Hotel Molkenkur voll gesperrt; Umleitung über Molkenkurweg, Schloss-Wolfsbrunnenweg und Graimbergweg.
  • Pfaffengrunder Terrasse: Arbeiten für den neuen öffentlichen Platz in der Bahnstadt zwischen Gadamerplatz und Promenade bis voraussichtlich Mitte 2021.
  • Schulbergweg: Stützmauererneuerung und Tiefbauarbeiten. Bis September 2021 zwischen Karl-Christ-Straße und Friedhofweg gesperrt, Umleitung ausgeschildert. Bushaltestellen Schönauer Straße und Schulbergweg werden nicht bedient.

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