Weinheim. „TEMA“ – das steht als Abkürzung für „Türkische Eltern als Motor für Ausbildung“. Beim Thema „TEMA“ gibt es gute Nachrichten für Weinheim. Das Projekt, bei dem türkische Jugendliche und ihre Eltern bei der Berufswegeplanung professionell unterstützt werden, wurde jetzt drei weitere Jahre verlängert.
Das hat das Weinheimer Bildungsbüro/Integration Central jetzt mitgeteilt. Gefördert wird „TEMA“ aus Mitteln des baden-württembergischen Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft, dem Europäischen Sozialfonds, der Stadt Weinheim und des Schulverband Nördliche Badische Bergstraße.
Und: Beratungen können jetzt auch direkt an der Weinheimer Mevlana Moschee an der Kreuzung Langmaasweg/Bergstraße angeboten werden. Bereits seit Jahresbeginn hatten das Bildungsbüro, Job Central und die Weinheimer Mevlana Moschee darauf hingearbeitet, „TEMA“ auf diesen vierten Ort auszuweiten. Weiterhin wird „TEMA“ auch an der Friedrich Realschule und der Dietrich-Bonhoeffer- Werkrealschule in Weinheim sowie der Friedrich-Schiller- Werkrealschule in Hemsbach angesiedelt sein.
Dort arbeitet jeweils ein Zweier-Team aus mehrsprachiger Elternberaterin des Bildungsbüros Weinheim und Jugendberufshelfer/-in der regionalen Jugendagentur Job Central zusammen. Sie beraten gemeinsam Jugendliche und ihre Familien über das duale Ausbildungssystem und begleiten sie in ihrer individuellen Berufswegeplanung.
Die Projektverlängerung sei auch eine Wertschätzung des Programms und seiner Akteure, so Ceylan Fırat, Leiterin der Fachstelle Eltern/Familien-Schule im Bildungsbüro Weinheim. Sie berichtet: „Unsere Erfahrungen in der intensiven Kooperation mit der Weinheimer Mevlana Moschee haben uns gezeigt, dass nicht alle Jugendliche, junge Erwachsene und ihre Familien an den Schulen erreicht werden können. Zum Beispiel, wenn Sie andere Schulen besuchen.
In der Moschee sei diese Zielgruppe aber häufig anzutreffen. Fırat: „Ihr Bedarf an einer Beratung ist trotzdem groß.“ Bildungsbüro und Job Central haben mit den Verantwortlichen der Moschee Gespräche geführt und sich darauf geeinigt, diese bewährte Art der Beratung nun vor Ort anzubieten. In Anspruch nehmen können es junge Menschen bis zum Alter von 25 Jahren und ihre Eltern.
Bei der Auftaktveranstaltung zur Einführung des neuen Angebotes begrüßte Hasan Sarıca, der Vorsitzende des Moscheevereins, Elternberaterin Halise Yüksel vom Bildungsbüro, Jugendberufshelferin Anthi Papadopoulou von der Jugendagentur Job Central und viele interessierte junge Menschen Moschee. Halise Yüksel stellte das Projekt „TEMA“ vor. In Kleingruppen wurden dann zusammen mit den Jugendbeauftragten der Moschee Oya Altun, Gülşen Cansız und Yusuf Erdoğan, Bedarfe und Vorstellungen ermittelt.
„Die lebhafte Beteiligung der jungen Frauen und Männer hat mir gezeigt, dass wir mit unserem Angebot ins Schwarze getroffen haben“, so Anthi Papadopoulou. Der freundliche Empfang und die Unterstützung durch die Verantwortlichen der Moschee sei ein Zeichen für eine weitere gute zukünftige Kooperation.
Sprechstunden an der Mevlana Moschee sind:
Jugendberufshelferin Anthi Papadopoulou:
Mittwochs, Mitte und am Ende eines jeden Monats, 16 Uhr bis 18 Uhr und nach Vereinbarung
Elternberaterin Halise Yüksel: Sprechstunde nach Vereinbarung